| | | | | Meine persönliche Geschichte mit dem Zauberwürfel beginnt mit dem Bericht über "Das Spiel des Jahres" in einem Fernsehbericht. Faszinierend war es zu sehen, wie sich da die Farben mischten und die Flächen drehten. Irgendwann brachte ein Klassenkamerad einen Würfel mit, bat aber alle, die sich mit ihm beschäftigen wollten, ihn keinesfalls zu drehen, er wollte die Ordnung erhalten. Irgendwann brachte meine Schwester einen gefälschten Würfel aus Fernost mit nach Hause, der so schwer ging, daß ich gleich beschloss, ihn zu zerlegen und die Teile anzufeilen. Leider trug ich zuviel Material ab, und erst vor ihrem nahem Ableben gestand ich ihr ein, daß ich es war, der den Würfel ruiniert hatte. Doch irgendwann hatte ich genug Geld beisammen, um mir selber so ein buntes Ding kaufen zu können, und dann nahmen die Dinge Fahrt auf. Unsere Mutter kaufte uns ein Lösungsbuch, und zwei Wochen lang ließ ich nicht locker, bis ich die Lösung beherrschte. Für mich ein bemerkenswerter Moment war die Erfindung der Pfeilschrift. Vor meinem inneren Auge teilte sich der normale, allen bekannte Pfeil in zwei Hälften, so daß ich einen Haken für Links und einen Haken für Rechts vor mir sah. Damit war die Pfeilschrift noch nicht fertig, erst mußte ich noch die Pfeile für Vorne und einen für Hinten finden. Der gewinkelte Pfeil gilt heute noch, der runde Pfeil hat aber seine Existenzberechtigung verloren. Er existiert nur noch in den hier dokumentierten Aufzeichnungen. Der runde Pfeil wurde von mir aufgegeben, als sich herausstellte, daß es für die gleichzeitige, gleichsinnige Drehung von Hinten und Vorne auch nur einen Pfeil gibt, der jedoch als Kern eine Diagonale enthält. Von dieser Diagonale zu einer Schräge für den Hinten-Pfeil war es nicht mehr weit, und so ist es heute festgelegt. | | |