Das Land von CYT 1 Das Land von CYT wo sich Halbmond, Menora und Kreuz begegnen aufgeschlagen auf einer Seite in einem Lexikon ohne es zu wollen als ich vom Lande CYT schreiben wollte. Mir fehlen da die Worte Das Land von CYT 2 Das Land von CYT wo sich Halbmond, Menora und Kreuz begegnen steht in vielen Sprachen geschrieben was getan was ungetan bleiben sollte. Doch das bleibt ungetan wird getan Obwohl es für alle klar geschrieben steht. Du bist frei Du bist frei zu tun was Du willst aber beachte die Gesetze auch wenn Du sie nicht kennst Kant hat den kategorischen Imperativ ausgesprochen und alle Menschen waren sich von jeher dessen bewußt Kirchenfenster Wie der Raum im Kirchenfenster eine Haut in den Himmel ist der davor, darin, dahinter schwingt, so bist Du vor einem bunten Fenster nur die Haut, die vom Innen nach dem Außen dringt. Feldherren Feldherren Laßt sie doch auf dem Feld aber nicht in die Stadt hinein Laßt sie die Krume brechen mit ihrem spröden Schwert Wie der Bauer seine Kartoffeln zieht Wie der Bauer in einem höheren Spiel Hat das Schicksal für sie schon längst das Feld bestellt. Meer der Mutter Aus dem Meer der Mutter in die Welt hinausgespült Für einen Moment der Ewigkeit in das Universum gebannt Von dort aus dem Meer des Lebens in ein neues Meer zu spülen Kann ich noch vierzig Jahre warten? Essen Was ißt Euer Leben? Was für ein Leben ißt das? Wiesen Weiten Kühe Schafe brechen Gras Störche fraßen Kröten Frösche, und noch was? Wo ißt dieses Leben? Eßt für Euer Leben Gras frißt das, was war. Weit gefehlt Rapsöl verbrannt für 1 Tonne Auto mobil Weizenkörner verbrannt für den Inhalt einer Badewanne Maiskolben in Ethanol verwandelt automobil Tankstellensysteme verteilen Lebensmittel an Technik Tankstellensystem für Wasser in Äthiopien? Für Wasser in Eritrea? Für sauberes Wasser in Bangladesh? Weit gefehlt. Weit gefehlt! Hyde Jekill Hyde verbirg Dein Angesicht im schwarzen Schatten die Nachtseite bei Vollmondlicht ist sich gleich. Man sieht sie so und so nicht. Hyde vor der Sonne. Hyde im Morgenrot Hyde Deine Wonne färbt mein Gesicht purpurrot vor Scham der Schande Vor Schänden der Scham Mond, werde Neu. Jekill, Hyde. Sie machen mich lahm. Regeln Regeln des Stabes. Regeln des Auf und Abs. Jambus, Trochäus. Umzäunen die Schönheit Garnieren den Sinn Jambus, Trochäus. Euch schmeiß ich hin. Deklamieren Trojaner. Hexameter am Stück. Euch brauchte die Illias. Euch schmeiße ich hin. Die Brücke aus Worten lexikonbegrenzt Das Universum von Ideen, von Genies hingeschlenzt. Faustisch verdamm ich, was Bücher einschwärzt. Faustdick vernahm ich, daß der Tod für Euch scherzt. Es ist die Farbe in manchem Buch für einen ein Segen, für viele ein Fluch. Dafür sterben Kinder. Jambus, Trochäus. Das Schwertzen ohne Not. Ihr baut auf Koran, Talmud, Bibel. Für Schwarzes auf Weißem. Dafür macht ihr Tod. Jambus, Trochäus. So ganz ohne Not. Maschinen Laßt die Maschinen die Menschen töten. Sie haben das Beste aller Gewissen. Sie haben keines, darum werden jetzt schon von ihnen Menschen zerrissen. An An, Aus. An, Aus. Das neuronale Sein oder Nichtsein in Nano-Fasern. An, Aus. An, Aus. Aus. Das neuronale Nichtsein in Nano-Fasern. An. Aus. Frieden Gib mir endlich Frieden. Gib mir endlich Krieg. Gib mir endlich Liebe. Gib mir endlich Hieb'. Gib mir endlich vom unendlichen Sein Der Tag geht zu Ende denn Ein Ende muß sein. täglich Brot Unser täglich Brot gib uns heute. Unser tägliches Brot. Gib es uns heute. Erspar uns die Not. Gib uns Brot, gib uns Brot. Laß es uns nicht von anderen nehmen Sonst hau'n wir sie tot. Für ein Stückchen, ein Stückchen, Stückchen Brot. Erspar uns die Not. Sonst hau'n wir uns tot. Dunkel 13 Milliarden Jahre Dunkel. Und dann mein Licht. Dann unendliches Dunkel Leben, töte mich nicht. Giordano Bruno Giordano Bruno begriff Unendlichkeit als essentiell für das Leben. Dann war's für sein Leben für seine Endlichkeit auch schon soweit. Sprachverlust Kryptik ist die Verstandesübung. Symbolik die Gedächtniskunst Verlust der Sprache eine Gottesgunst. Ab Tick. Tack. Auf und Ab. Speck in der Falle hinein die Maus und Schnapp. Tick.Tack. Leben. Ab Hobby Kein schöneres Hobby, als Kriege zu sehen. Flammen Menschen, Gebäude, Zerbersten Zerstörung wie im wirklichen Leben zu sehen. Kein schöneres Hobby, als so krank zu sein. Den ersten Schlag Abel. Danach ein Hobby, so gesund, so krank zu sein. Sperrt sie alle, sie alle in Anstalten, in Gefängnisse ein. Gottes Keller Sind wir Flaschen Wein in Gottes Keller leert er uns um uns zu sein? Schicksal Schicksal Das Licht zwischen Dunkeln uns gram und müde zu machen. Lachen. Darum. Lächeln und Lachen. Gedächtnis Keiner, der Dein Gedächtnis schreibt. Vergangen für immer, jede Zeit. Netzhautreizung nach Stunden Flug. Verflog'ne Erinn'rung. Selbstbetrug. : Regeln : Regeln in den Sand; gesetzt? In der Regenton$ne ver$ammelt die Lar/&enbrut . giB MIR die H&nde ???! - ??? sonst st*ürzen w*ir $$$b. Knax Tal. Taler. Dollar. Geldschwemme Brotvernichtung mit Bombern. Daß das Essen nicht in fremde Hände gelangt. Geldvernichtung Goldvernichtung Knax an Knox. Floating. Warenumlaufwert. Wenn der Fluß nicht mehr die Fische Wenn die Blüte nicht mehr die Biene nähren kann. Werden wir GLÄNZEN Dann sollen sie halt Torten essen. Zirkum Zilarum Zirkum Zilarum Backe das Brot. Wälze die Butter Die Bank backt kein Brot. Mommsen No end. Nonsens gegen Konsens Land's End. Jeder's End. Mommsen. Historie Freier Wille. Freier Wille. Alle Reaktionen durchforscht Katastert. Freier Wille. Eine Spreizung der Fähigkeiten. Freier Wille. Analogien Das eigene Leben am Maß der Anderen zu erleben. Freier Wille. Meine Hand Hab ich doch meine eigene Hand. Wie die der anderen Milliarden. Und hat meine Hand auch kein Schwert erfaßt, So taten es viele dieser Andren. Hab ich meinen Körper doch nicht durch Bomben zerfetzt Weiß ich, morgen wie heute, daß man so ständig verletzt. Eine unsterbliche Seele. Schmeißen wir die Hülle weg. Wir sehen, sie sterben. Doch zurück einen Weg - gibts bis heute noch nicht. Angst vor dem Schlaf Die Angst vor dem Schlaf begleitet mich auf mühsamen Worten. Heute zu sterben Morgen Erwachen in meinem Schädel-Ort. Schneckenhaus Weicher Mensch garnierst Dich mit Schneckenhäusern Dornen aus Stahl tötest das Tier um zu leben verbrennst den Spender von Feuer, Erde, Luft und Wasser, den Wald Bald wird Dein Boden trocknen, du bist dann weit gekommen. Ein Schneckenhaus rollt an den Wegesrand Die Stirn bieten Die Stirn bieten ist mehr als die Hand Die Freundschaft bieten betont nur die Stirn Sehen durch Schmerzen Was hat uns der Körper beschert. Was sind das für Schmerzen die uns das Auge zufügt. Narben, die keiner sieht, die nie ganz verheilen, bis bis bis Und da fängt es dann für die anderen an. Schmerzen durch Sehen Sehen selber fügt keine Schmerzen zu. An Blicken kann nur leiden wenn Blicke in das Innerste der Seele eindringen in die Wohnung in die Liebe Angst können sie zufügen dem, der zu verstecken dem, der zu verbergen dem, der zu verbrechen hat Blicke stechen nicht Blicke töten nicht Blicke sprechen nicht und doch können sie alles das antun. Verbrechen - Sehen Sehen kann ein Verbrechen sein das leicht aufzudecken ist? Kann man in die Erinnerung eindringen und dort Verbrechen lokalisieren? Kann es ein Verbrechen nur in der Erinnerung geben? Und wie will man es aufdecken? Mit Gewalt? Mit Folter? Einer Beichte? In einen Bambushalm gesprochen wird es weit schallen Das Auge Das Auge innen gesehen Das Auge in Dir getragen Fantasie genannt in Zyklen ohne Meister Nur ein Tag Das Kind, das in Deinen Augen brennt Der alte Mann, dessen Falten Deine Augen umkränzt Das Kind, das in die Welt hinausrennt Der alte Mann, der in seinen Erinnerungen die Gegenwart abgrenzt Hinaus, hinaus Das Leben Ein Tag Es geht Dir nie aus In Deinen Augen das Licht Finde ich in Deinen Augen das Licht das sich in den Augen eines Babies bricht Finde ich in Deiner Stimme Klang des Mädchens Sang Finde ich im Fliegen Deiner Hüften schweben Schwalben in den Lüften Wenn mir dieses Licht zerbricht das Lied mir auch das Herz zerbricht der Vogel in die Sonne sticht Laß mich fliegen, mit Dir wiegen Laß mit Liebe uns den Tod besiegen Illusionen Augen Erliegen der Illusionen Augen gib mir wieder doch den Glauben geometrische Muster auf den Sinneszellen daß sich darin Deine Wellen Deine Lippen Deine Augen sich von mir von draußen auch nach drinnen finden Waffen Wenn ein Gewehr erwachsen macht wenn ein Schuß Dir Leben macht Dann steh g'rade, dann hab' acht Auch der andere hält die Wacht Barking Hello, here is the barking dog sends light into a steamy fog celebrates silence onto peoples lips kicks away the sound which hits enlarging papers heart barking shadows in the dark forgive me for speaking silent with a silent man forgive me talking noisy with a noisy man the whole world can fit into the soul of a moving van but flight to other eagle's aerie does not close the noisy fairy So close one book to open next Nie wieder Krieg! "Braunau, 20. April 1889" Unser tägliches Brot gib uns heute Gib uns unser tägliches Brot Reichskristallnacht, Auschwitz Unser tägliches Brot gib uns heute Gib uns unser tägliches Brot "Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen!" Unser tägliches Brot gib uns heute Unser tägliches Brot gib uns heute Unser tägliches Brot gib uns heute "Wollt ihr den totalen Krieg?" Gib uns unser tägliches Brot Unser tägliches Brot gib uns heute Unser tägliches Brot gib uns heute "30. April 1945, 15 Uhr 30 Minuten" Und vergib uns unsere Schuld Wie auch wir vergeben unserm Schuldigern Unser tägliches Brot gib uns heute Unser tägliches Brot gib uns heute Unser tägliches Brot gib uns heute Denn Dein ist das Reich Gib uns unser tägliches Brot Nie wieder Krieg! Gib uns unser tägliches Brot unser tägliches Brot gib uns heute Dein letztes Wort Mach dem Leben ein Ende, oh Gott, dann hat es ein Ende mit Deinem Wort Was Du uns versprochen haben wir gebrochen. Wenn wir miteinander sprechen tun wir ein Verbrechen dem andern an. Weil keiner den anderen wirklich verstehen kann. Mach dem Leben ein Ende, oh Gott. Doch dann bist Du alleine mit Deinem letzten Wort. Spatz Nackt fiel er mir in die Hände die Nacht durchfroren nicht überlebt Schwarze