London, 09. August 2011 Dinge zu fertigen zu fertigen Dingen zu kommen Wie zu kommen? Sie zu stehlen? Dinge zu wünschen verwünschen den Wunsch Ist doch der Wunsch mächtiger als die Fähigkeit Dinge zu fertigen Noch ein kleines Weilchen Noch ein kleines Weilchen Gehen, am besten jetzt Laß mich doch noch leben sterben, sterben jetzt Laß mich nicht Laß mich doch Will noch nicht will doch, doch kann noch nicht gehen laß mich noch leben noch ein kleines Weilchen wann denn endlich jetzt oder später laß mich, laß mich noch ... Zeit Das Welken eines Blattes nimmst Du niemals wahr. Es ist ein ständig Stadium grau werden Deine Haar Jeder Moment nur ein Moment Jeder Blick nur ein Augenblick Voranschreiten, Degeneration Ein ewiges Leben? Ein Verschwinden. Im Wachsen schon Ein Schmelzen. Verwittern, Zerfall. Der Widerhall Deiner Stunden Knochenstaub. Elfenbein in Deinem Mund, verplombt, vergoldet? Es wächst nichts mehr. Gedeiht nicht, und verzeiht nicht. Der Zahn der Zeit ist in Dich eingeschlagen, verschieben kannst den Tag Du nicht. Erwähne sie nicht Die Farbe meines Angesichts; erwähne sie nicht Iris meiner Augen, nicht erwähnenswert Wangenknochen, Jochbein: Der Scherz eines Höhlenbären Der Pfeil in der Stirn: Not, die mich im Schlaf verfolgt Meine Haare, eine Farbe die keinen Regenbogen schmückt Und meine Gedanken: Sie sagen, ich sei ver-rückt. Nur ein Moment Nur ein Moment der Inspiration. Ein kleiner Blick in die Emotion. Faszination. Transkription. Autodiktion. Ein Moment nur in die Zeilen gesetzt. Jetzt. Regiert. Geld ist es, das die Welt regiert. Eine Lubrikation, die alles schmiert. Doch erst durch Träume wird die Idee Realität. Wird ein Wunder ermöglicht, das Berge bewegt Kanäle in die Felsen schlägt. Kleinste einzelne Atome Nanometer bewegt. Geld ohne Traum ist ein Kerker ohne Licht. Geld ohne Traum ein Zwang, der zerbricht. Geld ohne Traum eine Hoffnung, die erlischt Schafft neue Träume. Gebt Ihnen Licht. Idee I Das Auge, so klar, daß es trügt. Ein Geräusch, so hell, daß es lügt. Was zählt, sind die Handlung und Tat in der Zeit, in die Erinnerung fragt. Was bleiben dann Farbe, Geschmack und Geräusch wenn über die Wahrheit hinweg es Dich täuscht und Dich täuscht? Die gräulichen Tage Die grauenden Tage der Stille den Schmerz. Ein Bangen und Fragen Mehr Moll als die Terz des Durs aus Sonnentagen. Quint und Quart ganz tief angesetzt Letzter Ton der Oboe. Aus der Klarinette ein Schmerz. Diese Tage nicht denken. Nicht fühlen die Zeit Vom Grau weg zu lenken zum Blau, das befreit. Ein Weg nur Ein Weg nur zu schreiben: Aus Liebe, aus Schmerz. Aus Haß auch, aus Angst. Eine Kerze gegen das Dunkel das tief drinnen wächst. Eine Blume der Schwärze wenn die Welt sich verkehrt. Doch immer, darin bleibe Dir treu: Schreiben und Schreiben. Auch wenn es es reut. Eine Mauer Eine Mauer aufbauen. Eine feste Burg. Eine Mauer, die kein Leiden durchläßt. Ein Wall, gegen Gefühle pur. Ein Graben, der nicht zu durchschwimmen Eine Brück, wohl bewacht. Einen Fried, der alles überschaut Eine Mauer voll Scharten, wem mißtraut. Wenn die Mauern sich senken Die Brücke fällt. Die Scharten zersplittern Der Hof sich erhellt. Dann lachen hier Kinder. So grünen die Linden. Der graue Herrscher mag verschwinden. (für Astrid Lindgren) Nach innendrin Sommerklang, Sommerausklang. Wolkenschwang, Wolkenschwanger. Wespensummen. Verstummen der Vogelstimmen. und kalt wird's. Füße und Hände spüren's Wolken jagen vergraut dahin. In der Luft ist ein Lieben drin ein Spinnen platiner Fäden So einfach ist's, Schwingungen spüren. Führen sich nicht dahin Fühlen sich nach innendrin. Neuronenwachstum Ein Zusammenspiel aus Endorphinen, Noradrenalin, Dopaminen gibt den Impuls zu wachsen einer von Vielen Doch nur er ist der Wahre steht er doch für Lernen. Schnaps Der Teufel hat den Schnaps gemacht Er stammt aus unsrer Mitte. Mit Lachen hat er ihn gebracht wie er ihn destillierte Die Griechen wußten um den Wahn verdünnten jedes Viertel Was ist gegen Wahn gemacht der Menschen einst vierteilte der heut' noch herrscht. Erwachsenwerden Erwachsenwerden ist angesagt. Eins meiner Kinder zwei Meiner Kinder Drei meiner Kinder Eines: Bin ich. ein drittes fürchtet sich nicht noch nicht. Wer erst mal mit Gebeinen Kegeln gespielt Fürchtet sich nicht Weil es nach den Gebeinen nichts mehr zu fürchten gibt. Vergessen Vergessen ein Moment ist angesagt eine Ablenkung die plagt ein Augenblick ein Wimpernschlag vergessen ist die alte Frag. Eifersucht Du weißt alles Du weißt nichts Du kennst nur ein eigen Angesicht Deine Zeit währt immer Veränderung ist schlimmer Dich kenne ich nimmer denn meine Zeit geht. Intelligenz Mehr Intelligenz zu haben als für einen selber nötig ist Mehr Intelligenz zu haben die auf der Stelle tritt Mehr Intelligenz zu haben das Plätschern von Wasser in einem Brunnen der überläuft Trinken, tut so gut. Ein Wort nur