   Grüne Auen Schweben über grünen Auen lauer Wind bedeckt die Augen blauer Himmel läßt die Seele leben      Der Winter fiel um Ich habe geniest Der Winter fiel um ich habe geschneuzt trieb den Schnee davon ich habe geatmet der Frühling kam heran      Bücher in Weißgold Weißgold redet von Büchern erzählt vom Saal des Wissens ergötzt sich am eigenen Willen fragt nicht wo die Kräfte sind      Taun dideldei Taun dideldei ich lebe den frischen Wind Taun dideldei in mir steckt die Sonne drin Taun dideldei meine Füße zertreten den Winter Taun dideldei mein Tornister umfaßt den Frühling      Versperrte Wege auf Gabersee Versperrte Wege werden hier geöffnet das Grün der Seele erneuert frisch vor Deinen Wagen spannt man kräftige Pferde Dein Wagen wieder voll voll Heu Der Weg führt Dich weiter erschreitest jeden Meter neu      Beschreib einen Baum Wie kannst Du einen Baum beschreiben Jeder Zweig ein Gedicht Die Spitze der Ästchen von Gefühlen spricht Der Stamm ankert Wurzeln ein weiteres Jahr die Krone verflicht ungenannte kleine Seelen ergrünen hell im Frühlingslicht      Neu aus Im letzten Sommer streute Schöpfers Hand die Samen neu aus er ordnete nicht wächst die Wälder neu neu aus      Aus Unsagbare Landkarte sprichst die Erde voll aus die Berge und Täler runzeln Falten alte aus Das Gesicht schwamm langsam die Flußarme aus sie sind nun trocken weisen Tränen nicht mehr aus      Pavillon Quader gefügt Fugen Kerben Kerben fassen gelb violett rotes Fischernetz faßt eine Mauer trägt Winkel zum Himmel das Dach belagert von tausend  | Panzern Schildrücken sattelt die Zimmer schauen aus sechs Quadraten verglasen kostbares Innenleben öffnet die Türe um draußen zu leben |      Gold Vergoldetes Moos schlingt riffelbraunen Stamm Goldengrünes Gras faßt begoldete Füße Braungoldäste ragen himmelndes Blau ringt weißgoldenes Strahlenjuwel      Forever Young Du wirst für immer jung bleiben kannst nie verstehen, wer du bist Dein Baum zeigt grüne Blätter aber Du wächst so schwer Seine Äpfel runzeln durch den Winter schmecken im Frühling noch immer so frisch wie im letzten Herbst Du wirst für immer jung bleiben ich gieße Dich gar sehr      Bis in Deine letzten Ufer Ich spüle mich in Dein letztes Ufer mein Wellenrollen glättet Deine Stirn spreche zu Dir durch Perlmuttschalen und lös Dir den Austern Fleisch und Perlen aus Ich befeuchte meinen Atem mein Wind weht zu Dir küsse Deine Haare und erlaube mir ihr Kämmen oh mein Kind Du schwimmst nicht mehr in meinen Wellen fliehst das Land stehst auf Sand scheust das Meer zähle ich die Sandkörner und schmirgle immer mehr spül sie in Deine Hand      Mein Papyrus Mein Papyrus faßt Zeichen die meinen Augen entschwimmen Sie verwischen die alten Sätz wo Du mein Glück warst Dein Leid ist nun mein Leid ich verwische die alten Sätze und mische sie mit unsrer neuen Gegenwart      Siebengestirn Mein Mond tanzt mit mir durch die Landschaft vergangener Kindheiten Wir scheinen durch die Bäume die jung waren vor hundert Jahren wir ziehen die Knaben bloß in den Wald Erleuchten liebeshungrige Jungenseelen setzen uns in den Baum der Knabenarme trägt Wir nehmen faunisch goldgeringelte Buben astralen sie zum sternigen Himmel ordnen sie zu einer Aura und nennen sie Siebengestirn      Falsche Uhr Deine Uhr geht falsch Stell sie fünf Minuten vor und Du hast fünf Minuten mehr Zeit      Frühjahr 97 