Schlieren um die rosa Stummel Wär' er anders gefärbt, ich nennt' ihn Hummel. Eigelbbröckchen, Wasser und der Glühbirne Licht ließen ihn wachsen, sonst wär er nicht als Spatz in meiner Hand geblieben, sondern um sein kleines Leben gekommen. Dann, als er flügge war, nahm ich ihn ins Freie löste meine Hand, hoffte, er bliebe, da schlug er mit kleinen Spatzenflügeln und hat sich nicht das Leben, sondern die Freiheit genommen. Mobilität Wie schnell wechseln wir den Platz. Wie schnell treibt uns die Hatz. Müssen Stunden in Sesseln verbringen Reifen auf Asphalt ein Rauschen versingen. Ungelebte Zeit, im Schädel ein fester Ort bewegen wir uns doch nicht im Innern fort. Zeit, die erfahren wir. Zeit, die erfahren wir uns für ein paar vergnüglicher Stunden Gunst. Wechseln wir Kulissen, vergessen was bleibt bleiben an Orten, verlaufen uns Zeit statt sie auf Bitumen zu zerrasen. Beweglichkeit ist es, was den Glückskick Mobilität ist es, was den Glückskick Erzählen ist es, was den Glückskick was uns zum Ortswechsel motiviert. Wir tun es für uns, und doch für die and'ren. Ortswechsel, was wir bis heute unter persönlichem Leben verstanden. Sieht nicht. Ein Auge, sieht nicht. Ein Herz, sieht nicht. Eine Seele, sieht nicht. Wie kannst Du ihn nennen? Kannst Du ihn erkennen? Sein Gesicht, es sagt nichts, über die Dunkelheit, nichts, die er in sich trägt. Du vertraust ihm und gibst ihm die Hand. Du vertraust ihm und gehst wie er durch das Land. Du vertraust ihm doch irgendwann ergraut es Dir: Es ist kein Mensch, Bestie nennt man das Tier. Näher Näher kommt niemand. Er hält das Licht vor das Schwarz zu Deiner Seele. Im Augenhintergrund leuchten Deine Adern auf wie ein vergläsertes Spinnennetz. Er sieht Dich nicht. Nur ein Netz über einer orangenen Blende, blutdurchpulst, blutdurchströmt. Lichtschluckend. Selbst wenn Du eine Brille brauchst: besser siehst Du nicht. Die Bestie Die Bestie spricht in den Bambushalm. Hören wir gut zu, dann erkennen wir sie. Mitleid und Gefühl kennt sie nicht. Sie spürt nur, was sie selber sticht. Hört auf den Bambushalm. Drei Tag Ein Wort, und es verging ein Monat. Ein Massaker, und es vergingen drei Tag. Doch schon lang vorher gesprochen war des Menschen einsame Klag. Hätt ich auf den Bambushalm nicht gehört Eine andere Bestie hätte Leben zerstört. Haut über dem Jochbein Haut über dem Jochbein. Barthaar, bis ans Genack. Du siehst das Augenschwarz und gehst tiefer Siehst im Schwarz das goldene Bernsteinharz. Dahinter, in Mustern ist meine Welt gespannt. Doch diese Muster haben ihr Muster meist nur für mich gebrannt. Gib mir Deine Hand, laß uns spüren was nicht aus Netz und Geist besteht. laß uns spüren was kein Haß, was kein Wind verweht. Der Krieg Der Krieg ist ein Fest daß mir die Augen bluten Keiner hält sich am Leben fest so sehr daß abgetrennte Gliedmaßen bluten Das Schiff hält sich am Wasser fest so sehr während die Decks von Menschen bluten Die Erde düngt die Menschenpest so sehr daß die Bäche und Flüße bluten Die Flugzeuge halten sich nicht mehr am Himmel fest so sehr daß die Wolken bluten Die Städte brennen so rot so sehr daß weithin die Horizonte bluten Die Fotografen halten das Grauen fest so sehr daß die Abzüge bluten Halt mich fest bevor wir vom Leben bluten. Ach, könnt sein nur ein Wort so fest so sehr daß mir die Lippen davon bluten. Ach, wenn ich fühlte deinen Todesschmerz, so sehr, daß mir meine Augen bluten. Gedicht eines Vaters an seine Tochter Ich wünsche Dir das Beste zu Deinem Hochzeitsfeste zu wunderschönen Träumen von wunderbaren Räumen die mit Dir ich nie betreten kann Duft von Kaffee Der Duft von Kaffee weht durch die Luft ruft mich, obwohl ich schlafen will. Es steht kein Pulver im Küchenschrank Der Mond trifft den Saturn und leuchtet an bestrahlt von unserer Erde Sehen und Gesehenwerden Sehen und Gesehenwerden Sehen der, der nicht sich selber sehen kann. Alle Sterne Alle Sterne unserer Erde sind erreicht, doch Dich zu finden in den Tiefen Deiner Augen fällt meist nicht leicht. Gesundwerden Jugend ist eine Krankheit, die durch Älterwerden geheilt werden kann. Manche aber zerbrechen daran. Der Nagel Es ist manchmal ein einziger rostiger Nagel, der ein ruhmreiches Denkmal am Stehen hält. Eine Zange, ein Handwerker, ein blechner Held und das ach so ruhmreiche Denkmal - fällt Ein Buchstabe pro Wort Meine Finger finden immer den richtigen Buchstaben Zum Wortspiel findet mein Mund immer das richtige Wort hoffentlich findet meine Seele immer das richtige Wort zu Deinem Herzen Herzen; Nägel; gebrochen Sind unsere Herzen mit Nägeln besetzt? Ist es das wert, das wir für Vorteil verletzt? Ist der größte Vorteil nicht darin, das man dem eig'nen und des anderen Leben verhilft zu wahrem Sinn? Muß uns ein Indianer sagen, daß wir uns trotz Maschinen plagen Muß uns ein Indianer sagen, daß unsere Erde und Maschinen sich nicht vertragen? Muß uns eine Kugel im Lauf das sagen, daß wir vor dem Leben des Nächsten sicher sind? Müssen wir nach Illusionen jagen, die für uns die Wirtschaft die Technik die Mode bestimmt? Müssen sich die Milliarden auf Riesen-Yachten treffen? Ist es wahr, daß auch die Reichen an ihrem armen Herz zerbrechen? Bauen wir Häuser ins Land hinein um unsere Augen doch wieder in die Stadt zu richten? Was ist das für ein Boden, der uns ernähren kann, wenn darauf ein Hochhaus eine Villa, eine Mauer besser stehen kann? Zwingen wir schon die Wüste, uns das Essen zu züchten und auch all das, was wir sonst noch zählen zu unseren Süchten? Quadratmeterpreise Flächeninflation Höhendeflation Deflorieren eines Eichenhaines für eine Musichall in Memphis und dazwischen pendeln Herr C und Frau D nach A und B Die Erde ist schon längst verkauft aus dem Meer der letzte Fisch gerauft Die Wälder an die Welt vermietet und jeder Fluß, jeder Sund ist mit Stahl schon zugenietet. Eine bess're Welt die nur besser werden kann wenn man all den Schrott irgendwann auch wieder "Zurückbauen" kann. Ich glaube nicht daran. Steine für die Mauer Laßt uns Steine zum Bau der Mauer tragen daß das Wild, wir uns erjagen, nicht kommt in einen fremden Magen. Laßt uns Steine zum Bau der Mauer tragen damit die goldene Fibel, die geraubt wir haben Deine zarte Brust nur zieren kann. Laßt uns Steine zum Bau der Mauer tragen damit der Barbare, der zum Rauben kam den Barbaren hinter der Mauer nicht zu seh'n bekam. Hypothek Düster ist die Hypothek, die mein Leben trägt weil für meinen Strom ein Bagger gräbt in das Leben von Städten und Dörfern hinein sich gräbt damit ich Braune Kohle leicht verbrennen kann. Sie zwitschert in den Schaltkreisen gräbt sich durch ein Germaniumherz häuft Korn auf Korn auf mein Siliziumerz Würd' Bilder aus Öl ich malen eine Pflanze, Lein genannt, stürbe für Schönes auf der leinern' Wand Welt, vergib mir, daß ich HEUTE leb'. Heute sterben will ich nicht, für ein paar Jahre heißt's für mich noch "MORGEN" . Toller Mann Da ist ein alter Mann der sich einen Wagen leisten kann. Er kauft nur ein Rad und eine Pellerine Und strebt, selbst im Regen den Berg so hinan. Stadtrat, Du machst nie blau. Toller Mann. Morituri te salutant Für's Vaterland gestorben - ist da nur einer, der den Spruch hält für wahr? Sie sind für Geld, für Raub, um nicht zu sterben, gestorben, erschossen vom eig'nen Feldmarschall, wenn man nicht zu Willen war. Die Versprechen waren materiell, wie auch die Hoffnung und jeder hielt es für einen Irrtum, wenn er irrtümlich eingezogen war. Eine sichere Stelle, eine neue Hoffnung, doch dann kommt ein Mann, der in einem ledern' Sessel immer sitzen kann. Der EINE ist nicht ausgezogen, Der EINE hat überall die vielen um den Raub um das Gold um das eig'ne Leben und wenn schon nicht um den Frieden betrogen Marschbereit Aus langer Geschichte Zeit war der Mensch zu tödlicher Angst bereit Aktien, die die Kriege regieren, Gemeinwohl, für das Soldaten marschieren Man den Kommunisten die Krume nicht lassen wenn die Einfachen selber nach der Erde fassen. Die Massen schickt man von der Fabrik dann weg. Man schickt sie in der Russischen Erde, in einem Treck, in den tödlichen schlammigen Dreck. Wenn Völker nach der Freiheit greifen rollen zuerst die Ketten, der Panzer Reifen. Dann fallen die Bomben, werden Schuld'ge gesucht Auf beiden Seiten die Angst, das Leben verlieren. Die Altkommunisten, sie wußten wohl, woher die Masse kam, die Gasse hohl. Drum hielten die Chefs auf beiden Seiten am Krieg um der Angst vor dem Krieges willen fest. In fremden Landen Was suchen wir in fremden Landen, Langusten, Hummer und Efeututen Wir bewundern der Völker einfaches Leben während wir einmal nur - einmal! den Eimer aus dem Brunnen heben. Im Hotel die Kühlschranktür entdecken wir dort der einfachen Menschen Begleiter, stornieren wir schnell, so ist das leider, und fliegen in die Pestizididylle zurück. Am Strand von Mallorca, da in etwa, da paßt das blabla-Mann Glück. Tropfen In feuchten Wiesen da liegen noch und wieder die feuchten Tropfen nieder Ein anderer hat den Boden getränkt ein Anderer hat mein Herz versengt Oh, könnt' ich greifen wieder und wieder doch die Trauben, sinken nicht nieder ist schon lange vergossen doch das Streben war vergessen ich war vermessen von der Frucht gegessen und so fallen in feuchten Wiesen noch Tropfen fort Torheit Götze nennen wir die Jugend die erkoren wir zur Tugend falsch erkoren haben wir die Unwissenheit von der sich die Jugend irgendwann befreit doch mit Unwissenheit verkaufen wir nächtens leuchtende Buntstifte und im Spielzeug das vererbende Gifte. Mit Jugend wird die Torheit benannt die die Wirtschaft antreibt die Bedürfnisse weckt wo der Hunger bleibt Und das Wissen davon daß sich dieser Hunger nie befreit. So folgt den Ritualen, Menschen, verkauft seid ihr, noch bevor ihr wirklich anfangt zu denken, wenn ihr es denn je anfangt. Genies' Was das Genie vom Wahnsinn trennt: Ein Wort für den, der sich Feldherr nennt. Moral Nach dem Fressen kommt die große Moral Schon jetzt haben Menschen aus der Krume zu leben nicht mehr die Wahl Bei uns kommt die Verzweiflung nicht gerne an solange sie vor Teneriffa auf den "Merchandisers of Souls" versinken und ertrinken kann. Mene Der Aktienkurs steigt stetig an Der Kriegskurs nur dann und wann Es sind Dollars in denen wir Gold und Öl und Diamanten bezahlen