Ein Wort nur, und nur ein Wort Gebunden, Gesponnen, Geflogen, Fort. Fort. Kreis Dem Baume der Blume der Krume der weichen ein Zaubern entlockt. Ein Zaudern, dann stürmt die Frucht dahin Federleicht zuerst, platzt, zerfällt das Wespennest. Rotbacken Kinder packen Rotbacken Äpfel. Eine leichte Blüte legt sich zart in die Herbstesblume die orangen, gelb so glüht Weiß, weil Weißes im Frühling wieder blüht. Leichtgetippt Leichtgetippt, das Lebensgeschick. Nicht den Maschinen-Wünschen angepaßt. Nicht betrunken, um zu ertragen. Medikamente, nicht zu verklagen des Lebens Un-Lauf. Und trotzdem traurig. Ein neuer Neuer Mond Zenit. Wie die Sonne in mein Inn'res dringt durchsticht mein Herz den Weltschmerz zum Vorschein bringt. Jetzt, auf dem höchsten Stand fällt sie sodann für eine tödliche Schwärze der Scherze soviele über Schmerzen und Leid Neumond, der ihre Nähe sucht, verdunkelt, erreicht. Arche Noah Flieht, ihr Völker der Armen. Ihr Scharen, die ihr im Trockenen scharrt. Scharrt euch um moderne Flugbasen Flieht, solange bei den Reichen der Regen verharrt. Eure Gute Erde, verschachert, verkauft bevor in der Wüste euer Getreide verraucht. Solange die Fluten der seltenen Stürme Eure Krume, die klammert im Meere verschwind't. Flieht, die Arche Noah der Reichen, sie brennt, sie wackelt, sie sinkt. Contra Contra ist eine reaktionäre Kraft die nur dann Neues erschafft im Kompromiß. Im Verlies der Phantasie verbleibt die Reaktion als Dogma des Contra. Nur Provokation. Jede Zeit Jede Zeit schreibt ihre Bücher populäre zensuäre indizierte redigierte diplomierte seltene Kalt und nichtig geworden Überleben Riesen wie Gulliver Monster in der Art Frankenstein Dr. Jeykill, Hyde und Wissenschaft die sich selbst überholt wo Neues morgens schon Altes ist weil eine Untersuchung woanders Neues bedeutet. Da bestehen Newtons Gesetze mit Einstein revisionsbereit religiöse Wahrheiten verwandeln sich nationale Veritate blökt das nationalistische Schaf nach Zeilen aus "Mein Kampf" und dergleichen Die neue Archäologie schreit: Grab die Alten aus und erforsche Sie! Mit jedem neuen Naturgesetz werden alte Wahrheiten verletzt auch neue durch alte ersetzt vice versa Noch wird Papier gelesen. Fühlt man Leim und Einband. Doch was einmal gewesen wird nach und nach verbannt, verbrannt verläßt wie immer den Raum der Aufmerksamkeit wird Geschichte. Aus der was Neues aufsteigt. Was als Altes schon mal gewesen. Es sind alte, die neuen - Besen. mehr Licht Als noch kein Licht flimmerte zur Zeit die Kerze schimmerte leuchtete Pergament, Papyrus, Papier Schwarz darauf für immer hier. Ein Gedanke, gefaßt aus Worten entkam nie diesen Borden Markiert von Ex Libris, Buchzeichen, Eselsohr gesetzt überdauerte Tausend Jahr. War Tausend Jahre immer wahr. Selbst aus den Ur-zeiten, als Uruk noch Hauptstadt war erreichen uns ewige Zeichen für Brauchtum und War'. Immer schneller schrieben die Worte da sich. Häufiger, rascher Bedeutungsloser. Wurde der kupferne Stich die Farblithografie immer schneller merkandisiert. Dann leuchteten Grün, Orange immer häufiger auf. Colorisierung flatternder Zeichen Wahnsinnsvermehrung statt Wissenserreichung Ein Haufen von endlosem Blablabla Heute wichtig, dann, na ja, mehrschichtig auf Platten in Archiven gestapelt. Ungewußt Ungewußt schwimmen die Worte meines gehäuften Schatzes aus Gold Ins Licht meiner Sinne, berühren die Saiten wo sie wie unwillkürlich, wie ungewollt meine Sätze geleiten. Unbewußt schreiben sich Schlüssel Schreiben sich Rätsel hinaus Lösen sich Worte der Lüge, der Wahrheit beizeiten hinzugesellt als Nichtigkeiten. In dem, was so nichtig klinkt, klingt Verwund'rung über das Rätsel der Zeit. Ein Quantenmoment der Wirklichkeit den Zelten meiner Seele Dir in's Auge entflimmert. Schon verschimmert mein Schein... Fisch Geboren als Fisch beweg ich das Wasser als wie Qualle geboren Durchscheinbar Fadenverworren Hautverbrennend Lieb ich Anemonen die Nemo umfängt Ein Wunder, nicht nutze den Fang für das Netz Am Strand zerlaufend vermatscht, zerquetscht. Bin nicht mehr ich's, der verletze bin dem Leben entsetzt. Der Fischer versteht's versteht mich zu meiden. Der Naive geht nah meinen Saiten Pro & Contra Contra: Gegen das Pro. Contra: Immer ein Pro? Pro: was ein Statement ist. Pro: das ungern alleine ist. Pro: am liebsten mit anderen Pro. Contra: Schlagen wir's k.o. Contra: Schlagen wir das Pro k.o. Contra: Immer lieber als Pro. Aus einem Grund glaube ich, daß der Wechsel erfolgreich ist aus einer Diskussion aus einer Deutung der Fakten Aus dem Lesen der Akten durch das Benutzen von wenigstens zwei Betrachtungs- Blickwinkeln. Ohne Advokatenwinkel. Deren Dünkel besteht aus Kapitalvermehrung entsteht aus Kontinuitätsverehrung Benutzen nach Kant des eig'nen Verstandes der meist der natürlichere ist Wenn man nicht auf Seiten der Geldbeharrer ist. Fürchte Dich nicht Die, die