Frühling ist da. Gefühle sehen klar. Der Spiegel ist glasklar. Seele ist wieder da. Kleine Körnchen blättergrün Zarte Spitzen Blumen blühn Krabbeln in den Fingern wahr Golden Glanz im blonden Haar Vogel Kehle morgenrein Tautropf Tirili trommelt ein Schall Brillanz Sonnenstäubchen Funkentanz Grillen Kratzen Grasgesang Grases Wisper grad entlang Schauer Regen Donnerklang Früchte Segen überschwang      Junges In Grönland kalbt ein Gletscher in Afrika eine Elefantenkuh      Stimme Meine Stimme dringt nur zu Deinem Gesicht Du stehst dahinter antwortest mir nicht      Vater Leben Trigeminus baut ein Haus Nur die Hände gehören ihm er pfeift leise eine Melodie Sie entgleitet seiner Klarinette wenn er nicht spricht und lernt Seine silberne Mutter schwebt hinter ihm einen Talar in den Händen Sein Bruder steht links hinter ihm Er jongliert mit Eiern Sein Vater schaut von rechts den älteren Sohn an Seine Finger spielen mit einer Hopfenblüte      Blaue Blume Die weiße Tür mit kleinen Fensterquadraten öffnet sich Dumpf und Feucht geben den Blick auf einen grünen bunten Garten frei vanillne Kamelie verspricht die Liebe weiße Rose trauert um uns später Orchideen romantisieren kleine Sträuße bitten: Vergißmeinnicht! Ich wähle etwas das es gar nicht gibt violette Rose die Dame spricht die Rose ist weiß aber unsere Tulpen violett Ich bezahle das gezwiebelte Geschenk und schaue in die Becher ob Du schon meine neue Liebe hast      Babysprache Schaut Euch nicht die schnellen Bilder an wir wollen uns in Euren Augen verlieren gebt uns wolkenweiche Musik wir wollen das moderne weiße Rauschen nicht Lächelt uns ins werdende Gesicht wir wollen werden was Ihr schon lange seid Gebt uns Nahrung und Geist damit wir verstehen was wir mal sind Gebt Euch uns!      Abgerungen Das alles haben wir dem Wald haben dem Meer der Wüste abgerungen! Dem allen habt ihr das Leben genommen      Spazieren im Glacis Spazieren im Glacis Jahrhundert zuvor Stadtmauer gewichen dem Verkehr entsagt dem fremden Feind Schwede pflanzte Bäume entpflanzte sich selbst Spazieren im Glacis auf Denkmälern und Brunnen umhergeturnt Goldfische ins Becken ausgesetzt Kastanien abgeschleudert Sandwege gepeitscht mit Reifen In Eiben geruht gejagt die Freunde Vögeln auf der Schuhspitze einen Keksriegel verfüttert Beo pfeift den Mädchen nach gekreuzt auf jedem Weg Spaziert im Glacis      Wünsche Sprich was Du nicht hast Sag was Du nicht bist Erklär was Du gewesen Spekulier was wirst Du alles wird ein Wunsch Wünsche gehen in Erfüllung      Handeln Du kommst in einen fremden Raum weißt, was Du willst handelst entsprechend hast Erfolg kommst Du nach Hause auf einmal fragst Du Deinen Mut War das wirklich ich? Konnte ich das getan haben? Was haben sich dabei die anderen gedacht? bist froh hast es wirklich geschafft      Du mein Gott Du drängst mich mit Deiner Kraft Du hast die unerschütterliche Macht von daher, wo dies alles kommt, damit möchte ich eins sein. Himmel auf Erden, so wie die Sonne mich wärmt so leb ich mein Leben und Du bist mein Gott      Schwarzblatt Die Farben des Lebens bestimmen die Spiegel Deiner jungen Seele braun ist Dein Lebensbaum grün ist seine Jugend blau wächst Du in den Himmel Unbestimmt Deine Seelenaugen      Goldkopf Du Springbrunnen perlender Lachereien Sprünge in den Lebenshimmel himmelbauer Augensee Wiesenhimmel Dein Spielemeer      Braunhaar