falsch es sind einfacher Menschen Qualen Mene Mene Tekel u-pharsin Schwarz auf Weiß an der Tafel der Wallstreet steht geschrieben der Sinn Schwarze Linien Schwarze Linien auf weißem Papier das unterscheidet den Menschen vom Tier? Schwarze Linien, in weiße Wüsten gebrannt. Schwarze Linien, Blutkrusten, auf einer Kinderhand Schwarze Linien in Buggischtschaum die Tiefen, was drin ist, man sieht es kaum Schwarze Linien, gezogen von A nach B gezogen vom Herz von A nach Herz B Schwarze Linien auf einer Kiste Rand Schwarze Linien, was auf 'nem Grabstein stand. Zerfällt zu Sand. Zerfällt zu Sand. Zerfällt zu Sand. Und Staub Weil wir ohne die Linien ja nur Dumme sind Sand Mein Kind, zähle die Linien zähle die Nadeln der Pinien und wenn Du an mich denkst nimm eine Handvoll Sand Vielleicht 'ne Muschel oder'n Seeigel vom Strand An der Grenze zum Leben fangen wir an zu sterben Kind, zähle die Körner in Deiner Hand, ist das, wofür mein Streben stand Für 'ne Handvoll, einfachem, Sand. Arrangieren Könn'n Sie sich nicht mit der Jugend arrangieren warum lassen Sie sie einfach nicht losmarschieren warum lassen Sie den Y. nicht einfach weiter Kinder und alte Leute abschießen Weil Fußball 'nem jungen Erwachsenen Spaß so macht. Daß das Leder in FünfJahreGesicht 'reinkracht. Könn'n Sie sich nicht mit der Jugend arrangieren Es sind die letzten, die sich noch hier aufführen. Könn'n Sie sich nicht mit der Jugend arrangieren Sie machen uns so viel Arbeit. Es ist genug. Sagt ein alter Polizist zu mir. Interne Logik Wenn wir lange genug zu uns selber reden wird unser Handeln logisch. Garantiert. Doch stehen Diskurs und Disput darin nicht dafür. Dann redest Du umsonst für Logik zu Dir. Das Schöne an Dir Das Schöne an Dir ist Das Schöne an Dir. Lange genug Wenn wir lange genug zu uns selber reden wird unser Handel logisch. Garantiert. Doch fehlen Diskurs und Disput darin nicht dafür. Dann redest Du umsonst für Logik zu Dir. Seid LAUT! Wenn die Gedanken verstummen Dann siegen die Dummen Wenn die Klugen verstummen Dann siegen die Dummen Wenn die Klagen verstummen Dann siegen die Dummen Wenn die Guten verstummen Dann siegen die Dummen Seit laut. Man hört Euch nicht! Ein Recht auf Depression Hoffnung ist das Wasser, das kocht. Hoffnung ist das Salz, das gemocht. Hoffnung ist das, was zur Freude lenkt. Verzweiflung ist nicht mehr erlaubt. Mit einem Schalter Licht Mit einer Pille Gift wird Dir die Depression geraubt. Doch wie auf's Glück hab' ich ein Recht auf Pech. Drück ich auf den Schalter, teil ich die Pille am Spalter. Nimm mir nicht die Verzweiflung. Nimm mir nicht dieses Glück. Denn ohne meine Verzweiflung erkenn' ich auch nicht Dein Glück. Regeln Wir folgen alle den Regeln. Ob wir spielen, ob wir selber regeln. Wer selber seine Regeln aufstellt gilt als Kranker - oder als Held. Aus einem Baum wird ein Möbel geschnitzt Gewitzt, wer in das Möbel den Baum einritzt. Die Zeiten, sie wandeln, wir wandeln die Zeiten. Spiele, Arbeit, was wir auch regeln, wir folgen alle, alle den Regeln. Selbst ich, der diese Zeilen hier schreibt von den Regeln des Schreibens nicht befreit. Verstoß ich dagegen, wird es Fehler genannt. Humorvoll dagegen, der den Fehler sich krümmt. Ein Astor zu sein ist ein Spiel mit den Regeln doch für uns immer noch einer von diesen Flegeln. Komm ich den Leuten mit Worten gewitzt wird mir in den Rücken "Verrückter" geritzt. so werd' ich langsam zum alten Möbel oder zum Baum - vergeßt kalten Pöbel. Den gibt es nicht. Wir folgen den Regeln. Und lachen wieder über einen der Flegeln. Pol An diesem Pol, wo die Liebe beginnt. An diesem Pol, wo das Leben beginnt. Ist der Pol, wo mir das Grauen gerinnt. Geht in die Hölle. Es ist ein Kind! Bild 1 Macht Euch von Gott Macht Euch vom Menschen kein Bild. Eine feste Vorstellung ist wie die Flinte auf's Wild. Und doch unterscheidet das Bild den Menschen vom Wild Doch einen Pelz zieht sich leicht einer an So daß man das Tier nicht erkennen kann. Es will Dein Herz. Es will Dein Geld. Besticht durch Logik verkauft Dir die Welt. Doch gelingt ihm das nur über Dein Bild von der Welt. über Dein Bild vom - Geld. Gespenster All die Gesichter. Versteckt an den Fenstern. Sind es Menschen oder gehören sie Gespenstern? Die Raupe legt den Kokon nicht ab. Der Vogel frißt ihn, bevor er fliegt. So harren sie an Fenstern mit Gesichtern wie von Gespenstern. Sie wissen. Sie wissen. Sie sehen. Doch sie gehen, sie gehen. Nicht. Es ist so schwer, die Angst zu nehmen. Es ist so schwer, hinaus zu bequemen. Ist es so schwer, eine Meinung, Mut zu haben? Sind wir Zuschauer? Sind wir Zuschauer? Das, das. Das wissen die Zuhauer. Ich weiß es. Ich weiß es. Sie bleiben Zuschauer. Der Auftritt könnte Nerven, Leben, Verletzung kosten. Die Achtung. Die Klientel. Der Ruf. Sie schauen. Und rosten. Das öffentliche Leben. Es findet im Stadtrat statt. Das öffentliche Leben. Schön, wenn man 'nen TV hat. Wende Dich der Mitte zu. Die Mitte. Bist Du. Und aus der Mitte heraus. Da schaust Du heraus. In dieser Welt. Muß ein Zuschauer. Auch Schauspieler sein. Überlebende Meine Abstammung, das kann ein Tscheche, ein Österreicher, ein Deutscher sein. Mein Großvater war verwaist und er erwuchs erwachsen in Prag Sohn eines K&K-Kanoniers und einer geliebten Tschechin. Er verließ dieses Land. Obwohl er seine Muttersprache gut verstand. Ein anderer meiner Vorväter floh aus dem Frankenreich wie hieß sie doch? Bartholomäus Nacht, ich weiß. Man brachte dort wegen religiöser Fragen um. Das war so Usus, wie dumm. Im Schwabenland fand er neuen Stand. Nun, was bin ich? Ein Puzzle, Rätsel zugleich? Und was hab' ich dann zu tun mit einem Deutschen Reich? Eigentlich nichts. Weil ich Nachfahr von Überlebenden bin. Der Sinn des Deutschen Reiches, da war Tod darin. ------------------------------------- Immer wieder hab' ich angesprochen. Nun werd' ich immer wieder angerochen wegen meines schlechten Benehmens. Wegen allgemeinen Unbequemens. Wenn da draußen die Gesichter von Kleinkindern und Greisen werden zu Zielscheiben ohnegleichen. Oder bei Mädchen der Bauch. Bei Jungen der Schritt. Wo bleibt der Schiri? Wie komm' ich da mit? Da werden Menschen geschlagen. Wenn sie sich über steinharte Leder beklagen. Doch das nimmt man mit. Es stört ja nicht bei Euch, oder 'nit? Es passiert nur bei denen, die da oben in den schlechten Verhältnissen leben. Hab' ich bei Deutschen aus Russland gesehen, daß sie bei höflicher Bitte gehen Hab' ich auch bei Deutschen aus Deutschland gesehen, wenn man die Nummer der Eltern kann wählen. Hab' ich bei Deutschen aus der Türken Land gesehen daß sie mit Brachialgewalt in fremde Häuser gehen Menschen schlagen, ohne auf Wehklagen zu hören. Die ziehen dann schon. Davon. Davon hab' ich wirklich genug. Von Yagci und sonstwas. Auch der Deutsche im Türkenland steht dann vor einer Wand. Wie kann Lederschießen mit Scheibenbruch. Mit Seelenbruch. Mit Vertrauensbruch. Fußball sein? Leuchtet Dir das ein? Warum halten Yagci's mich noch aus? Ich wohn' hier. Und will nicht 'raus. Sei getrost, Du bist nicht der Einzige. Der außen steht. Wie Dir es auch dem Wxxxxxxx und dem Axxxx geht. Bloß keinen Ärger. Bloß keinen Ärger. Weil es bald nach Hause. Weil es bald zur Arbeit. in die Praxis. oder. in den Landtag geht. Wo sind meine Wurzeln, bitte? Möchte ich nicht auch Überlebender bleiben? Oder sollen Yagcis weiter ihr Leder treiben? Ich dachte immer, Fußball braucht Rasen satt. Auch, weil es dort Trainer und Schiris hat. Einen Schiri, 'nen Arzt, sprach ich an. Der wollte nicht, weil er es nicht machen kann. Ein anderer, der Zähne bohrt. hatte lieber ein Loch in der Scheiben als was gegen das Schießen zu treiben. Ein ehemaliger Finanzexperte aus 'nem Irrenhaus - Du kennst ihn, auch er hat mich satt. Weil ich ihn spät und das auch noch bei Bach-Overtüren angerufen hab. Doch er kam. Und ich wähle ihn. Und empfehle ihn. Weil er kam. Doch die anderen, die schick' ich dahin. Und geb' meine Empfehlung dahin. Weil bei Ihnen Angst, Gewalt, Bequemlichkeit und vielleicht ein hehres Ziel gesieget hat. Euch hab' ich satt. Selbst ein Polizist hat gesagt, ich soll mich mit den Jugendlichen arrangieren. Doch da draußen schießen keine Jugendlichen mehr. Es ist dieser und jene junge Herr. Der eine 18, ein zweiter 19, ein dritter 22 Herbste schon auf dem jungen Buckel hat. Erwachsene. Schmiedet weiter am Image. Macht Euch Euer Bild. Aber hier draußen, da schießt man uns in der Tür ab wie eingezäuntes Wild. Punkt. Von Bild zu Bild. Von Schild zu Schild hangeln wir uns durch die uns-gemachte Welt. Dazwischen die Möglichkeiten die Un-Notwendigkeiten sind nicht relevant. Wollen unser Bild dem Anderen gleichmachen überlegenmachen verschiedenmachen oder abwerten Für Albrecht Dürer reichte ein Kreis. Punkt. Poes Kerker Tief in Poes Kerker sitze ich. Die Wände sind heiß, sie kommen näher. Während mein Haar ergraut, versilbert. Während meine Nägel wachsen. Während meine Zähne am Boden klirren. Während Du und Ich. Barfuß über eine Grüne Wiese laufen. Als das Fleisch von meinen Knochen zu fallen beginnt. öffnet sich von oben eine Luke. Das Eine Licht erstrahlt. RE. Zurück, zum Licht. Seine Hand ergreift meine, während die Knochen zu Staub zerfallen. Aus meinem Humus wächst ein Kind. Ein Sandkorn Ewigkeit Tausend Jahre verrinnen in zwölf Stunden der Ewigkeit. 