das Fürchten zu Lehren in dieser Welt angetreten sind Nur durch Fürchten zu belehren diese Unbelehrbaren sind. Keine Diplomatie, kein Appeasement. Keine Hegemonie, kein Gratulant zu ihrer Macht. Denn immer schon haben sie aus Selbstherrlichkeit Menschen und ihre Seelen umgebracht. Fürchte Dich nicht. Denn die Frucht der Furcht ist die Macht, die Pflüge aus der Ackerfurche ziecht sie verschmiedet zu einer Furche aus Stahl Weckruf für Demokratie Ein Staatsmann, der nur auf Glanz bedacht der nicht erkennt, daß der Glanz nicht gemacht ihn zu beweisen. Sondern seine Arbeit am Einz'lnen der da steht für seine Pracht. Sieh: Der Kopf ist aus Gold gemacht. Aus Eisen und Stahl die Arme, die Brust geschirrt. Doch wache: Bein und Fuß sind nicht mehr als von Ton geziert. Da bricht die Last auf irdnen Füßen. Verschluckt der Staub die gold'nen Grüße Von Rost bedeckt sich der Stahl Unter dem Staub der einfachen Leute. Die Meute greift sich den Stahl. Doch Gold wird wieder der neuen Führer Wahl. Wenn sie nicht dem Volke verantwortlich sind. Was Du bist Was Du bist verfängt sich in Netzen Deines gewachsenen Seins. Was Du fängst wirst Du loben weil jeder Fang Beute enthält. Die Qualität der Beute spielt keine Rolle. Sie hängt vom Standort ab vom Blickwinkel des Fischers Seiner Erinnerung Es wird immer etwas Gefangen sein. Hinterfragst Du nie die Fülle des Netzes entdeckst Du nie, was Dein Netz je verläßt Denn jedes Gewebe hat Lücken. Lücken, die nicht nur das Wasser des Lebens verläßt. Es entgeht ihm auch Beute weil selbst das beste Netz aus Lücken zusammen gesetzt. Der Flaschensammler Vielleicht kennst Du mich ja schon. Einer, der keine Flasche verschont. Flaschen, deren Wert sich lohnt indem man sie zurückversetzt in einen Zustand der Wieder-Gebräuchlichkeit. Du denkst, Der Tut Dir Leid. Nein, Leid tue ich Dir nicht. Nein, mein Funktionieren gebricht an Gewissen Schritten in meiner Lebenslaufbahn. Schicksal nennt man das Gewebe, als das von Nornen sahen es die Germanen an. Nein, ich kenn' meine Leere. Nein, ich kenn' mein Versehre. Laß mich ruhig gehen. Denn: Auch ich kann Dich beißen. Einen Grund gibst Du mir nicht. Ein System Aus Worten, Instruktionen, Monologen Dialogen, Konstruktionen, Worten geschaffen um Deine Welt zu verbessern Langeweile ist ein langsames Gift Digitalitis wirkt viel schneller weil es die Kontinuität "Erinnerung" zerbricht. Die ganze Welt verfügbar. Sofort. Immer. Jetzt. Sind wir - miteinander vernetzt? Wie einfach vernetzt und verletzt. Wann konstruktiv? Wann destruktiv? Empfinden wir heute die selbe Freude wie die nationalsozialistische Horde über die Niederlage, das Versagen die Schwäche, das Gebrechen eines Anderen? Nutzen wir Netze, um andere Leute uns selber, die Freunde auszubeuten? Es gibt den privaten Raum nicht mehr. Keine Zeit, in der alleine, wer endlich Ruhe fand in einer Heimat die abgeschirmt vom Ernst vom Blablabla und Trara einer ganzen unvernetzt Nation noch war? Eine lange Nummer zu wählen bedeutete vor dreißig Jahren noch ein langes Angeläute Quälte der Finger die Scheibe hinauf, zurück fand sie langsam in ihrem Lauf für 1 Ziffer. Verwählt, noch mal gequält. Heute: Menuaktivierung, ein Fingerklick. Namen auswählen, durch Scrollen, dann noch ein Klick 15 Ziffern rauschen durch Ozeane Australien, Antarktika, wo immer da man hinwählt Skyped. Den Nachbarn auf der anderen Hälfte des Globus quält mit Nichtigkeiten, Kontrollzwang und -wahn Ist das das Bessere Leben? Und dann? Wieviel besser wird es noch? Und dann? Und dann? Wahrheit Wort Ort Dichten, nicht Richten. Doch die Welt will daß man weiß. Nicht schreibt, sondern liest Der Schreibende hat die Macht. Damit macht er die Lesenden zu einer Notwendigkeit für eine lange Zeit war Geschriebenes Wahrheit Wahrheit, die man täuschen konnte. Die man - warum nicht gleich: "Mann" - fälschen konnte. Heute tauschen sie sich aus, wie nie, bevor man twittern konnte. Googeln oder im Krater Kopernikus mobil erreichbar war. Doch: durch all den digitalen und papiernen Brei dringt ein Ruf nach "Freiheit!" Geschrei derjenigen, die ohne Verantwortung wie Schafe folgten Bis sie das Gold der Mächtigen als Ihr Eigenes erkannten. Einen Artikel zu schreiben einen Nachmittag über die ganze Welt hinweg nur einen Tag Ein Buch zu schreiben, zu drucken, zu publizieren waren oft Jahre hindurch zu marschieren. Heute sind die Zeilen Flat-Screen gehackt, auf weniger als einen Square-Inch gepackt. Gepostet, Gehostet, getwittert, nicht recherchiert sind sie als Armee der "Freiheit!" heute aufmarschiert. Im Bruchteil einer Sekunde erreicht ein Wort einen planetaren, globalen, trans-lokalen Ort. Er sät Es wandert das Grauen über den blauen Ort. Er sät und er mäht in einem Fort. Von einem Schloß aus den Wolken, einer Burg aus Alpträumen. Er spinnt ein Netz, in dem die Liebe sinnt, sich Liebende zu fangen. Sie spinnt