Nachtwesen Blatt am Höhlenrand Schatten in der Felsenwand Kokon im Larvenschlaf Schatten auf der Sonnenflucht Haken unter Steinesims Büffel äst im Schattenblick Stacheln der Wüstennacht Nektar weißer Blütenstempel Flattern in der Schattennacht Flic-Flac im Insektennebel Zick-Zack der Ohrenfedern Klick-Klack der Mäuseschreie Tick-Tack der Flatterbrut Uhrwerk der Kakteenfrucht Surrende Dämmerfalter weben Schleifen im Schlafblick sirrende Mücken stechen durch Gacé flatternde Stillschreimäuse kratzen Blitze vor dem Gebirgszickzack Heiße Wut Heiße Wut auf Deine Liebe Höllenqualen durch den Augenstrahl Schwellen ohnmächtiger Sehnsucht prallen aufeinander in der Liebesflucht zu wissen Dich in aller Nähe dort zu wissen wo Du mich erwartest warte ich auf Dich voller Sehnsucht wo Du mich weißt Otto Lilienthal Dein Werk luftgleich falkengleich taubengleich Suche nach der Linie die niemals sinkt Letzte Luft weht Dich auf Steigst wo noch niemand gestiegen für immer und zuletzt für Dich findest Du ein Grab aus Luft Nachmittagshimmel Kondensstreifen sicheln ein Stück des Mondes teilen Himmel in Jupiter und Venus Weiß schrecken die Wolken ein Meer aus Luft an einem Nachmittag Buch schliessen Jetzt schlage ich das Buch zu die Tür des Abends öffnet sich damit ich ein kleines Stück von Dir höre Liebe steigt Liebe steigt Sehnsucht steigt Laß mich dort Laß mich dort wo Du jetzt bist Nimm mich von dort wo ich jetzt bin wo Du jetzt bist werde ich sein Schwermut Mein Klein mein Wermut gegen Schwermut Schinken Nitrosamine kitzeln meinen Gaumen schmecken wie Südtirol in einem braunen Schinken Bett in den Wolken Mach uns ein Bett in den Wolken Befruchten wir Wald, Feld, Boden Deine Haare Deine Haare Absinth im Morgengrauen morgenhelle Röte wangengleich Lackmus Ergrauens Vesta Vesta Du Kleinod im Auge des Mannes Magdalena Magdalena Mandala Vandalus inhaliere langsam Dich Stein Warmes Dämmern Umbra Stein Keller Kerker? Kelle Stein Lad mich ein Noire Noire wie mein Traum von gestern versprichst Du uns die Liebe Nektargleich die Blüte die Biene sticht umsurren wir Dein Lächeln Es ist so leicht zu lieben was so schön Das Alter zieht Dir andere Fäden Laß mich raten Laß mich raten Du kommst aus Türkis gehst nach Schwarz Rot Gold wo finde ich Dich? Liebe geigt Lausch die Glocke schweigt Horch die Grille steigt Singe in Anatolien Liebe geigt Gold Sagen wir Du bist das Gold das die Schale mich aufwiegt Heute nacht Heute nacht betrete ich Deinen Tempel und entfache ihm ein Licht Sieben Immer wenn ich Dich suche finde ich die Quersumme 7 Amphittheater Frau warum habe ich Dich gefunden jedesmal ein neues Auge in einem Amphittheater Unperson Senke die Maske Deine Person Unperson Sei mein Karmesin die eine Strähne Silberdraht fängt mich ein Schwarzbraun bette mich sei mein Regenbogen, Blond Setz Dich auf den Regenbogen, Blond Deine Augen finde ich darin welcher Tropfen hat Dich gespiegelt Myriaden geistern durch die Luft fällst auf meine ausgestreckte Hand küsse ich Dich und auf und auf und auf Chiemsee Rasch schreite ich durch das Schilf Mädchenseelen knistern im Tritt Sonnenharfe des Chiems quatscht und quietscht in Essenz des Moders planen Seebodens Klar und hart und blau Schneiden Blätter meine Hände auf Möwen Fön stehen Möwen in Bris Brösel in meiner Hand Schnabel Löffel Kerne Nebel Aus der Nacht gesprochen fließen Nebel in die Luft treiben am Inn modulieren Hochwasser an Steinmarken ergießen sich fiebrig nach Wasserburg Umgedreht Du hast mich umgedreht, Wind, mir mit Geschichten den Atem genommen an Orten, deren Namen ich nie vernahm seit langem sprichst Du mir Mut zu mich drachengleich aufsteigen lassen wenn ich Dir nicht folge Ostern Stiel Knosp Blatt Blüte Biene Ostern mein Atem Du mein Atem küsse mich wo ich Lust Atme mich Atme mich auf wo der Wind steht nimm mich mit wo Gott steht Zungenhaus Wortraum Zungenhaus Sprachenbein Lippenstadt Lebenssprache Morgens Morgens weiß ich nicht wo ich bin Auge ist da und Durst und Blase Das Auge füllt sich, die Blase leert Langsam steigen Wünsche Fragen Ängste in die Hirnschnecke Wieder ein Puzzle lösen Wald Das Wort für Welt ist Wald Welche Sprache sprechen Motorsägen? Katze Katzengrau den Schlitz im Zaun finden Wort Last aus Wort trage Dich nie Aber gebe Dich weiter Lust aus Liebe frage mich nie aber gib Dich weiter Lest die Liebe sage sie nie Aber gib Dich weiter Lest das Auge Mag Dich sie Gebt ihr auch sie weiter Dämmerung Dämmerung zieht in das Land Am Meer ein grüner Streifen Salztümpel quakender Frösche Nur das Reetdach steht im Licht Flammenloh sticht ein Flammenpaar wo Sonne mit dem Meere spricht Salzquell Heilsamer Salzquell Königshofen Solenwasser dem Stock entstiegen Stumme Zeugen bäuerlicher Romantik ein Friedhof wo die Straße ins Land entflieht Hier spreche ich stummes Schweigen aus das Lächeln meiner Großmutter Rose Wo sind Deine Worte geblieben alte Frau die Du mir aus der Bukowina Österreichs Osten geschickt Ich habe sie aufgelesen und mit meinem Atem verwebt Gefährte Mond geisterhafter Gefährte der Erde, der Erde, der Nacht und am Tag ein Leuchten der Sonne scheint ein Lichtstreif der Sonne in der Seele ihrer Klag Ein Gedicht Weh mir ein Gedicht, mein Wind kitzle meine Sinne trage Träume in der Sommerbrise liese sie sachte in meinen Gedankenkorb A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Amphittheater Bett in den Wolken Buch schliessen Chiemsee Dämmerung Deine Haare Ein Gedicht Gefährte Gold Heiße Wut Heute nacht Katze Laß mich dort Laß mich raten Liebe geigt Liebe steigt Magdalena mein Atem Morgens Möwen Nachmittagshimmel Nachtwesen Nebel Noire Ostern Otto Lilienthal Regenbogen, Blond Rose Salzquell Schinken Schwermut Sei mein Sieben Stein Umgedreht Unperson Vesta Wald Wort Zungenhaus zu wissen |