60 Millionen Staubkörner durchqueren den engen Hals einer ewigen Sanduhr. Gesammelt von allen Ufern der Welt Kehrt Ihr Wasser in Deinen Mund zurück. Wasserträger Wie wir Wasser sammeln. Es reicht nicht der Eimer vom Brunnen zur Türe. Während wir Flüsse zupropfen. Sprengen wir die Welt auf dem Golfrasen in die Luft Ein erster Hauch Wie wir uns mit Seife die Hände waschen. Wie wir die Kinder mit Seifenblasen überraschen. Aus einem ersten Hauch wächst das Zerbrechliche. Ein kleiner Stich nur, und das Wunder vergeht. Bevor es ergraut, erschwarzt, zergeht und vom Winde zu Staube verweht. Licht Sieh doch diesen Regenbogen. Sieh doch dieses bunte Licht. Sieh doch seine Sieben-Farben Sieh, wie Himmelsglas zerbricht. Schau, das graue Wogen schleierhafter Wolkenbrut Schau, wie glattgezogen auf Acker fällt die Himmelsflut. Am Horizont ein Sonnenblinzeln Wie errötet da das Bogenlicht! Während Luna hinter Wolken mit seiner Sichel in die Welt durchsticht Und um ihn ein eisig Ring Eisig wie der Höhenflug zaubert nebelhafte Farben um des Vollmonds lichter Flut. Mensch Mensch: zeitlich begrenzt, haltbarer datenspeicher; //--- Nomaden Stets der Mensch sich will beweisen; darum er stets auf Reisen geht. Wie ein Nomad' zum nächsten Wasserloche mit seinem Kamel und dem Hausrat zieht. Nur, der Hausrat ist schon vor Ort; doch die Gier nach Wandel steht. Allein, das Gefühl durch Reisen nach Verwandlung immer strebt. Irgendwann sieht dann das Auge: diese Wiese ist nun abgegrast. Abgefressen bis auf die Wurzeln wird zum nächsten Modeziel gerast. Eingebacken in der Schale ruht das ewig gleiche Hirn Sucht Veränd'rung nur nach draußen und nicht in sich selbst darin. Kann doch schwindeln, wo gewesen; kann erfinden, was in jeder Zeitschrift steht. Doch, Der Eine Ort will wandern weil in der Erinn'rung nur die Zeit vergeht. Neuer Mensch Sollten wir uns kein Bild doch machen. Sollten wir stets für's Neue sein. Haben das Neue schon lang' zum Bilde nieder<&ont color="#FFF3B5">gemacht daß man den Neuen Menschen nicht mehr sehen kann Für Euch Für Euch ist die Welt mit Werbung zugekleistert. Für Euch, damit Endorphine wirken. Für Euch werden die Wälder abgebrannt Für Euch: auch ich gehöre dazu. Der neue Farbenkitzel stürzt in das Aug' hinein Das kleinste Monitorpixel hämmert Dir: "Mehr!" "Besser!" ein. Ach, wie schön wir sterben. Stirbt die Welt doch auch für uns. Kommt, laßt uns sie voll verderben - weil wir nehmen, für was wir nicht zu gebrauchen sind. Stumpf Der Augen Glanz verstumpft. Sumpf der die Augen steuert. Glanz, Leuchten, Licht. Dunkel, Nebel. Und die Welt - zerbricht Neue Wege Neue Wege sind bestimmt durch dauerhaftes Kommen und Geh'n. Sind sie längst schon ausgeschritten sind es Neue Menschen, die sie - vielleicht - auch noch geh'n. Feuer; VBG Eigentlich wollte ich immer mal ein Gedicht darüber schreiben, wie wir das Feuer für uns unsichtbar gemacht haben. Es brüllt in Hochöfen, es wabert in fossilen Kraftwerken, es hämmert metallene Zylinder auf und ab. Eigentlich hat sich an der Qualität des Feuers nichts verändert; nur unsere Wahrnehmung dafür ist eine andere geworden. Wir nehmen es als Bild auf einem Fernseher wahr, als Bewegung, als Leuchten einer Lichtquelle. Natürlich bringt das Feuer auch Produkte hervor, wie Stahl, oder Plastik. Was wir dann wahrnehmen, ist eine Form von "Erde", während die Spuren der "Luft" sich mit der Atemluft vermischen oder Bestandteile davon herausgefiltert oder -katalysiert werden. Beim ersten Golfkrieg, als SH alle Ölquellen in einem kleinen Teil der lokalen Wüste anzünden ließ, errechneten Wissenschaftler, daß eine Verbrennung von dreifacher Stärke das Weltklima dauerhaft hätte verändern können. Nun, und was tun wir? Wir haben den Rauch unsichtbar gemacht, in unseren stählernen Maschinen, und die Flamme selber auch. Gut, es gibt ein paar Gucklöcher, um zu sehen, welche Farbe oder sonstige Qualität das Feuer hat. Aber es tritt nicht mehr als offene Erscheinung auf. Wäre uns anhand dieser beiden Merkmale - Licht und Staubpartikel, also Hitze, Licht und Ruß der Himmel so verdunkelt, wie wir es für unsere Konsumgewohnheiten auch verdienten, wir hätten schnell alle Feuer auf das Notwendigste reduziert. Für mich ist da der Vergleich mit dem Menschen wichtig, der keine Hitze - mangels Nervensensoren dieser Art - spüren kann und deswegen seine Hand auf der heißen Herdplatte liegen läßt. Irgendwann stirbt er an diesem Fehler in seiner Wahrnehmung. Hier ist der Vergleich mit einem Lepra-Patienten angebracht: Er muß ständig seine Gliedmaßen auf Verletzungen untersuchen, um das Absterben weiterer Körperbereiche zu vermeiden - was unter "visuelle Beobachtung der Gliedmaßen", kurz VBG, firmiert. An dieser Stelle möchte ich Stephen R. Donaldson danken, der ganz bewußt diesen Vergleich zwischen Lepra und Umweltzerstörung gesetzt hat. Daß ich darüber kein Gedicht verfassen kann, ist bedingt dadurch, daß ich 1. selber daran beteiligt bin 2. dieses Thema zu ernst ist 3. ich keinen inneren Zugang dieser Problematik finden kann. | ~, nicht so schnell Dieser Tag zerfrißt mich wie der Augenblick frißt den Tag Drängen Bilderschäume durch mein ~ Einbildungen, Verbildungen - Wahrheit ist ein Kind der Götter Sehen, Sehen: Sehen in Schwarz; und Weiß? Herz, schlag nicht so schnell. Schlag ihn. Schlag ihn, schlag ihn. Bis er nicht mehr aufsteht. Schlag ihn, schlag ihn, laß ihn nicht sprechen. Er ist einer der Aufrechten. Rosa Austern Fein essen. Gut essen. Es zeigen. Ich bin dabei. Du bist dabei. Der, der und der ist nicht dabei. Nur essen. Nur essen. Und groß fahren. Ich habe 3 Sterne. Du 4 Ringe. Cool sein. Eis an der Oberfläche. Es ist kein echtes Eis. Es schmilzt nicht. Welcher Pavian hat den rosasten Arsch. Apfelmännchen Wissen schafft. Wissen schafft. Verästelungen bis ins Verästelungen bis - Apfelmännchen - in den letzten Geldbeutel. Kein Geld. Kein Ast, Wo wohnst Du? Wo hat Dich die Geburt hingeworfen? Kein Ast. Kein Feuer. Kein Essen. Keine Medizin. Kein - Wasser wissen schafft. Verästelungen die absterben lassen. DAS STINKT!° Schwimm nach Europa. Komm, und Trink. Halt den Mund an den Zapfhahn - keine Angst - nicht, es nicht stinkt - Sie füllen Öl zum Essen ein. Halt die Hand an's Feuer - wärme Dich. Energie ist Teuer - wirf noch eine Hand Weizen nach. Wasser gibt's genug - Autos bekommen es besonders rein. Dafür stand der Hitze Dampf - kein Kalk, kein Mineral. Schwimm nach Europa. Komm, ertrink. Sie verheizen das Essen. Ich sag Dir - DAS STINKT!° Niveau Ich jammere nicht. Und das - auf einem hohen Niveau. Scheue Am Ufer eines Fjords scheue ich Euch nach Scheue vor Scheue zurück War das - Glück? ;Morgen, nimm mich mit. Kotzen Saufen - dann Kotzen. Ist das ein Glück. Kotzen, Saufen: Kein Tier gibt gerne so zurück. Dann Kotzt Mal Schön. Verrücken Wenn die Welt verrückt ist - warum wollen wir dann alle so vernünftig sein? Vernunft, Herkunft. Brunft. Wir halten unsere Lust nicht zurück weil sie in der Jugend - damit - besticht. Die Gewalt fragt nicht; Vernunft? Sie nutzt sie, vernutzt sie. Und Deine Vernunft? Mußt Du wieder Tische mit Geldstapeln werfen? Im Tempel Kennst Du Mich. Dill Nimm eine Prise Till, damit der Schurkensalat besser wird. Menschenblind Elementares. Im Gedächtnis eingespeist über die vielen Wege. Elektronifiziert. Elektroinfiziert. Verziert. von der Augenbraue bis zur Fiedel Daumen, tipp. Die Wahrheit - sie changiert im Dunkeln verkleinert sich im Licht Denn nur durch dieses Löchlein. Pupille. Augentier. Wie mach ich die Menschen blind. Menschenblüte Menschenblüte. Schäumt über das Wasser, Felsen; - Steine. Luzifer's Hammer. Schaumblüte, Abendtöte. Der Baum zerbricht. Leben; -! nicht Nahe Nah-; komm näher. sieh mich nicht. Bitte, Pu- Pille. Das, was nicht. Unerreichbar hinter dem Berg aus Glas. Schwarz der Brunnen Pille. Du. Mich-! nicht Dazu. Ihr wollt ja gar nicht geringer heizen. Ihr wollt immer weiter, weiter reizen. Habt erst mal ein starkes Blatt Gebt es nicht mehr, nie mehr ab. Ab, ab. Auch ich gehöre fest dazu. Dazu. Heize, Heize. Du, dazu. Ab, ab. Schwarzeste, Dame. Schwarzeste Blume. Blühe für mich. Schwarzeste Rose. Umarme nur mich. Schwarzester Dornen. Erstich Dir mein Blut. Schwarzestes Feuer. Verbrenn mich in Glut. Schwarzeste Blume. Schwarzester Stein. Potters Hände zogen Linien fein. Löcken Wider den Stachel löcken. Wer kennt den Begriff? Es ist wie das Segeln auf Messerschärfe Riff. Löcken, Löcken. Führ mich auf's Riff. Erst muß es sinken. Dann ist es ein Schiff. Sequoja, Gambit Ein Mann, Sequoja genannt. Ein Mann, zwischen Bajonetten gerannt. Die stachen ins Heu und Sie stachen ins Stroh. Er schlief wie nicht. und brannte doch loh. Wie die in Dieu brannten. Wie die von Sa-Huynh starben. Sein Kampf: die Flucht. Und ich? Nur die Worte? Waffen aus Luft? Mein Kampf. Wie die Rose zusticht. Mein Kampf. Wie das Efeu verflicht. Ziehe zurück! Ziehe zurück! Du opferst den König! den Bauern ins ~~Glück! Gambit. Gambit. Wahn zih' io Zruc? Drogen Dir ist ein Palast gebaut filigran wie Xanadu Dir ist ein Gesicht geschaut so schön wie des David, Florenz Dir ist gegeben zu lieben, zu freuen, zu leiden. Dir ist gegeben zu lachen, zu heulen, zu trauern, Zu weinen. Zu lachen. Doch Du mißachtest den Tempelbezirk mißachtest den Wunsch "von diesem Baume nicht zu nehmen" Du nimmst und nimmst egal wie es heißt während Dir die Hölle Hirn und Auge zerreißt. Lachende Götzen Der lachende Jesus Der lachende Gott Der lachende Geist Die lachende Madonna Die lachende Maria Magdalena (das mußte einmal gesagt werden) Zerschrunden Sie ist gebunden, vier Seile halten Gliedmaßen, Körper gespalten. Furchen der Liebe von Schurken zermartert, die Haut von den Händen abgeblattert. Die Haare verbrannt, wie kohliger Flaum die Augen, sie sehen den Himmel kaum Und sind's doch die Augen, warum sie gebunden, warum Haut abgezogen, die Liebe zerschunden Knochen und Adern, liegen weiß, blau bloß, es glüht das Eisen über ihrem dampfenden Schoß Weitere Fetzen werden abgezogen, während Feuer zwischen Fingern und Zehen verkogeln Die Schergen zünden mehr Kohlen an, halten sie an ihre Brüste heran. Die Milch zerfließt in schwarzen Schrunden, noch ist Leben, noch ist sie an uns gebunden. Wir lassen, lassen sie nicht los, wir binden unser Schicksal an ihres, legen Knochen und Adern bloß Verbrennen ihren wunderbaren Leib, während Blut in die Meere um uns treibt. Ihre Milch hat sie uns lang schon gegeben, die Flüsse versiegen, die Gletscher die Wälder verbrennen, zu Kohle verkogelt, ihre Schönheit, ihre Wesen, auf unserem Altar zerlegt. Wir verlieren das Wunderbare, was sie uns barg, Wir leben auf diesem, diesem blauen - blauenden Sarg Es wartet Das gläserne Auge erwartet einen Befehl ohne Furcht und Tadel ohne persönlichen Fehl Das Auge über Sahel wandert das humorvolle Auge über Hunger sich wundert Uns sind Augen zu sehen gegeben alles, alles Leid auf Erden Doch wir sehen, wir fühlen es nicht verbrennen uns'ren Planeten im gleißenden Licht Gebunden in Stahl, aus Müll; aus Erde und Dreck fressen Maschinen den Menschen ihr Land hinweg. Für unseren Glanz uns'rer Augen Glanz setzen wir Feuer für unseren Tanz um goldene Kälber. Wir feiern uns selber und schleifen die Halbtoten