einen Kokon aus Beständigkeit einen Falter aus Vergänglichkeit. Einmal nur leuchtet der Flor in den Lampen Massenhaft deckt er die Ufer zu. Aus dem weißen Schnee steigen neue Äonen wie Pfeile, die man zu Bogen gespannt. Er sät und er erntet, er sät, niemals endet. Zuhören Wir müssten einander nur besser zuhören Die richtigen Fragen einander stellen zu wissen Das wirklich Wertvolle nicht zu erzählen zu missen. Können wir das nicht, gibt es drei Gründe: Habgier, Absicht, oder Unkenntnis. Die Beherrschung der Täuschung Die Meisterung der Lockung Die einfache Borniertheit eines Narziß. Kinder Momo. Die unendliche Geschichte. Peter Pan. Alice im Wunderland. Der kleine Prinz. Alles geschrieben, wie wir Menschen doch Kinder sind. Wind war's Wind war's, der mir Freiheit bedeutet'. Wind war's, der meinen Schmerz geläutert. Wind, den ich durch das Radeln erstrampelt Nicht mehr als Wind. Zu dem, was ich mir geschaffen, reichten die Waffen Intelligenzia's nicht. Ich ließ das Zeichnen. Dies der Stein, der nach unten zieht. Der Wind, mit dem das Kind dem Zeichnen flieht. Einmal nur sein Einmal nur Gedanke sein Einmal nur sein, aus diesem Haus aus Stein Knochen gefügt in Platten. Heraus. Den Sternen zufliegen. Hinaus: Galaxien durchpflügen. nur einmal Wenn nur einmal dieser Goldschmied käme der diese Welt so filigran verwoben Bis in's Tiefste hinein teilbar Bis in's Tiefste hinein unzerstörbar Der es geschafft, einen süßen Trank in einen knöchernen Kelch zu verschließen der ihn lagert, bis er endgültig gereift der ihn dann trunken in seine Heimstatt reicht könnte er den Trank nicht vorher vergießen Damit diesem Leiden "Sein" ein Ende gesetzt ein kurzer Austausch nur, ein kleiner Wechsel kommt er morgens, die Reife zu prüfen nimmt er den Schluck, den wir "Erwachen" riefen. Für eine bessere Welt Für eine bessere Welt sterben die Suizidalen Sie wollen aufwachen in einer besseren Welt doch immer noch in ihrer Heimatwelt Gut und Böse Gute Menschen müssen böse sein können sonst könnten böse Menschen keine Guten sein können Die Schwierigkeit der guten Menschen die böse sein können besteht darin in sich noch das Gute erkennen zu können Sonst müssen andere aufstehen können damit die guten bösen Menschen wieder die Guten sein können Wie soll ein Kind verstehen Wie soll ein Kind verstehen Was wie erwachsen ist es doch nicht ist. Wie kann ein Kind einem Berg von Menschen helfen ihn verstehen seinen Alb erklären Wie soll ein Kind mit dieser Last doch noch gedeihen Wenn es den Schatten der Depression der eig'nen Mutter trägt die mit Worten und ihren Taten selbst nach den Nachbarn schlägt. Inzestuös bemuttert was sie an Träumen selber ausgelöscht An Entscheidungen fehlt was sie selbst verläßt Ich geh da nicht mehr hin. Denn da ist kein Sinn. Sechs Jahre G Y M N A S I U M verloren Da stieg ich hoch in ihre Nacht hab ihr Fünfer und Sechser mitgebracht Seitdem ist sie nicht mehr aufgewacht. Denn anstatt zu helfen hat sie geschlafen Anstatt sich hinter mich zu stellen tat sie meine Zukunft verbellen. Mich leidet nicht das Geld. Mich leidet nicht die Pracht. Mich leidet, was ich nicht gemacht weil ich es hätte machen können Was zum Anfangen ich schon gemacht. Hommage an Saint Exupery Wenn Du willst daß Männer ein Schiff bauen dann heure sie nicht an um ihnen Arbeit zuzuteilen um ihre Arbeit zu organisieren etc. und bla bla bla Aber es ist wahr. Ohne Träume sticht kein Schiff in See Ohne Träume verrottet die Ware ohne Träume verrottet die Mannschaft im Hafen Nur Essen, Trinken, Schlafen Lehre sie die Sehnsucht nach der großen, weiten See. Es sticht kein Schmerz, es schmerzt kein Weh. Denn da ist die Sehnsucht nach der großen, der sich weitenden See. Fliegen An der Kante einer Schwinge teilt sich die Luft in eine Sphäre die trägt in eine Wolke die weht Die Taube bewegt sich zwischendrin Eine Sphäre die nach Feldern sinnt. Die unsichtbar führen nur sichtbar für den der zwischendrin. Worte, Morde Wozu in Worten feilen wenn der Sinn gefällt Wozu an Worten feilen wenn der Sinn zerfällt Wozu gefallen wenn gefallene Worte schon getane Morde sind? Virginia Eine Bewegung die Du Dein Leben lang machst Eine Bewegung die Dich Dein Leben lang nährt Ich nähre mich nicht ich bewege mich nicht ich mache mich nicht Ständig bin ich vergangen Wie ein Bad im Fluß Geliebt den Stein der nach unten zieht was nie oben bleiben konnte Virginia erkläre mich. In Worten In Worten Räume betreten Räume verlassen dennoch dazwischen Räume belassend für die geboren keine Worte sind Seidenrose Seidenrose eine Lust ohne Duft Burschikose Die Du mir entschlupfst immer entschlupfen wirst weil mich weil mich schon gebrochen jemand hat. Im Licht der Sonne Im Licht der Sonne ein schwarzer Schatten Ein Schatten nicht zu sehen er der sich im Licht versteckt deckt sich mit der Nacht Eine Kopulation Mit Nacht und Tinte Mit Licht und