Bescheiden Dein Verlangen Beritten Deine Zukunft Lachen zweier Schwestern Verlorener Junge suchst das Mutterherz wahrer Wirklichkeit      Alter Baum im Stein Alter Baum im Stein Baum in der Mauer wächst in Wohnungen Ameisenwurzeln Wurzelscheibe trägst Kronenbaum dreifaltigen Wipfel umarmst Kinderaugen      Mobile Josica Die Katze fängt sich eine Maus Ihr Schwanz läßt sie nicht los ins Maul kommt sie so nicht Zwei graue eine weiße Maus foppen die dumme braune Katze mit Käse und Speck Katze dreht sich im Waagenkäfig und versteht nicht daß sie nicht alles haben kann      Peitschen Ich werde gepeitscht vom Geschrei meiner Tochter Es weht ihr innerer Wind Sie will, daß ich ihn ihr herausschlage Er bringt uns beide ganz schön in Fahrt      Der erste März Der erste März hat sein Licht am Himmel liegenlassen Meine Tochter schläft Ich pflücke ihr Schneeglöckchen von da oben Sie leuchten so schön      Bruder mit Links Mein nie gewesener Bruder diktiert mir von rechts was ich selbst nicht schreiben kann Er schreibt es mit meiner rechten Hand Er hat links nie Schreiben gelernt weiß dennoch so viel von der Welt daß er mich betroffen vor Fragen stellt als müßte ich die Antwort wissen      Nächster Augenblick In uns lebt der kleinste Teil unserer schrumpfenden Zukunft Seine Asche perlt wie Wasser durch unsere siebenden Hände Allein ein kleiner Teil verfängt sich strahlt wie Gold Funken der Erinnerung      Vaterland und Muttersprache Mütter warum lehrt Ihr uns Söhne sprechen wenn unser Vaterland, unsere Körper, Eure Muttersprache durch Bomben zerplatzen? Bringt Schweigen den Frieden? Wir lassen das Vaterland durch Vagabund&ont>ieren verwelken      Regenbogen II Die Worte meiner Tage schreibe ich in das Blau des Sonnenhimmels Die Sätze meiner Nächte leg ich nieder in das Schwarz <&ont color="#FFF3A5"> der Sternensaat Die Schreie meiner Träume zerstrahle ich in die gelben Körner meiner Traumwüsten Die Glut meiner Liebe erkenne ich im Rot eines Sonnenaufgangs Das Element meiner Phantasie pflanzt sich in das Violett von Stiefmütterchen Der Körper meiner Müdigkeit schläft mit mir im letzten Orange des Sonnenverglühens Das Agens meiner Hoffnung leuchtet leuchtet im ewig jungen Grün der Frühlingsbirken Heute warte ich auf den Regenbogen.      Traumzeit Wenn die Traumzeit über mich kommt Raum und Zeit und Traum verschmelzen schreite ich auf Onyxstufen in ein goldenes Tor in die oszillierende Sphäre singender Klänge ihre Inspiration hat kein langes Leben verlassen muß ich sie unter Splittern ihrer Zeit Traumwüsten brechen ein, verschlingen sie Kehre ich in die konkrete Realität zurück schneiden mir immer noch Splitter ihrer Membran Verse merkwürdiger Distanz in die weiße Haut meiner Gedankenblätter verdichtet zu Unschärfen meiner Traumzeiterlebnisse.      Sternwandlung Sonnengestalt in letzter Form Schlag in das Bett der kleinen Freunde Verschluckte Gestalt in neuer Form Heißkern kleinster Kobolde Kein Schmelzen ewigen Eises Verschmelzen des Wassergastes Sonnengestalt in erster Form      Erinnerndes Atom Sternenasche eingeklammerte Schwertfinger Dicht gepackte Sternendämmerung Enthärtung des Salzfreundes Er ruft die Wassergeister drehen am Rad Veränderung Götterfunke birst in Kammern Säle Hallen Strahlende Freunde auch später noch      Inspiration eine Gabe der Götter aber eine Gabe die man sich erarbeiten muß      