mit. Ein Schalter, und das Auge erlischt. Das Herz - schon lange verloschen. Plastikscherben II Zerreißt es mir die Haut von den Fingern mit den bunten Klebern, den Dingern die unter meiner Hand Muster gestalten die meine Augen auseinanderhalten Zerreißen Ihr kreist, Ihr Freunde, Ihr kreist immer im Kreis während Köpfe Eure Gedanken lesen. Ihr kreißt, Ihr Freunde, Ihr kreißt Eure Ideen während Köpfe Eure Terabytes lesen. Vergreist, Ihr Freunde, Ihr schon immer vergreist, während Köpfe Eure Grabstellen begehen. Verreist, Ihr Freunde, Ihr schon immer verreist, während Eure Kopfe die Gedanken anderer lesen. Vereist, Ihr Freunde, Eure Gefühle vereist weil nur der Reichen Köpfe Eure Gefühle erlesen. Verreist, Ihr Freunde, ihr schon immer verreist, weil Eure Köpfe sich schon immer anderer Armut erwehren. Vereist, Ihr Freunde, ihr schon immer vereist, weil morgen die Köpfe sich besser woll'n fühlen. Während andere in Hitze Maniok erwühlen. In der Erde, der kühlen während andere in Hitze nach Wasser noch wühlen. Im Wadi, der Tod Im Wadi stehe ich noch, und der Wind treibt mir ein Staubkorn ins Aug'. Es wispert mir noch "bald kommt zu Dir der Tod" und wäscht sich mit einer Träne heraus. Auch die Träne, sie spricht, "bald kommt der Tod zu Dir" während sie im Boden versickert. Und der Wind flüster mir "bald holt Dich der Tod" während er meine Haare entflicht. Die Sonne brennt auf meine Wangen, meine Stirn, und schweigt auch still vom Tod. Meine Antwort ist: Seit Äonen war ich mit Euch verflochten und haben als Stürme den Tod und die Liebe verfochten Als Tropfen im Regen habe ich das Reh genährt und als Staub hat die Biene in der Blume von mir gezehrt Als Licht war ich im Auge eines Wundertiers, heut' bin ich eins, steh' selber hier. Morgen liebkos' ich der Liebenden die Wangen werde mich als Wind und Staub in ihrem Haar verfangen Krieche als Strahl von der Sonne in der Seele schwarzen Brunnen Während Herz an Herz zur Liebe gelungen Nein, der Tod kommt nicht zu mir. Seit Äonen wirk' ich und bin ich hier. Herz an Herz zur Liebe gelungen. Laß zu Deinem Glück mich Dich verleiten Glück hat einen Preis, den man nicht bezahlen kann. Für Unglück ist jeder Preis zu hoch. Heb meine Augen, versieh' sie mit Licht, daß mein Bedürfnis nicht gegen anderer Wünsche anficht. Heb meine Herzen, ich hab' sie erhoben, laß Glück mich geben und vor Schmerz nicht toben. Laß meine Liebe in anderer Haß hinein Mach glücklich, laß Pech nicht sein. Laß mich nicht glücklich sein, indem ich Unglück verbreite Sei mein Glück, das zu Deinem Glück mich verleite. Sag mir erst, wie alt Du bist Mensch bist Du Lade auf. Lade zu. Raus bist Du. ~ nicht ~ Einmal, nur einmal, nahm ich Dich mit. Wir suchten Steine, aus vergang'ner Zit. Mit Muscheln darauf. Und Schnecken darin. zogen wir zum Hort des Wissens. Darin dafür waren wir noch nicht. Zu jung. Die Kette verlor ein Glied. Und das Rad das schiebt - ach hätt'st Du bloß geschoben. Auf dem Sattel bliebst Du droben, bergab gerollt. Und gerade eben noch auf einem Spielplatz getollt. Gerollt bist Du voraus. Voraus, voraus. Den Fußüberweg. Sicherer Steg - Steg. Ein Kühler flimmert in der Kurve auf wie eine Pistole im Lauf, hinauf, hinauf. Ich schrie. Einmal. Dann Du. Dann Du. Mit dem Schlag. Auf den Kühler. Hart geschleudert über 13 Meter. Meter für Meter in meine Augen für Meter in meine Seele für Meter in mein Leben hinein. Nein! Das kann nicht sein. Kann sein. Das bleiche Bündel, das da nicht litt. Es liegt. Und liegt. Und liegt. Zwei Rachen schreien mich offen aus Deinem Beine an. An, An. Offenbaren, bare Knochen. Bare Gefäße für's Blut. Und schreien. Stille. Wo keiner. Schreien. Tut. Keiner. Und dann Menschengewimmel. Eine schwarze Jacke. Meine Flucht aus Deinem. Deinem: Himmel. Schrei, mein Kleiner. Wein es heraus. Wein es. Es muß - heraus. Plastikbeutel. Blaues Licht. Blau wie die Knochen. Die Adern. Die Venen - nicht. Ein bärtiger Mann, der weint. Weint. Ein Kind - zum Herzen versteint. Tränen in einem gelben Haus. Lösung - lösen - von innen heraus. Der Boden hat nicht gebebt. Jesus nicht wieder lebt. Nur - mein Atem geht. Geht. Geht. Irgendwann steige ich aus einem Polizeibus aus. Ihr Fahrrad - dahinter. Irgendwie komm' ich heraus. Meine Oma - ich schreie Wibke - verunglückt. Und bekomme mit. Meine Oma weint. Irgendwo im Keller wird gebastelt. Ketten gewechselt. Die Glieder verhaspelt. Verhaspelt - waren Glieder und Geist. bin oft - ins Hospital gereist. Lazarus. Kapitel 29, Vers 32. es ist kein Zufall. Gefangen Gefängnis, Namen der Sprache. Arbeit, einen Tunnel zu stechen. Und noch einen. Und noch einen. Doch so viele Worte Du auch dort im Dunklen findest. Wirst. Nimmt Dich Deine Muttersprache doch gefangen Totschlagen Wir schlagen den Nachbarn tot. Wir schlagen die Tiere tot. Wir schlagen uns mit Totschlagen blauer Planeten - wir haben ja so viele - unsere Zeit so tot. Am Ende - schlägt die Zeit uns selber tot. Sich selber erkennen Sich selber erkennen aus den gewohnten Mechanismen aussteigen können sich von einer höheren Blickwarte ein Bild machen zu können Veränderungen einzufügen Stetigkeiten auch herausnehmen zu vermögen Sich zu seinen Fehlern bekennen - dafür braucht es keinen anderen Menschen - Im Vakuum Es wächst dort keine Baumwollblume kein Weizen auf der Ackerkrume Es lachen keine Kinder dort auch Luft meidet diesen Ort Sind wir über 100 km der Welt erhaben Haben wir von dort doch keine Gaben Wir hüpfen ein kleines Stück bloß hoch doch Lichtjahre sind's zum nächsten Schwarzen Loch Zum nächsten warmen schönen Stern Wir haben unsere Erde gern Dort ernten wir auf braunem Boden doch Sterne - hat uns Gott verboten Lassen wir den Tod im Vakuum sein und kehren zu unserer Erde heim. Kein Kraut Es ist kein Kraut gegen die Dummheit gewachsen - - aber dafür: Weinreben Tabakpflanze Coca-Pflanze Mormonentee (Meerträubl) Schlafmohn Qat und viele andere Kräuter, Pulver, Spritzen und Pillen, die den Menschen die Illusion geben, klug, stark, überlegen und mächtig zu sein. Aber eines scheint es nicht zu geben: Ein Kraut für die Klugheit. Trotzdem stelle ich gerne die Frage, ob man mit mir Kaffee trinken will! Gut und Böse Warum bin ich nur belesen wär ich vor tausend Jahren schon gewesen Hätten mich ohne Lesen meine Mutter und meine Gefühle gelehrt, was zu tun richtig und was zu tun verkehrt. Doch wahrscheinlich wär' ich dann im Feldtroß mitmarschiert und hätt' beim Sturm auf Mauern angeführt. Zu wissen, was ich zwischen 1933-1945 gemacht gedacht gelacht? hätte ist obsolet. Dafür bin ich geboren - ein Leben zu spät. Gut und Böse II Das Gute was man tut Das Böse was man tut und das Böse, was man nicht tut und das Gute, was man nicht tut man macht es - oder nicht in der eigenen Lebenszeit. Für das Gute Für das Böse werden die Menschen in der eigenen Lebenszeit bestraft, belohnt. Manchmal gibt es auch Ausnahmen - Tschernobyl Harrisfield Atombombentests Da wurden strenge Regeln verletzt. Diese Fehler wurden in des Lebens Bauplan eingesetzt. Hier wurde die Bestrafung des Bösen durch die des Guten, Unwissenden ersetzt auf das Schlimmste verletzt. Alle Menschen sind gleich Alle Menschen sind gleich - von Geburt - an - aber da fängt dann auch schon die Trennung an. Arm - Reich Krank - Gesund Klug - Dumm Zur Mehrheit gehörend - zur Minderheit. In welchem Land? An Wasser oder Wüste? In Krieg oder Frieden? Geliebt oder ungeliebt? Der kleine Wurm weiß doch noch von nichts. Darin sind sich die Kleinen alle gleich. Das macht nichts. Ihre Kultur, ihre Mitmenschen, sie lehren sie schnell zu unterscheiden. Schnitt Menschen ihr dürft nicht fühlen Menschen fühlen macht euch denken Es legt die Logik der Wirtschaft bloß Wer mit sich im Reinen ist ist nicht mehr lenkbar. Also schneidet man im TV Schnitt bei ET die einfühlsamen Wissenschaftler 'raus und zeigt nur die Szenen, wie sie im Raumanzug das kleine Wesen jagen Schnitt Richard Gere spielt auf einmal nicht mehr den Manisch-Depressiven Nur für 2 Minunten die Depression Schnitt Legt bloß nicht die Gefühle bloß Schnitt Härte und Aktion Krieg gegen die Gefühle Fühlt bloß nicht Es ist Krieg Konsumentenkrieg damit die Wirtschaft siegt Was sagte mein Wirtschaftslehrer Weigand noch? "Die Wirtschaft muß neue Bedürfnisse wecken". "Dadurch kann sie ihren Umsatz steigern." Daran - nur daran - bin ich zerbrochen. Sie schläft. Sie schläft. Nur manchmal dreht sie sich und schüttelt Sindbad ab. Dann greift er nach den Schätzen. Sie zeigt ihm ihre Hitze. Schaudernd schleudert er die Pretoisen von sich, um Ihrem Licht zu entkommen. Ein mächtiger Vogel trägt ihn über das Meer. Vor den 40 Räubern muß er sich schützen. Ihre Schwester tötet mit einem Dolch den Räuberhauptmann. Sie hat auch alle Türen mit einem Kreuz gezeichnet. Ein Kreuz wie in Ägypten, wie das Blut eines Schafes. Sindbad kommt mit dem Leben davon. Aber nicht mehr. Als er alt ist, erzählt er seine Geschichten, während es in Bagdad heißer und heißer wird. Gläserne Augen verstummen. Das Summen verstummt. Euphrat und Tigris versiegen. Sie erwacht. Sie schüttelt sich wieder. Und die Zuhörer Sindbads, eben noch lauschend, verschwinden im Flirren der Hitze, in sich öffnenden Spalten. Gilgamesch heißt den Freund der Sintflut willkommen. Schwarzes Loch Das Schwarze Loch in uns hat einen Zwilling. wie ein großes Kraftfeld verschlingt es die Welt Ebnet sie ein Asphaltstraßenschwarzgleich Ackerfurchenerdegleich Betonwandgraugleich Symbole ordnen den beiden Eineiigen die Welt Was die Welt hinter dem Schwarzen zusammenhält Durchbohren die Berge damit die Augenzwerge von Eis und Schnee nichts sehen müssen Weil die nackten Häute gerne Wärme küssen Türme in stumpfen Glanz einen den Taumeltanz Flugzeuge ebnen sie ein Jeder muß überall und das vor jedem sein. Sie halten die Maschinen am Leben damit der Charakter der Arbeit von der Pflanze zum Stahl zum Silizium zu Fullerenen sich wandelt. Asbest haben sie schon abgeschafft. Noch immer verschlingt das Schwarze das Licht. Ein Zurück zu Fröschen, Störchen, Wölfen, das gibt es nicht. Weiter, weiter hinaus, irgendwann bleiben die Schwarzen Löcher auf der Erde - alleine zu Haus'. Made in ... Man kann es sich gar nicht vorstellen. Man kauft wieder in "made in Vietnam". Bomben und Napalm gehen dort zur Zeit