Pixel Ein Schatten der Nacht ist mein Licht Sei nicht wie ich bin Sei nicht wie ich bin. Werd nicht wie Du bist. Du warst nicht, wie Du wirst. Anbeten Deiner Schönheit - eine ewige Erinnerung. Was angesagt ist, ist verloren. Verloren nur, was Du vergißt, Du verloren, man Dich vergißt. Diese Wendung, die man Zeit genannt Diese Zeit, in der Du verbrannt ist ein Raum in Herzen derer, die Dich verstehen so sie so Dich so lieben. Puzzle Täglich sortiert sich dieses Puzzle neu. Unerträglich das Bild das sich fügt. Mal ein Vogel, der fliegt. Mal ein Bild, das Feuer fängt. Mal eine Pellerine, die den Regen verdrängt. Wahrheiten, die aus den Sternen fallen Fakten, die um die Ohren knallen. Sag, Die Kindheit war schön entdeckst dann, daß nicht erzogen eher: an den Haaren mitgezogen Was soll das Gedächtnisengramm noch. Schneid es heraus und laß es gehen. War es schön? War es schön? Nur weil Kinder als schön empfinden Müssen. Was die Natur so gefügt? Muß schön finden, was um die Kindheit betrügt. Warum noch danach weinen? Es ist vorbei. Warum dann noch weinen? Warum dann noch freuen? Weil dann immer noch Kinder sind. Weil dann immer noch Kinder sind. Die Antwort, schlag sie nicht in den Wind. Liebe ist nur Illusion Alles, was wir lieben, ist Illusion. Doch Illusion ist das Schönste, was uns die Liebe geben kann. In der Liebe Da liegt sie, die Fläche. Wie ich sie liebe, mit dem nacketen Schnitt. Ich träume mich entlang die goldenen Bäche Sehe zwei Spitzen. Hoffe auf Glück. Dann weitet sich die Fläche. Eine Grotte öffnet sich dem Blick. Ein Roter Quarz sticht aus dem Gebreche. Ich berühr ihn. Er zuckt zurück. Tiefer dring ich in das samtene Stück. Ein Bächlein blinkt. Die Wände feucht. Ein Schaudern durchfährt den forschenden Körper. Ein Schütteln, ein kleiner Schrei, entzückt Zerschwillt der rosane Quarz, wie ein Schritt zum nackten Anfang zurück Heute Heute: Wieder Stark. Kein Jammern, Kein Leid. Kein Leiden in der Zeit. Die verbotenen Früchte Die verbotenen Früchte lauern ständig herum Der gerade Weg aus Planung, und Erinnerung tangiert sie. Laviert in Untiefen. In Dung. Ein Staat, der das Kämpfen verlangt damit man das Gute erlangt oder durch's Böse. Durch Gleichgültigkeit? Die gibt es so Viele. Aus Langeweile Verschwendung der Ressourcen. Aus Blendung Benötigung der Ressourcen. Wenn Essen, Trinken nicht reicht? Das eigene Ich betrügen? Das eigene Sich belügen? Über den Liebsten verfügen wie Ressourcen-Generierung? Die verbotenen Früchte. Wir nutzen sie ständig. Wir begehren sie - unbändig. Das Gesetzte kennt Tausende von ihnen. Doch die natürliche Moral verbietet sie mit nur einem Wort: Tu's nicht. Krieg. Das Verbotene tun bis es Notwendig wird. Kein Gesetz mehr zu kennen Nur Gesetzlosigkeit. Organisation ist's, der die Staaten entstehen. Gewalt zerstört sie Gewalt erhöht sie bis zur Perversion. Gewalt verhöhnt das eigene Sein. Ruhe. Los. Eine Welt, die ständig laut ist. Bewegungsvolle Ruhe, lärmende Unruhe. Kein Wegweiser, der dieses Lärmen lenkt. Alles strebt, benzingesteuert. Wie war es früher? Ruhe. Nur das Ticken der Uhr. Sende-Ende um 22:00 Uhr. Ab und an ein Auto. Dann: Wieder Ruh. Im Wohnzimmer tickt leise eine strebende Uhr. Gesein Ich wünschte, ich wäre nicht. Doch wäre ich nicht, ich könnte nicht wünschen, ich wäre nicht. Und bin doch. Bis jetzt ist jede Sekunde gezählt. Vom Leben, das sich selber gewählt. Die Stunden, die kommen durchwest und durchwaist Die Wünsche die frommen einem zersplitterten Geist. Menschismus Löcher graben, Mare-groß. Fluß verengen, Fluten bloß. Seen anlegen, Cyan, Magent Wald verbrennen. Wüste sengt auf Ziegen subventionierten Wetterhängen. Salz steigt auf aus Meer-Grundwasser Einen Ballon loslassen Kubikkilometer Dioxid. Antarktis abtauen. Beim Kühlschrank: Türe dicht Flour-Chlor-Kohlen-Wasserstoff-los. Reifen trommeln Bitumen auf ehemaligen Wiesenblumen Unsere Träume fressen Land. Autostand, Discounterland. Mondparkplätze Beton zerfressen Herbizid, Fungizid, Insektizid, Genozid an den Kleinen, Fressen und Vergiftet-Werden. Brücken durch den Wolkenhimmel tiefer Täler Liedlose Harfen. Kein Recht derer, die das Recht nicht kennen Denen wir Wald abbrennen Makaken, Schlangen, Epiphyten Plastiktütenfressende Blau-, Pottwale Aale, wie Glas Thunfischfraß Leergefischt Blaualgenschimmernde Meere Hummer auf dem Tisch. Wildlachs Kaviar vom letzten echten Stör Wir Stören unsere Frucht ist Kohle Schwarz. Wenn wir sterben rennen die Jahre die Äonen die Generationen die dann - auf einem Müllplaneten wohnen? Hausen. Wie ißt man Geld denn bloß? Und ich mach mit. Verlebe noch meinen Teil am Kuchen weil ich unterhalten bin sein will leben will nicht anders leben kann wie wir alle nicht anders können als wir wollen Ein Hochleistungs-Synapsen-Computer dem die Zeit zu lahm verrinnt Sand. Was von den Wäldern bleibt. Wälder, die sich selber den