Tanz Tanz, tanz, tanz, tanz den Reggaetanz tanz Chachacha tanz Samba      Freundschaftliche Vögel Rock war der Meister meiner jungen Tage in einem großen Ei geschützt wartete ich auf meinen glutroten Morgen zu mischen Diamanten mit profanem Sand Phönix beherschte meine ernsten Jahre zu Asche verbrannt singend zu neuen Höhen aufgestiegen und die Sonne berührt zu Asche verbrannt Heute seh ich innen Gesichte spreche mit fremder Stimme durchziehe Ziegelstein Eschen Park suche die letzte Nachtigall      Ich ten In Gedankenschichten trage alte Schichten im Nostalgie-Lila meiner Kindheiten In Gedanken-Gedichten fasse alte Geschichten in das bunte Muster meiner Erinnerung      Planeten und Monde Wir kreisen in Einem Sonnensystem um das strahlende Feuer unserer Liebe Unsre Bahnen sind im Ewig eingraviert D&ont>u meine Erde Ich Dein Neptun Drei kleine Monde erhellen unsere Nächte Ihrer zwei verfinstern uns ab und an Phobos die letzte spiralt auf uns zu Sie hat unsere Nähe Sie gibt uns den Halt Wir geben ihr Wärme Sie sucht nach Gedanken Die beiden andern senden uns braune Pferde von grünen Wiesen in unsere Wälder auf Deiner Erde      Aquamarin Aquamarin Marina Ertrunken in einem Babelsee verlorener Worte herausgezogen wiederbelebt Worte ganz verloren Weinfest Deines Kindes Diese Worte auch verloren wieder belebt bis zur Müdigkeit jeden neuen Morgen      Deine Augen Deine Augen wundern mich Meine Wunden sind Deine Augen Mit Deinen Augen heil meine Wunden Wunder Dich nicht über meine Augen      Rußland Iß die Steppe mit Deinen Augen Laß die Wölfe Deinen Mond vertilgen Kehr zurück auf den Rücken von 397 Wildpferden Lauf Lauf Lauf Reite Führe das Gras zum Mund munde es Dir wie Korn Liebe den blauen Himmel und die Sterne des Tages Stirb auf den Matten und lade die Mongolen ein Die goldene Horde hat Dein Glück schon lang gefunden Dein Tribut Natascha wird lang schon nicht mehr bezahlt Gründe eine Stadt mit bunten Zwiebeln Erröte auf tausend Steinen Flieg in den Himmel Du trinkst einen blauen See leer und kleidest Dich in seine Wolle Nimm die Sterne vom Himmel schüttle sie aus Kleine Menschen warten auf Brot      Ich küsse Dein Drei Rosen Gestirn Ich küsse Dein Drei Rosen Gestirn senke einen Stern in Deinen warmen weichen Mutterboden      Lady, hier ist der Gärtner. Lady, hier ist der Gärtner. Er schneidet schöne Narzissen schreibt ebensolche Gedichte      Julia Zorica Kleiner Falter taumeltest vor meinen hundert Rahmen nahm ich Dich mit in mein Bild hinein Wir gingen die langen gegangenen Wege Sie führten uns zum Ende unserer Gleise Die Brücke sie steht nicht mehr wartet auf einen Kuß Wiedererstehen Drei Tage lang küßten wir uns eisern dann verließen wir den Endbahnhof Dich schickte man in Deine buchstabenlose Berge Ich fand das Endgültige was man Liebe nennt      Gottes Glockenschlag Gottes Glockenschlag hat im Stautal des Inn die Ruhe kleiner Singvögel hinterlassen Ein schwarzer Kormoran küßt Luft und Wasser taucht in der Stille einer Forelle Im Kuß spiegeln sich duldsame Schilfnester der Wasservögel Das Naturjuwel fängt den Blick in eine Zeit, wo sie noch nicht gezählt wurde Der Hang der Ufer verschwindet in der Tafel des Wassers und dem Bankett des Schilfs Dort schläft die Sonne.      