schlecht. Denn die sind gerade in Bagdad im Geschäft. Soviel zu leisten sind sie nämlich dann doch nicht in der Lage. Man kann ja nicht überall zur gleichen Zeit sein. Leberherz Der orangene Untergrund leuchtet im Katzenlicht. Die grüne Sichel schneidet in mein Leberherz. Wissend schnurren Wüstenvölker über mich und mich. Wenn Du doch weißt, wer ich bin. In meiner Leber drin. Laß mich nicht irren, Joe Laß mich nicht irren, wenn ich Dir begegne, Joe. Laß mich dem Betrunkenen helfen, der in der Winternacht auf der Treppe zu einem großen Bankhaus eingeschlafen ist. Vergiß nicht die Rußlanddeutschen, die, betrunken, einen, der noch betrunkener war, von der Straße schleifen wollten. Ein Notarztwagen, zwei Ambulanzen, ein Polizeibus. Wer hat sie gesehen? Wer hat von ihnen bei der Hitze gewußt? Laß mich der Ärztin danken. Vor der ich auf die Kniee fiel. Als ich am Treppenabsatz stolperte und sie ohne mir zu helfen eine Tür zu einem Labor suchte. Reagenzgläser, Computerausdrucke, Blutproben. Vergiß nicht den LKW-Fahrer, der erfuhr, wie sich 20.000 Volt anfühlen. Vielleicht hat er noch dran gedacht als ich Luft in seine Lungen pumpte, gegen Schweiß-, Bier- und von Erbrochenem Geruch. Er hat es nicht geschafft. Vielleicht hat er in den kurzen Momenten der Schnappatmung noch gehofft. Laß mich an meine Schwestern denken, die lazarusgleich unter tausenden Menschen - vorbeieilend, ein bedauerns- wertes Einzelschicksal - dem Mann, dem aus Nase und Mund Blut nur so rann hielten und hilfen. Laß mich an die Menschen denken, die Dich, Joe, einen Menschen im Herzen tragen und keinen Gott. Ich weiß, daß ohne den Geist kein Gefühl möglich ist. Doch möglich ist, daß ohne Gefühl der Geist möglich ist. Darum, darum, bewegt Eure Zungen. Sagt, was ihr fühlt, was Eurem Geist, und was Eurem Herz gelungen. Gott, liebst Du mich? Herr, liebst Du mich? Ein Lächeln in einem Gesicht - für einen Moment, einen Moment nur, weiß ich: Du liebest mich. Ordnung muß sein Ordnung muß sein. Berechnen wir die Sprengsätze fein. Berechnen wir den Abstand von Uranoxidblech. Halten wir die kritische Masse lang genuch wech. Ordnung muß sein. Der Kurs ist berechnet. Auf den Meter genau löschen wir an einer GPS-Koordinate aus. Links abbiegen, dann geradeaus. Sie sind angekommen. Der Kurs ist berechnet. Gerade, immer geradeaus. Freier Wille II Ein Druck, eine kleine Reizung mit einer Elektrode auf einem Stück gelber Masse in einem Schädel. Eine Hand bewegt sich. "Warum tun sie das?" "Weil ich es wollte." Im Tempel des Allerheiligsten Gott hinterfragen. Ertragen Erklagen des freien Willen. Freier Wille. Reizung durch eine Elektrode. Reizung durch einen Augenreiz. Heute Wellness. Morgen Golf. Übermorgen - irgendjemand reizt Euch schon. Camera Obscura Wir wissen, daß wir wissen, was wir wissen. Was wissen wir? Hat uns jemand danach gefragt? Tot liegen tausend Gedanken, bis sie jemand anderes - nicht Du, jemand anderes - sie ins Leben ruft. Eine Leinwand, die brach liegt. Ein kleines Schwarzes, ein Loch, projiziert Farben darauf. Camera Obscura. Wenn Du liest Wenn Du siehst Wenn Du hörst startet der Projektor keine Kreativität. Reaktion auf Aktion. Joystick links, Joystick rechts. Vorwärts. Doch selbst wenn ich die Farben mit einem eigenen Pinsel auftrage fangen sie schon zu verblassen an Halten wir uns daran fest. Schwarze Linien. Halten wir uns daran fest. Damit haben wir seit 5.000 Jahren Wissen hinterlegt. Kaufverträge. Heiratsurkunden. Rechtschreibung. Und doch bringen wir uns gegenseitig um. Astronom Photonensammler. Lichtverstärker. Wissensvermehrer. Der Hunger nach einem Punkt, 13 Tausend mal Tausend mal Tausend Jahre weit weg bewegen wir uns so schnell wie das Licht. Natürlich - das geht doch nicht. Und doch ist diese Singularität das Schwarz aus dem unsere Welt entsteht, besteht. Versteht ihr es? Besteht ihr es? Pole Lagrange, 1, 2, 3, 4, 5 Nordpol, Südpol. Osten - Westen. Zenit, senkrecht stehendes Sonnenlicht. Die Gegenseite. Anti-Zenit. Der Polarstern und das Kreuz des Südens. Feste Werte, drum herum. und darunter 6 Milliarden Menschen, die gegen den Hunger wüten. Lagrange, 1, 2, 3, 4, 5 Kämpfer Heute schießt Du einen Menschen - Tod Morgen ißt Du von seinem Brot Übermorgen schießt man Dich selber tot Der Sinn Deines Lebens: verbreite und empfange Not. Unwichtig Amerika braucht Dich. Deine Zukunft wird gut bezahlt. Kommst Du nach Hause wird Dein Sold weiterbezahlt. Doch dafür mußt Du einen Arm ein Bein ein Auge oder sonstige unwichtige Dinge verloren haben. Ach ja, und nicht zu vergessen: Du darfst nicht in einem schwarzen Plastiksack nach Hause kommen! Gut und Böse III Bist Du ein guter Mensch, dann ist das Dein Fehler. Denn der böse Mensch, hält sich für gut, packt Dich an diesem guten Fehler. Halt Dich nicht für zu gut - sonst wirst Du schlecht. Dann wirst Du böse und selbstgerecht - selber schlecht. Die Waage schlägt aus, ob Du willst oder nicht, denn selbst das Gute fällt dann als Böses ins Gewicht. Berechenbarkeit Berechenbarkeit des Unberechenbaren Statistik, Stochastik Wissen, wo der nächste Regentropfen - ungefähr - hinfällt. Der Regen fällt trotzdem Wut und Wegweiche Die Kultur der eigenen Wut gepflegt bis an das Ende ihrer Straße Eine Gabelung, die mußt Du nehmen Und Dich aus der Kultur der Berechenbarkeit herausbequemen. Hydra Der Hydra einen Kopf abschlagen. Derer zwei. Derer vier. Hört mit dem Schlagen auf. Zu viele Köpfe hat schon das Tier. All-Ohnmacht Die Allmacht gegenüber den Anderen Die Ohnmacht gegen sich selber Sich selbst zu überwinden bedeutet Freiheit für die Anderen Ge-Wissen Manche Erfahrung macht man erst mit dem Älterwerden. Der Junge, das Mädchen in Dir spricht ein Leben lang zu Dir Aber die Stimme des Wissens aber die Stimme des Ge-Wissens Du mußt genau hinhören Manche nennen sie Gott aber sie spricht nur gut wenn man den Anderen genau zuhört mit Herz - und Verstand Sorgen Zerstöre Dich nicht selbst. Du zerstörst damit auch andere. Laß sie selber dafür Sorgen Zehn Schritte Zehn Schritte zum Wasserhahn Zehn Schritte zum Bett Zehn Hundert Meter zum Lebensmittelladen Zehn Hundert Meter zum Krankenhaus Und da fährt Dich auch der Bus noch hin Zehn Finger an einer Hand kein Bomben-Verband Keine zehn Bomber über Dir Keine zehn Vergewaltiger über Dir Und Du stellst die Frage noch nach Glück? Lebenssinn Lebenssinn Unsinn Du lebst - was tust Du? Was tust Du Deinem Nächsten an Was tust Du für ihn, was er nicht selber tun kann? Man hat Dich gut gezogen an den Du gebunden bist der Stecken war nicht verbogen Muskeln geschmeidig Hirnschmalz ideal Wenn Du dann alt wirst erst dann erst dann hast Du di&ont>e Wahl Sie haben Dich gut gezogen Du hast gut gezogen Spiegel Gott hat Dir einen Spiegel geschickt Doch Du nimmst davon nur Scherben wahr. Er hält ihn direkt vor Dein Gesicht und sein Abbild ist Dir schlimme Qual Außerhalb von Licht und Dunkel Tief, tief in Dir innen drin steht dieser Spiegel - Weit, weit weg Du reist 10.000 Kilometer in ein fremdes Land Du reist dahin in einem Bomberverband Dein Chef sagt Dir: "Nicht fraternisieren!" Dein Chef sagt Dir: "Wir müssen einmarschieren!" Im Urlaub ist Dir Dein Chef egal. Machst Lernen von Sprachen zur Freude Qual Der Mufti empfiehlt dir: "Zieh einen Kaftan an!" "Damit man Dich nicht als Urlauber erkennen kann!" Denn, so erinnere Dich in einem früheren Jahr hieß es: "Schieß! Oder ich töte Dich! Wünsche Wünsche, Wünsche, digital Du wirst zum Verbrecher, brauchst Silizium ohne Zahl Das Du nicht essen kannst. An dem Du Dich nicht messen kannst Der Überfluß ist überflüssig Der Raub dahin so abschüssig Hast Du nicht Essen genug? Brauchst Du wirklich Lug, Betrug? Messen an der and'ren Latte schläfst Du in einem Bett oder auf einer Matte? Schein, Sein, Unbequem Schein, Sein, Unangenehm. Reichtum ist mit Pflicht verbunden doch nicht, wenn Du dazu im Raub gefunden. Kaufen, Kaufen, Kaufen! Können wir Ihre Wünsche erfüllen? Sie haben noch keine? Ja, was machen Sie dann mit Ihrem Geld? Passen Sie auf, wir machen einen Deal. Wir sagen Ihnen, was Sie benötigen. Dafür erhalten Sie von uns einen Kredit. Den bezahlen Sie dann locker ab. Aber entschuldigen Sie, daß Kaufen nur einmal glücklich macht. Für weitere Wünsche können Sie ja Ihren Dispokredit erweitern! Und - sind nicht zuletzt die Immobilien- preise gestiegen? Dann können Sie ja noch eine Hypothek auf Ihr Haus aufnehmen! Wie bitte, was der Sinn des Lebens ist? Kaufen, Kaufen, Kaufen! Das ist das einzige, was sie von solch dummen Gedanken abhalten kann. Wie bitte, Sie haben schon die letzte Hypothek ausgereizt? Und Ihre Bank erweitert Ihren Dispokredit nicht mehr? Arbeitslos sind sie auch? Ja, meinen Sie, wir lassen Ihnen unser Eigentum, wenn Sie es nicht mehr bezahlen können? Sie sind schließlich schon mit 3 Raten in Verzug! Ja, natürlich, die Schulden bei der Bank bleiben. Wie Sie damit zurechtkommen, das ist Ihre Sache. Wieso, Sie haben falsche Illusionen gehabt? Ja, die Welt ist hart. Glauben Sie vielleicht, wir hätten Ihnen einen Rosengarten versprochen? Schulden sie doch einfach um! Nehmen Sie einen neuen Kredit bei einem anderen Institut auf! Dann können wir wieder ins Geschäft kommen! Hallo? Hallo? Haben Sie aufgelegt? Sie können doch jetzt nicht aufhören! Hallo, hören Sie noch? Hallo! Hallo! Seht Ihr seht mehr, als ihr seht. Ihr seht, wenn Ihr geht. Seht, wenn Ihr steht. Wenn Ihr Euch in Euren Gedanken dreht. Hoffnungslosigkeit? Ihr seht. Was in Eurem Kopf 'rumgeht. Seht mehr, als ihr seht. Seht, seht. Die Schlange kommt. Der Prinz, der geht. Macht Euer Flugzeug endlich startklar. Und seht mehr, als ihr seht. Burning The miner digs your coal he builts for you a hole in the mountains The coal is you Way back to your hole Grab Er gräbt Dir ein Loch in den Wolken Er gräbt Dir ein Loch in den Berg Er gräbt Dir ein Loch in den Boden Er gräbt Dir ein Loch für'n See Er gräbt dir aus schwarze Kohlen Du verbrennest sie wie Stroh Er gräbt Dir ein Loch zum schwarzem Öl Er schlägt Dir ein Loch in den Forst Er führt Deinen Bruder zum Mond und zur Sonne Er führt Dich über Meere weithin Er gibt Dir, was Du nicht erwartest Erwartest Du von ihm einen Sinn Doch am Ende gräbt Er Dir ein Loch in den Boden Da wohnest Du den Rest Deiner Tage darin. Florfliege Du lebst wie