Regen zogen Zogen wir die Krume ab mied der Regen diesen Karst der soviel, soviel leere Sonne hat. Solarzellenfelder Fördergelder Windrad - Offshore. Summen Stahlkabel Surren wie Insekten-Flügel-Wind. Wir Zwerge zusammen die wir Riesen sind auf einem begrenzten leergefressenen todvergifteten etwas vielleicht großem Asteroiden Ich habe Angst um Dich, mein Kind. Flatulenzen Am Ende brennt alles. In den Kolben, Zylindern den Wankelkammern der Heizölrotze die Braunkohlen-Fotze das Müll-Heizkraftwerk. Unter Bomben, Agent Orange, Napalm Flammen die Haut von Kindern in der Bombennacht der Waldentlaubung dem Hitzepilz in Sekunden Unser ganzer Wohlstand wenn der Lifestyle im Ändern wieder neu erflimmert schimmert ein Ofen groß von heißen Öfen auf Autobahnen umrundet Wir verbrennen bloß. Wir gasen aus. Das ist los. Flatulenzen. Abgas - Stoß. Drama Jedes Viertel, Halbe Jahr Romeo und Julia. Casanova Vom Winde verweht und hinterher Nach Küssen, Zanken Lieben - Müssen Sein oder Nichtsein. Schwanger oder nicht? Sex, von der Scham ins Angesicht. Oh, wir wissen wie wir lieben, leiden müssen. Die große Illusion, die große Hoffnung. Die Eröffnung der Enttäuschung der durchlitten erlebten Leiden Schafft. Und März, Mai und Januar blühen schneeweiß Rosen Nur - die Liebe nicht? Immer. Immerdar. Mauern Mauern Um Herz Um Seele Um Verstand Nicht zu verlieren ausgebrannt das leichte Fühlen das leichte Schwingen das leichte Singen versiegt im Sand der langen Tage der kurzen Jahre eines rasend Leben gegeben zu vollenden was nie Vollendend möglich ist. Auf Schalter '0' Sperren wir Sie ein Die Gleichen Brüder in Religion und Staat vereint Errichten wir Zäune auf Schalter '0' um all die Zwischenräume eines digitalen Halls. Denken Sie nicht mehr uns're Gedanken löschen wir Gedanken aus auf Schalter '0' den Bruch der Großen Mauer der Gerechten Flut zu binden. Geigen Gott hat am Siebten Tag die Geigen gespielt um von all der Relativität der Dinge auszuruhen. Nun haben wir Hämmer und die Zähler Meinen die Geigen spielen können Berührung Schock. Berührung über 30 Zentimeter Luft die Meine Sphäre sind Durchdrungen, durchstoßen bis an wen'ger Haare Spitze Ein Schauder, der den Arm hinauf zittert Vibriert 30 Zentimeter Luft. 20 Jahre Trennung von jeder Körper-Menschlichkeit. Nur die Schläge In Memoriam. Die harten, bösen, die gemeinen niederträcht'gen Worte Morde, über 30 Zentimeter Luft hindurch in die Seele hinein vibriert Zittert die Hand, die meine Haut berührt ob sie mich denn doch und überhaupt berühren darf und kann. Über die Liebe, den Frieden, den Krieg Kann denn Liebe Sünde sein. Wenn sie doch nur liebt Teilt sie Liebe tief entzwei wenn man treue Liebe flieht. Kann denn Liebe Sünde sein Erklärt man jetzt den Krieg? Können Krieger Sünder sein Weil Krieg den Fried' verbiet'. Müssen Liebe Sünder sein wenn man Fried entflieht Kann Krieg denn Sünde sein? Wenn nur einer liebt wird Krieg die größte Sünde sein der die Liebe flieht. Sokrates Lebenslang den Tod vor Augen. Im Hintergrund: Geburt. Erst das zarte, lange Saugen dann das Ringen, wird gehurt gezeugt, geboren und verliebt. Jeder Tag füll mir den Kelch Dame Zeit. Und, wie ihr gefällt reicht sie mir den Schierlingsbecher während ich mit Freunden mich im Reden ring. Über Recht, Gerechte und den justiziellen Urgesinn. Nicht den Körper, der gesät, von Euch erblickt, zum Freund gewählt. Die Stirn, die birgt das wahre Sein. Das Sein, was wird und wird gewesen sein Sät er uns wieder, wie wir uns sehen sehen werden in Neuerstehen und Altvergehen. Nicht, was ihr seht, das geht. Was hinter meiner Stirne steht. Menschenkind Wellen schwingen brausend Küsten lang. Die Krone steigt, sie fällt sodann in sich zusammen. Da schwammen Tang, Algen und die Quallen dann. Mond, der Ozeane an sich zieht blickt die Erde, die er liebt aus eis'ger Höhe an die nie wieder er erreichen kann. Die er flieht, in weiten Kreisen und ein Reißen an ihr hält. Steine Platten schieben ineinander tief hinunter in magmat'sche Glut. Das Blut der Erde nimmt und gibt Vulkane Schwärze. Funken stiebt. Wie Wellen wallen Beben über dünne Kruste Brüsten gegen Tempel mit Gewalt. Alles fallt, fällt tief hernieder. Nur auf Wellen hält das Menschen Reich die Zeit. Meere fluten weite Flächen. Gletscher türmen sich zu Wüsten auf. Wüsten wachsen an die Gletscher schmelzend schwellen Flüße auf Versanden, trocknen, bis der Regen Wadis, Flüsse, Seen an die Ränder füllt. Sinken Länder, steigen Meere während Menschenkind verblüht. Prometheus Arme, schwächliche Kreatur hundertweise Reifen um die Brust die Beine und die Handgelenke An Steine aus Granit gebunden Die wachsend ich in Stücke sprenge bis nur die letzten kleinen zwei mich an meine Finger ketten Flüchte ich die Mauern Treppenfluchtenweise, Turmerklimmend, Beine schwingend in das warme Sonnenlicht Im Innenhof der starren Trutz. Wachsend