die Eintagsfliege doch mit der Hoffnung auf 'nen neuen Tag Am Abend da stirbt Deine Seele und weiß nicht ob sie morgen auch wiederkommen mag. Tröste Dich; das Auftreten dieser Florflliegen findet in Massen statt; Du bist nicht allein Blut So fließt Du rot durch mein Leben So gießt Du rot so gerade eben So schlägst Du mich nachts wie eine Glocke an wie eine Glocke an die klingen kann Versenke mich im Moor Die Nageltonne Kirche umhöhlt Deinen Respekt Sie zwingen Dich hinter Buntglasfenster Scherbe, die Dich verletzt? Im Auge mit dem Mirabellenblatt Dem Donneracker, der Pferdefrucht Verlust der geschrieenen Verlust der geschriebenen Worte versenke mich im Moor wenigstens die nächsten tausend Jahre Klein, Auge - Klein, Auge - Marzipan, Hand Fragen-Iris warum warum blond Erst-Haar Anfang einer langen Strecke Rennen? Nennen? Kennenlernen Sesamstraße Maschinen; - perfektioniert Kinder, Kinder funktionieren, geölt angeschmiert Kinder, Byte-Kids Die Farbe, aber nicht den Flip-Flop das Computer-ABC bleibt bei der Sesam-Straße Pfeil Du hast einen Pfeil abgeschossen? Wohin? Kann man mit einem Pfeil nicht auch ins Schwarze treffen wenn man - ZEN - gar nicht hinsieht Der freie Flug erst wenn Sehnen aufgibt Jet Luftbezwinger Wolkensinger Untergangs-Eindringer Sonnenschein, Sohn, und Tochter Leben Sie halten sich die Welt an's Ohr Horchen in der Muschel das Rauschen der Flüsse, vergiftet mit Blei, mit Quecksilber, mit Zyanid. Es rauscht dort das Germanium, das Gold, das Silber, das Metallbromid Sie hören sich sprechen sie flüstern sich zu "Ich bin hier, bin hier gewesen" "Ich bin hier, und wo bist DU?" Verschaltet im Netz der Kupfer-, Germanium-, Silizium-Chips Manchmal erzählt man sich hier einen lustigen Witz Schießen Fotos, drehen Filme und wundern sich nur Es schaltet weiter die Cäsium-, die Hydrogen-, die Lebensuhr Eitelkeit Entschuldigt bitte meine Eitelkeiten. Gelesen, die Wahrheiten, ihr habt sie schon gewiß. Alle Dutzend Jahre steht Einer neu auf, Alle Dutzend Jahre, sie neu zu verkünden. Doch an diesem Einen - und das seid auch ihr - müsst ihr Euch selber messen, die Wahrheit - die Wahrheit, die seid ihr. Gelesene Erfahrung. Belesene Erfahrung. Ach so, und dann, jaja, Aha. Doch mit dem eigenen Schmerz sie neu, immer wieder neu zu finden, eine persönlichere Wahrheit als Eure, Die habt nur ihr. Oh, diese Räuber Oh, diese Räuber, ihre Herzen, Mörder-, Menschen-Abfallgruben Sie lächeln Dich an und benehmen sich gut tragen Zwirn manchmal schlagen sie manchmal haben sie Hirn Doch glaube nicht, daß einer, nur einer mit dem Herzen Löschen Löscht der Wind meine Kerze aus Gehen meine Gefühl-danken nach Haus Löscht der Wind meinen Tag bald aus Gehen wir, komm, gehen wir. Verweht Verweht, verweht. Zeit vergeht. Stummt die Stimme. Stimmt, die Stumme. Tauben hören nicht. vergeht, hinter meinem Gesicht. Vergeht, vergeht. Namen Es geht nur darum, den Dingen einen Namen zu geben. Zu unterscheiden von den Trilliarden anderen. Zorn & Wut Zorn, Wut, kommt. An die Leine! Kommt. Bellt. Gefängnis Ein Gefängnis. Todsicher. Ausbrechen wird mit dem Tod bestraft. Die dünnen Schädelplatten. Die größte Freiheit, dahinter. Einmal lebenslänglich bei allergrößter Freiheit. "J" Wieviele Buchstaben trennen vom Tod. Nehmen wir 10: zehn Finger, zehn Zehen, stehen für "J" Nehmen wir 1: steht für "A" Nebensache: 8 entspricht "H" Aber 1+8 = A+H 18. Volljährigkeit. Verantwortung für die eigenen Taten, Verantwortung für die Konsequenzen daraus. Aber: lautmalerisch ein Laut der Erkenntnis: aha! Machen wir ein anderes Wortspiel: 6. Ist im Deutschen, wenn man das englische Wort nimmt, Sex, entspricht also Fortpflanzung, Geschlechtsorganen, Liebe. Wie kommt dann die 6 mit der 10 zusammen? Schauen wir mal: 6 x 10^6 Schreibt man das aus, kommt eine historische Zahl heraus: 6.000.000 Tote. Ach ja, und noch ein Toter, 18. Wurde auch gerne gegrüßt mit: 88. Nürnberger Reichstag oder so was. Das war der wichtigste Tote seiner Zeit. Mit seinem Tod endete der Krieg, war die Welt für den Frieden wieder bereit. Und zum Schluß die Erkenntnis: Aha. Wir sind für unsere Handlungen verantwortlich. Nun gut. Wir alle haben 2 J's an uns, vielleicht nicht als Schreiner oder Bombenbauer. Aber auf einem Stück Papier war die Stelle 10 im ABC ein "J". Wer jetzt noch an Waffen denken mag... 123 - vorbei. Ach ja: Weltkrieg. 8. Mai. Ist die 8 hier nicht eine schöne Zahl? Kombiniert man die 10 mit der 1, sollte eigentlich ein "Nein!" dabei herauskommen. Aber ja: es ist wirklich passiert. Land, soweit das Auge reicht Land. Land, soweit das Auge reicht. Es gehört Dir. Auf einem Stück Papier ist es einkatastert. Straßen ziehen hinein. Haus, gebaut aus Stein aus Holz, dem Land genommen Hast Du ein Haus gewonnen. Eine Illusion: ich gehöre dazu. Ich neben Dir, Du, ich, Du. Das Land verschwindet. Die Steine wachsen verschlingen das Herz eines Landes. Wir haben das schon einmal gemacht: Eichen für Schwellen. Von den Fichten den Schnellen Trennt uns der Käfer. Vielleicht Korkeiche, Südbuche, ab und zu ein Schäfer? Quadratmeterisiert Schönheit, nicht wegradiert. Überbaut. Dem Herzen des Landes geraubt. Molekular Molekular aufgepumpter Wasserschwamm. Gallert vor dem Gefängnis des Schädels. Schnatternde, züngelnde Synapsen. Funktioniert das? Oder ist da jeamnd? Ich weiß es nicht. Die Faust hat mich geschlagen, hätte bloß sollen klagen. Seine Hand hat zwei Kinder mißbraucht. Nach seiner Gesellschaft ist mir nicht. Er ißt. Er atmet. Er lächelt. Er grinst. Es schmilzt kein Eis. Es ist kein Mensch. Es funktioniert. Spricht. Kupfer. Glas. Kleine Stromstöße, Licht. Photonen, in Heliumgas. daten flimmern neben Abwasserrohren In Häuser, Fabriken. Nicht in Kirchenemporen. Ein Mensch spricht. Hunderte hören. Kein Heliumgas in Fiberglasröhren gemessen in ... Der erste Schrei eines Kindes. Ein Zeiger schlägt aus - welche Frequenz, Herr Hertz? Schwingungen pro Sekunde Bewegungen von O²-Molekülen Hast Du diesen Schrei je gehört? Einmal als erster irgendwo sein - etwas als Erster tun ... Hertz Öffne Deine Hand. Diese kann Dinge tun, die kein Mensch zuvor getan hat: Und das läßt sich nicht in Hertz, Lux oder Fon bewerten. Herr Hertz hat die Schwingungen meßbar gemacht: Hör, auch in Dir - Dein Puls, Puls, Puls... Vorsehen Auguren, lesen Vogelflug und Ziegengedärm Wimpernschlag und Würfelfall Nur die Sonne ist sicher und das auch nicht immer Wut und Pein Wut und Pein und Haß und Stein Kammer und Liebe und Hammer und Diebe Rost und Eisen Malern und Schweißen Silber und Gold Diamant und Erz Schwierig die Ehe Schwierig - ohne Spaß und Scherz Der Esel, der Ochs, das Kamel steht im Rad Nochmals heran und nochmals getrieben Das Wasser muß laufen, daß die Tropfen so stieben Der Esel, der Ochs, das Kamel steht im Rad vollbringt so jeden Tag eine neu gute Tat Und das Wasser verläuft, zerfließt sich auf Acker, Wiesen und Felder, die Feldfrucht erhält er Und der Ochs und der Esel, das Kamel steh'n im Rad und vollbringen schon seit vor 2000 Jahren so manch gute Tat Ich schau Ihnen in die Augen, und ich weiß: Nur für Kleie und Stroh, die Fron ham'Se satt. Absolut Absolute Gerechtigkeit Steht immer auf des Messer's Schneid Genau da fließt das Blut Und das, das ist nicht gut! Der nackte Affe Der nackte Affe auf dem Barhocker verdreht die Augen, was er schauen kann. Ungerührt nehme ich seine Symbolik, Mimik, Gestik hin und weiß doch: In seiner Gesellschaft bin ich nicht drin Und will es nicht sein. Ungerührt ruht mein Blick auf den Bierfilzl, neben ihm in einem Ständer aufgesteckt und warte auf den Mixer, der etwas ausheckt. Eine Schachtel, leer, für Pizza, bringt er mir. draußen entsorge ich das katzengroße fette Rattentier Der nackte Affe auf dem Barhocker verdreht die Augen. Wie er schauen kann. Ein ganz normales Straßenbild Da vorne steht einer, der 'ne Baseballkappe trägt Hier fährt einer mit seinem Besenwagen, der den Dreck wegfegt. Hier wieder einer steht seit Tagen so 'rum und dieser dort, der stellt sich dumm. Muß sterben Der Gute muß sterben: Der Böse muß sterben. Doch vorher muß der Böse das Gute verderben Und vorher muß das Gute das Böse beerben Laß, laß bitte das Gute das Böse für das Gute umwerben. nehmen die Hand Sie sind schon tot, bevor sie in Dein Auge fallen. Sie sind schon tot, wie sie russische Moral verteilen. Das Faustrecht - oh, wie russisch ist die Welt. Doch nehmen die Hand ist Menschen die Welt. Menschenfresser Der Menschenfresser sucht die Erde heim Aus dem Licht gefallen in die Schatten der Herde nimmt er wie Brocken die Leiber der Liebenden. Verzehrt sie in aschgrauem Feuer, in einem lodernden Hunger tilgt er sie vom Antlitz der Lieben Unersättlich wandert er durch die Korridore der Wälder, verbrennt Dörfer und spaltet die Herzen. Wie ein Überwesen handelt er im Sinne von Erz und Schätzen der Menschen, steigert die Rachsucht Von Jahrhunderten zu Unendlichem Leise, leise klingt ein Weinen, und ein Gesicht wie dunkler Schnee erklimmt die Bühne. Zögernd tastet es nach lieb gekannten Händen, wächst zu einem Monstrum und wandert durch die Korridore der Wälder Stop! Nimm seine Hand, bevor sie nimmt. Nimm sie, solange sie geben kann - das Monstrum verschlingt den Boden der Pandora. Sprache "Mensch" Wie sind wir verwoben mit diesen Idioten die "Mensch" nicht sprechen. Könnten wir "Mensch" lernen wie Tiere die Wälder fielen Buchstaben aus Sonnen Und Sätze aus Wolken. Der Garten Als Kind kam ich an einem Garten an Kinder spielten darin, es rührte mich an; davor stand ein sehr alter Mann Ich fragte ihn, ob ich den Garten auch betreten kann: Schlaf erst mal, mein Kind, dann frag noch mal an Als junger Mann kam ich wieder an dem Garten an davor stand noch der alte Mann Auf meine Frage, ob ich ihn nun betreten kann antwortete der alte Mann: Schlaf erst mal, junger Mann, dann frag noch mal an Als Vater kam ich wieder an dem Garten an und fragte wiederholt den alten Mann, ob ich nun den Garten betreten kann: Schlaf erst mal, Du kluger Mann, dann frag noch mal an Meine Kinder waren alt und meine Knochen kalt und schlief auf einmal so schön ein da kam ich an dem Garten an davor stand ein sehr junges Kind Es lächelte mich mit braunen Augen an und ich verstand daß nun den Garten ich betreten kann Drei Bücher Drei Bücher braucht die Welt: Eines, das sie beschreibt, wie sie ist. Eines, das beschreibt, wie sie sein könnte Eines, das eine Welt beschreibt, wie sie niemals sein kann Aber sie braucht keines, das beschreibt, wie sie zu sein hat. 1. Teil Aus dem Staub und aus dem Wasser erhoben Als noch Feuer und Stürme über Erden tobten Wellen Felsen groß wie Häuser aus der Küste schlugen und die Pole noch keine eisigen Berge trugen schlängelnd das Leben durch Schlamm und Bracke schlich tänzelnd auf das Land und Berge erhob sich War noch nicht vorgegeben wie die vielen Formen heute leben Viele Formen, die heute nicht mehr sind. Verschwind. Verschwind und Geh, Du Menschenkind. Deine Einfalt, in der Vielfalt Deiner Dinge, die Du schufst. Deine Sorgfalt, mit der Du die vielen Formen aus dem Leben schufst. Und jedes Kind vergißt die Blume, die der Bräutigam noch der Großmutter gab. Und kein Kind vermißt die Wiesen, in denen der Vater noch mit Sorgfalt und der Liebe um die eig'ne Mutter warb. ----------------------------------------------------------------------------------- 2. Teil Ich hab' sie noch gesehen, Hecken und Wald und Flur. Blumen hab ich gesehen, bei denen Schauer mir über den Rücken fuhr. Und die Störche und die Frösche. Und den Reiher und die Raben Selten sind sie, kleine Gaben, die in Verstecken sich noch laben. Ach, selbst wenn sie noch irgendwo stehen, gehen, ihr könnt sie ja doch nicht mehr sehen. Eure Wege sind rasend gerade, das Auge auf einer Bildschirmmatte. Vergessen sind die Matten, die die Blumen trugen, den Frosch, den Lurch, den Eidechs, die nach neuem Futter lugen. Rast vorbei und dreht euch nicht um. Ein kurzer Schmatzer, ein Igel, eine Schnecke, eine Kröte, ein Regenwurm. Nach fünf Reifenumdrehungen ist das Leben vergessen. Verschleudert, vergeudet, in Zahlen nicht gemessen. Der Bilschirm flimmert, der sich um Eure gelangweilten Kinder kümmert. Nur er spricht sie an. Weil keiner von Euch mehr sprechen kann. Ihr schimpft Eure Kinder, ihr stutzt sie zurecht. Lernen soll'n sie, die Wirtschaftswunderwürmer. Für Eure Renten? Für Eure Urlaubsreisen? Damit Ihr Euren Lebensabend genießt? Dann macht so weiter, ihr Wirtschaftswunderwürmer. Zum Funktionieren eines Wagens reichen 2 Räder. Ein Pferd, kein Kind. Und das alles für Euer Später? Früher hat man gesagt, daß es den Kindern besser gehe. Heute weiß ich, daß es den Kindern besser geht. Doch die Steigerungen unseres Verlangens, die sind unendlich. Armer Mann Einsam saß der arme Mann auf seinem Schemel. Er hatte nur seine heutigen Schuhe an. Ein Blick aus dem Fenster zeigte Regen. Die Armut seiner Kindheit brannte noch in ihm. Weil da kein Wunsch in Erfüllung ging. Und der Hunger fand in der Küche statt. Von Panée in der Kammer wurde er nicht satt. Irgendwann hatte er es kapiert und war auf Kosten anderer nach oben marschiert. Durchgeboxt, Reichgeworden. Und seine Angestelltenhorden erfüllen ihm nun jeden Wunsch. Ach, der arme Mann auf seinem Schemel. Er hat keine Wünsche mehr. Alles, alles, kann er haben. Und will es doch nicht mehr. Der arme Mann. Der Reichtum hat seine Währung entwertet. Sein kleiner Schatz an Wünschen nicht mehr gefährdet. Arm an Wünschen. Armer Mann. Weil man Wünsche - nicht kaufen kann. Steine Bin ich der Wackerstein der am Inn das Ufer hält Bin ich der Kieselstein der im Steinbruch anfällt Bin ich das Korn Sand, das Du achtlos streifst von Deiner Hand oder der Edelstein, der sitzt im Juwelenband? Vergänglich sind alle Steine, harte, große, edle, kleine, Staub ist das Ziel der Vollkommenheit bis sich verschmelzender Staub zu neuem Steine treibt Weit, weit weg Teleportation Telekinese Telepathie hätten wir gern. Was wir haben Telegraphie Telefonie Television reicht das nicht auf unserm kleinen Stern? Weiße Steine Stösst Du jeden Tag an den weißen Steinen Deines Verlieses an bemüht um Worte die Du mir nicht sagen kannst Drückst an die Decke, an den Gaumen, es presst die Augen an die Liderwand um Sachen zu sehen, die das Auge selber noch nicht sehen kann. Gezwungen zu hören bin ich vieles gar sehr doch mehr als zu vermögen was ich vermag mehr kann ich nicht mehr. Reich Was war das Land für ein großes Land. Kolonien in seiner Hand. Die Illusion von Reichtum und Macht Ein Reich, um seinen Verstand gebracht. In Indien Menschen erschossen. In Kamerun die Menschen verdroschen. In Indochina Napalm erloschen. In Kasachstan Opium genossen. Auf den Philipinnen gegen den Glauben verstoßen. Im Sudan wird noch Blut vergossen. Kein Unheil hebt das andere auf. Doch paßt auf, historische Messlatten künden nicht nur von den grünen Matten der Hängenden Gärten. Sinn In Auschwitz in Bergen-Belsen In Flössenbrück Dachau in Theresienstadt starben Menschen damit jeder von den Schergen einen Sinn in seinem armen Leben hat. Bild 2 Sich kein Bild von Gott zu machen einem Ehebrecher seinen Fehler verzeihen einem Dieb nicht die Hand abzuhacken Seine Bosheit währt bestimmt nicht unendlich Sich ein Bild von Gott zu machen gnadenlos den letzten Fehler verfolgen und den Täter mit dem Fehler auszumerzen Nur Gott ist vollkommen und lebt und denkt und handelt in unendlichen Maßstäben. Wäre der Mensch vollkommen, wir bräuchten keinen Koran, keinen Talmud, keine Bibel nicht. Nehmt Wünsche Nehmt den Menschen die Wünsche. Gebt Ihnen Neue. Erzählt Ihnen nichts von Gefühlen, Liebe und Treue. Sagt, Wünsche erfüllt nur die Technik. Umgebt Sie nur mit Transistormechanik. Und so wird das Leben besser. So wird man mehr als zum Esser Hängt Ihnen die neuen Medaillons um. Sie freuen sich, fühl'n sich nicht dumm. Damit sind sie anerkannt. Technik für immer ins ??? gebannt. Verdient Du hast es Dir verdient. Du hast genug gedient. Geld hast Du Dir erworben Geld hat Dich schon verdorben. Wünsche, Wünsche bieten wir. Kauf sie, kauf sie, kauf sie Dir. Damit Du weißt, was Du wirklich brauchst. Selbst wenn Du Phillip Morris rauchst. Öl und Papier Sie bieten Millionen für Öl und Papier. Sie schicken Legionen in Länder dafür. Doch das Öl zeichnet kein Van Gogh. Es ist Öl, das nicht nach Leinwand nach Provence und Thymian roch. Es riecht nach Pech und Schwefel. Es zeichnet schwarze Linien in den Wüstensand. Und Stück um Stück werden dafür Menschen die Lieben verbrannt. Pixelfission Elektronen schießen Photonen aus der Glassiebwand. Bunte Bilder umhüllen meinen Verstand. Doch weiß ich nicht um das Uran Doch weiß ich nicht um das Furan Doch weiß ich nicht um das Sauerstoffatom weder noch um die Plutoniomfission die Elektron für Elektron zu mir auf die Reise schickt. Das letzte Pixel ist logisch. Für einen Moment. Erblickt. Für einen Moment Sauerstoff mit C fusioniert. Für eine Ewigkeit - bis die Pflanze - C ein- und O auschlorophylliert. Kannst Du Geld fühlen? Kannst Du Geld fühlen? Wieviel Liebe hat Gewicht? Kann Dich Geld kühlen oder die Lieb' im Gesicht? Die Grenzen des Tastsinns hören knapp unter der Fingerspitze auf Und fühlen pulst unter der Brust bis zur rötenden Wange hinauf Kannst Du Liebe fühlen? Wieviel Geld hat Gewicht? Schärfer Schärfer. Noch schärfer. Flatscreen. Und wächst. Dehnt über die Netzhaut das Pixelnetz. Breitwand Breitband Zugang zu was? Ein Beamer schmeisst Farben. Was soll denn das? Siehst Du nicht gut wenn Du einen Menschen siehst? Siehst Du nicht gut wenn ihm das Leben entflieht? Alte Leute verblassen wie Bleiglasphosphor zieht man den Stecker zieht Dunkles empor Wie füllst Du die Leere hinter Deinem Gesicht? Wie fühlst Du die Leere hinter and'rem Gesicht? Großelternfreie Zone Zonen, wo keine Eltern da Laß sie verzweifeln. Der Bildschirm ist klar. A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z ~ nicht ~ ~, nicht so schnell 1. Teil 2. Teil Ab Absolut All-Ohnmacht Alle Menschen sind gleich Alle Sterne An Angst vor dem Schlaf Arrangieren Apfelmännchen Armer Mann Astronom Barking Berechenbarkeit Bild 1 Bild 2 Blut Burning Das Auge Das Land von CYT 1 Das Land von CYT 2 Das Schöne an Dir DAS STINKT!° Dazu Dein letztes Wort Der Esel, der Ochs, das Kamel steht im Rad Der Garten Der nackte Affe Der Nagel Die Bestie Die Stirn bieten Dill Drei Bücher Drei Tag Drogen Du bist frei Duft von Kaffee Dunkel Ein Buchstabe pro Wort Ein erster Hauch Ein ganz normales Straßenbild Ein Recht auf Depression Ein Sandkorn Ewigkeit Eitelkeit Es wartet Essen Fein essen Feldherren Feuer; VBG Florfliege Freier Wille Freier Wille II Frieden Für Euch Gedächtnis Gedicht eines Vaters an seine Tochter Gefangen Gefängnis gemessen in ... Genies' Gespenster Gesundwerden Ge-Wissen Giordano Bruno Gottes Keller Grab Gut und Böse Gut und Böse II Gut und Böse III Halten wir uns daran fest. Haut über dem Jochbein ... Hertz Herzen; Nägel; gebrochen Hobby Hyde Hydra Hypothek Illusionen Augen In Deinen Augen das Licht Im Vakuum Im Wadi, der Tod In fremden Landen Interne Logik "J" Jet Kämpfer Kannst Du Geld fühlen? Kaufen, Kaufen, Kaufen! Kein Kraut Kirchenfenster Klein, Auge - Knax Kotzen Lachende Götzen Land, soweit das Auge reicht Lange genug Laß mich nicht irren, Joe Laß zu Deinem Glück mich Dich verleiten Leben Lebenssinn Leberherz Licht Löcken Löschen Made in... Marschbereit Maschinen Meer der Mutter Meine Hand Mene Mensch Menschenblind Menschenblüte Menschenfresser Mobilität Molekular Mommsen Moral Morituri te salutant Muß sterben Nahe Näher Namen nehmen die Hand Nehmt Wünsche Neue Wege Neuer Mensch Nie wieder Krieg! Niveau Nomaden Nur ein Tag Oh, diese Räuber Öl und Papier Ordnung muß sein Pfeil Pixelfission Plastikscherben II Pol Pole Poes Kerker Punkt. Regeln Regeln Regeln Reich Rosa Austern Sag mir erst, wie alt Du bist Sand Schärfer Scheue Schicksal Schlag ihn. Schmerzen durch Sehen Schneckenhaus Schnitt Schwarze Linien Schwarzes Loch Schwarzeste, Dame. Sehen durch Schmerzen Sehen und Gesehenwerden Seht Sequoja, Gambit Seid LAUT! Sesamstraße Sich selber erkennen Sie schläft. Sieht nicht. Sinn Sorgen Spatz Spiegel Sprache Mensch Sprachverlust Spricht. Steine Steine für die Mauer Stumpf täglich Brot Toller Mann Torheit Totschlagen Tropfen Überlebende Unwichtig Verbrechen - Sehen Verdient Verrücken Versenke mich im Moor Verweht Vorsehen Waffen Wasserträger Weiße Steine Weit, weit weg Weit gefehlt Weit, weit weg Wünsche Wut und Pein Wut und Wegweiche Zehn Schritte Zerreißen Zerschrunden Zirkum Zilarum Zorn & Wut |