noch und größer schwellend Hunde prellend, Köter bellen Schleud're ich die Tölen rum. Kein Biß in irgendeine Schwarte Die harten Pfeile. Die Hellebarden und Lanzen brechend krach durch's Burgtor ich hinaus den Graben überspringend. Im Wald die Bäume schwinge ich beiseite Des Bären Hieb den Leib ich ihm zerteil. Die Wölfe winselnd, fliehend Der Adler und das Bibergeil. In den schroffen Zinnen alp'ner Berge Zwergengleich der Teppich Wiesenmahd. Die Spitzen wolkenbrechend der Nordenkrone Krönung gleich. Faßt mich keine Fessel. Keine ird'ne Kugel hält meinen letzten Tritt. Ein Schritt und Sterne Welteninseln und die Riesen-Ferne bin ich ein Licht. Das Schöpfungs-Licht. Und Dunkel ward in all der Helle. Wie Samt erschimmert Sternenlicht glitzernd in der Handes Kuhle. Schöpfer wird zum Mensch zurück. Läßt sich Fesseln in kaukas'schen Stein: Doch die Feuerhelle brach in Menschenwelt hinein. Negativ Negativ sei Depression besetzt registriert all das, was tief verletzt. Was Wut, was Scherz. Was Lieb, was Jubelei scheint alles hier vorbei.- Poesie sei Poesie sei, so heißt es, dem Schönen, Guten zugewandt. Das Schöne, Gute hat mir mein Leben ganz verbrannt. Keine Zärtlichkeit, kein Gutes Wort. Familie hieß der Heimat-Ort. Jeden Winter zerbrach das Eis, der Frost. Lag, was Mutter war genannt fest ans Bett gebannt. Feuer, lodernd heiße Flammen stürmten durch die Lichtjahrzeit. Alles falsch, was richtig, alles falsch, was Freud' bereit. Stolz. Fest gefügt in unsere Sinne Das Gras ist grün. Der Himmel blau. fest gefügt in unsere Sinne erscheinen uns die Wolken grau. Weiß ist nicht der Sternenhimmel nur in seinen Löchern drin. Geschmack ist Farbe allen Essens Geruch Essenz der Blumenfee. Verstand brilliant. Diamant so hart. Leben Freude. Heute, Heut. Tod, so wünschenswert wie Leben Tod, so wünschenswert wie Leben. Tod, so nah wie Gegenwart. Wahrzunehmen durch das Leben Ist's Leben, auf dem der Tod beharrt. Äonenlang hab ich vom Leben nichts gewußt. Epochenlang flogen Kugeln durch die Brust so vieler Menschen Aufgestachelt zum Todes-Sinn. Und dann ich. Wie gerne würde ich die Äon hergeben um diesen Tod zu spüren bei lebend'gem Sinn. Neumond leuchtet Die Sonne glüht in ihrer ganzen Pracht doch wär's für mich, als wär es Nacht. Ein Blau, daß hart die Dächer schneidet Ein Grün, das rauscht in den Zweigen drin All überall strahlt Sommers Räude Mich inmitten drin trifft hier kein Sinn. Die Nacht hebt meine Laune. Das Dunkel bete ich am liebsten an. Als wär's, als wär's invers verkehrt leuchtet Neumond freudig mich heran. Des Lebens Freude Ihr deklamiert: Des Lebens Freude! ist des Menschen endgült'ger Sinn daß Verzweiflung mal nicht reute geht nicht in Eure Denkerstirn Heute, schreien alle Leute sind wir fröhlich ohne Sinn. Daß uns Reuen einmal reute Frohsinn! Wie die Perle in der Muschel Wie die Perle in der Muschel fühl ich nicht an dieser Welt Wie das Perlmutt hinterm Muskel teil ich nicht, was Euch gefällt Wie das graue, rauhe Außen häng ich an dieser Auster fest Kann mich selber nicht betören bin nur hier, vom Leben noch ein kleiner Rest. Schema F Das Schema F. F steht für Fühlen. F steht für Finden. F steht für Freiheit. F steht für Frieden. Wir sind Schema F. Entropie Gestern habe ich erfahren was die Worte meiner Krankheit sind. Daß all mein Gebahren sich in Entropie befind'. Meine Energie nennt sich Entropie. Aber Lieben spiel ich nicht. Lieber spiele ich gar nicht. Denn Lieben spielen sind viele Schläge ohne Sinn. Wenn ich Liebe will muß ich Liebe spielen. Das ist der Einstieg. Liebe spielen, dann ist Liebe drin. Falsch. Fühlen muß ich, wenn ich Lieben will. Spielen muß ich, wenn ich Liebe will? Es ist kein Spiel. Es ist viel zu viel. Hoffnung. Es ist so ein altes Wort. Licht in meiner Seele. Licht, das nicht vergeht wie immer ich mich quäle. Schlaf. Das ist ein Hoffnungsort. Ein Ort, von hier zu gehen. Ein Ort, stets zu erreichen ist. Ein Niemandsort, ohne Selber-Mord. Essen. Das mich am Leben hält. Geschmack, der mir gefällt. Belohnung für die Existenz. Auch ein Weg, zu gehen. Berührung. Die wie Liebe ist. Die, die die Liebe ist. Den andern zu erreichen. Nicht von Dir zu weichen. Wach. Ein Königsort. Wo Wälder meine Augen säumen. Vögel in der Luft erträumen die sie meine Schwingen sind. Tod. Da ist doch nichts zu sagen. Da, da ist nichts - Ertragen. Keine Hoffnung, auch kein Traum. Kein Leiden. Und kein Lebensbaum. Suizid Pflichterfüllung. Magenfüllung. Herzerfühlung. Daran zu denken es nicht zu tun. Daran zu denken. Ein Loch in meiner Brust so groß daß Sterne drin verschwinden. Ein Loch in meiner Brust eine ganze Galaxie darin zu binden. Könnt ich doch verschwinden. Könnt ich mich entbinden. Dieses Fenster Warum muß ich dieses Fenster sein? Für einen Tag ließ ich Dich gern hinein damit Du mich vertreten kannst. Leider gibt es keinen Wechsel in meinem Schädel mittendrin. Dieses wild Gedankengehäcksel macht so oft mir keinen Sinn. Versuch ich doch, den Stein zu lassen der dieses weiche Hirn enthält Ist es eine Frage des Lebens die mich an diesem Ort fest hält. Nur eine Tür, die sich täglich öffnet ist der Schlaf, der mir Erlösung schenkt. Hinter meiner Stirn Jeden Morgen bin ich hinter meiner Stirn. Jeden Morgen erwach ich in meinem Hirn. Jeden Morgen, jeden Tag frag mich nicht, wie ich das ertrag. Muß Psychose, Manie vertreten. Muß immer wieder Depression erleben. Frag mich nicht, wie ich das ertrag. Jeden Morgen, jeden Tag. Nichts geht verloren Diese Welt hat was für sich nichts geht verloren. Was das Physikum der Energie, ja auch der Materie empfiehlt läßt sich aussprechen auch für diesen verworr'nen Planeten. Wir atmen uns ein, ein, und aus. Wir trinken uns, uns essen wir in einem ewigen Kreislauf aus Pflanze, aus Tier aus Erde, und Wasser und auch dem Feuer Wenn wir vergehen gehen wir auf in Euch. Gobelin Kein Faden, der den Teppich verläßt schwingt der Balken, vor zurück. Nornen lassen Schiffchen schießen, hin und her. Schußfäden, in der Rolle aufgesogen, mischen sich nicht mit denen, die der Kamm noch nicht gestoßen in Reih und Glied, in Zwang und Ordnung. Nur über die Kette verbunden geht kein einz'ger Schuß verloren. Was erwacht, muß wieder schlafen Was erwacht, muß wieder schlafen. Wenn das Licht in den Tag hinein geht muß es auch wieder ins Dunkel der Nacht. Die Pflanze, die ins Hell sich schiebt wird wieder Luft, Wasser, Erde, Licht. Erinnerungen, die den Schmerz erzeugen. zerrinnen dahin. Drum Lies, Lies, Lies, um Dein Leben. Denn Vergessen ist Dir - noch - nicht gegeben. Seifenblasen. Das sind sie, wie zerplatzen in meinen Memoiren die ich niemals schrieb. Sie werden nicht geschrieben. Auch wenn ich ins Papier sie trieb. Hinter mir geblieben. Wie Wasser, das den Fluß hinunter zieht. Wie ein paar Schuhe Wenn wir sie doch nur wechseln könnten wie ein paar Schuhe. Könnten wir sie doch nur austauschen. Könnten wir, könnten wir sie nur löschen. Warum sind wir gezwungen, sie schön zu finden? All diese Masse an Erinnerungen, die bestimmen, was wir, und was nicht, geworden sind. Könnten wir ihnen doch entweichen. Könnten wir sein, ohne sie zu haben. Sie prägen uns, wie eine Münze, die nie fertig ist geprägt. Auf die immer noch der Hammer schlägt. Bacchantherie Wie ein Faun, ein Pan, Satyr tanzend in einen ewig jungen Morgen Vergessen der Sturm und das Donnern der letzten Gottes Erzürnlichkeit. Vergessen die dunklen Stunden, in denen die Pinien gepeitscht das Gefieder der Vögel zerzaust. Tanzend, mit Blüten überladen in einem ewigen Freudenwahn. Eine Sonne geht unter, ein Mond geht auf. Der Wein fließt in Strömen bacchantischer Lauf. Der Sturm zieht weiter. In seinem Herz toben Bitterkeit und Schmerz. Alles Licht und Farbe Da ist alles Licht, und Farbe, und Duft. Liebe schwängert die Luft für meine Sinne. Enthoben bin ich Schwarz, und Weiß. Dem Braun der Stämme, der Gilbung des letzten Grases. Die Höhlung in meinem Herz verschlossen vor lauter Grün. Empor geschossen Blüten, Bäume, so ungestüm daß es in mir klingt und singt wie balzend bunte Vögel. Tief innen drin, bereite ich dem Winter neue Wege. Vergesse mich, den hohlen Klang in meiner Brust. Doch kenne ich sein Kommen schon. Erkenne tief den dunklen Ton. Wie er im Schweigen des späten Sommer schon so tief zu summen beginnt. Nimm mich auf, mein Lebenswind. Nimm mich auf, und trag mich dorthin in einen Himmel, der aus schönen Träumen strahlend blaue Fäden spinnt. A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Alles Licht und Farbe Arche Noah Auf Schalter '0' Bacchantherie Berührung Contra Der Flaschensammler Des Lebens Freude Die gräulichen Tage Dieses Fenster Die verbotenen Früchte Drama Eifersucht Eine Mauer Einmal nur sein Ein neuer Neuer Mond Ein System Ein Weg nur Ein Wort nur Entropie Er sät Erwachsenwerden Erwähne sie nicht Fest gefügt in unsere Sinne Fisch Flatulenzen Fliegen Fürchte Dich nicht Für eine bessere Welt Geigen Gesein Gobelin Gut und Böse Heute Hinter meiner Stirn Hoffnung. Hommage an Saint Exupery Idee I Im Licht der Sonne In der Liebe Intelligenz Jede Zeit Kinder Kreis Krieg. Leichtgetippt Liebe ist nur Illusion London, 09. August 2011 Mauern mehr Licht Menschenkind Menschismus Nach innendrin Negativ Neumond leuchtet Neuronenwachstum Nichts geht verloren Noch ein kleines Weilchen nur einmal Nur ein Moment Poesie sei Prometheus Pro & Contra Puzzle Regiert. Ruhe. Los. Schema F Schnaps Seidenrose Seifenblasen. Sei nicht wie ich bin Sokrates Suizid Tod, so wünschenswert wie Leben Über die Liebe, den Frieden, den Krieg Ungewußt Vergessen Virginia Wahrheit Wort Ort Was Du bist Was erwacht, muß wieder schlafen Weckruf für Demokratie Wie die Perle in der Muschel Wie ein paar Schuhe Wie soll ein Kind verstehen Wind war's Zeit Zuhören |