Ein Perlenfaden Ein Perlenfaden führt vom Wein des gewundenen moenus hierher in ein rotes Säulenlabyrinth hat mich Minos geführt Ich entrollte Ariadnes Perlenfaden packte den Stier bei den Hörnern Hier im Palast von Knossos habe ich neue Perlen gefunden Meine schwarzen liebe ich besonders sehr Ich werde für lange Zeit Minotaurus nicht verlassen Thera ist noch eine heile Insel      Ich wünscht, ich wär Ich wünscht, ich wär ein anderer geboren Wäre lustig und ausgelassen, anerkannt und angesehen leichter lernen mehr Erfolg haben als jetzt Nicht ans Gestern denken dem Morgen vertrauen und das Jetzt genießen Das Wunder geschah ich wurde dieser Mensch und ich wünscht, ich wär ein anderer geboren nachdenklich und ernst für mich allein und vergessen das Wichtigste mitnehmen die Ruhe im Stillen suchen alle Zeiten einbedenken Das Wunder geschah ich wurde dieser Mensch und      Ich pflücke Tomaten von Kirschbäumen Ich pflücke Tomaten von Kirschbäumen meine Hände graben Walnüsse aus der Erde der Kartoffel &ont>entsprießt der Mais die Sonnenblume blüht auf Zuckerrohr Eichen tragen Johannisbrot Meine Schwester reitet auf einem Pferd frisch von der Wolle geschoren und das vierzitzige Euter prallvoll Schmetterlinge nähen von selbst einen Mantel aus ihren blauen Schwingen Die Kuh trägt Stoßzähne in ihren Hufen wachsen Perlen ihre Euter geben Olivenöl Ich habe etwas gesehen das es nicht mehr gibt Ein Menschenkind nur mit Armen und Beinen einem ängstlichen Gesicht armes Wesen in dieser reichen Welt Ich rolle meinen Rüssel ein "Was kommt noch?"      Wir Kinder von Vater von Mutter Wir Kinder von Vater von Mutter Gott ein Kind des Schreiners, der Unschuld unser Vater unsere Mutter      Unser Vater Abraham Unser Vater Abraham das fremde Volk Israel lebt in uns in christlichen Riten Symbolen Araber unsere Geschwister der Wüste Dreifaltiger Gott      Ich ziehe mich Ich ziehe mich in Deinen Mundwinkel zurück Deine Lippen suchen meine Sprache Wir begegnen uns im Schweigen formen wir unsprechbare Worte      Gabersee Haus 15 Haus mit Tränen gebaut Hort der Tränen tränende Eingänge der Ausgang lacht manchmal      In Märzenbechern In Märzenbechern geboren ein Tropfen klarsten Taus jeden Tag der Blüte getrunken März blüht jedes Jahr trink den Becher leer      Mein_Bruder Mein Bruder lief lange Jahre neben mir beide verloren wir den Vater schrieben mit links Er der Jäger ich der Sammler Wir schöpften Jahr für Jahr er der Löwe ich die Fische den Tierkreis aus Wir waren Natur Läufer Computer Kino Film Hans der Programmierer Volkmar zweimal Vater (Programmierer gelernt) Zwei Burgen schützen uns scharfe Kräuter ruhiges Wasser Zwei Wege auf ab Jäger Sammler Jack und Jason      Klarinette Ich habe 'Klarinette' geträumt Mein Kind schreit Beides Musik aber eine ist Pflicht      Hammer und Sichel Hammer und Sichel Computer und Mähdrescher 74 Jahre Narrenillusion 222 Jahre alt im Narrenglanz Erster Mensch um die Erde Erster Mensch auf den Mond Venus und Mars besucht mit MIR den Frieden getauscht den Menschen die Freiheit gegeben grenzenlose Freiheit kriminell Eine Hand zerbrach Eine Hand zerbrach den Krieg wuschen sich vom Feuer rein glänzen in Mensch und Kommerz      Jacquelines Geburtstag II Wilde Locken Haare Schopf wildes Lachen Milch am Tropf milde Musik Notenwunsch mildes Mosaik im Früchtepunsch      Dem Leben entlassen Ich bin dem Leben entlassen der Tod fordert mich nicht meine geschriebene Welt ist der Faden am Damoklesschwert das mein Glück (noch nicht) zerbricht      Von meinem Baum gebrochen Man hat mich von meinem Baum gebrochen Das Hochwasser trieb mich davon ich faßte endlich Fuß Wurzeln schlugen aus Triebe erstrebten ein höheres Licht Meine Kätzchen nährten die Bienen zuletzt die Königin Wir schickten unsere Bienen zu anderen Blüten      Lorelei Lorelei lockt von den Felsen singt die Flößer in das Naß drängt die Schiffer in das Riff Lorelei gebunden an den Felsen zerbrochen Leben und die Liebe zerbricht die Herzen dann das Schiff Lorelei lockt von ihren Felsen stirbt ihr Glück den Rhein hinab      Hilfegesuch Des Königs verbliebene Ritter hielten das Schloß des Freuden- thrones. Er trug die Königin freundlichen Landes und ritt aus dem letzten sicheren Stadttor. Psychotische Vandalen schossen ihre Pfeile auf den König ab. Etliche blieben in seiner Lederrüstung stecken. Gott, war er stark, er brach sie ab ohne Schmerz. Seine Königin und er ritten durch verwüstetes Vorland, die reife Ernte eines Jahres war vernichtet. Sie erreichten die Schlafwälder, er kannte den Weg zu Merlins Burg. Die Brücke war diesmal aus Eichenholz. Er preschte hinüber, an den Wachen vorbei, in den Hof hinein. "Merlin! Ich brauche Deine Scharen! Deine Kobolde! Deine Gnome! Elfen und Wichtelmänner! und all Deine Tiere!" Merlin erschien am Fenster. Er strich seinen Bart, gab ein Zeichen. Die Tore der Ställe öffneten sich. Mehr Kämpfer als verlangt warteten auf Merlins Befehl. Merlin streute ein Pulver über uns. Die Königin der Freude öffnete die Augen und lächelte! Der König spürte neue Kraft durch seine Glieder strö- men. Merlin kam in den Hof und be- stieg ein Einhorn. Ein Signal, und die ganze Armee bewegte sich auf die Stadt zu.      Alt und Jung Menschen sehen nach hinten nicht es fehlt das sehende Gesicht Stell Dich hinter sie und ein Stückchen daneben Du siehst ein Stück Wange und davor die Nase siehst ein altes nicht Du siehst ein Kindergesicht Schau den Kindern voll ins Gesicht Zuerst siehst Du ihre Zukunft dann die fehlenden Falten Wo sie werden, siehst Du sie nicht jedoch ahnst Du den Wunsch des Alterns Dann siehst Du gefallene Wangen den schmalen Mund die Stirn in Falten müde Augen siehst sie dann wieder jung und frisch Der Mensch ist von vornherein in seinem Wesen angelegt Das Gesicht verspricht einen fröhlichen Menschen oder nicht Doch im Alter erblickst Du doch was in einem Menschen unverhofft zum Werden gelangte und bewahrt sich manch ein Mensch ein fröhliches Kindergesicht      Der richtige Ausdruck Selten finde ich den richtigen Ausdruck, das richtige Wort Ich kegle und treffe oft hab schon oft zum Neuner gehofft doch die Kugel nimmt sich die Bahn die meine schwache Hand ihr gibt      Bergluft zivilisationslose Bergluft stilles, unbewegtes Saragossa-Meer Schweigen der Wälder des Mondes der Tiefsee Die Welt schläft      Ein Körnchen Wahrheit Ein Körnchen Wahrheit steckt in jedem Sand ein Traum Oase in jeder Wüste Ein Sandkorn in seiner Pfote reichte der indianischen Bisamratte zu schaffen aus Wasser weites Land Ein Sandkorn von meinen Traumplaneten wird mir das Land verwüsten läßt mich neue Oasen betreten schenkt mir an den Wasserstellen junge Bisamkinder      Wasserburg II Balkone auf und ab Veranden in das Licht gestreckt südlich venezianisch Mauerspangen, Vorsprünge verdeckte Dächer glatte Mauerlinien pastell blau gelb rot grün und weiß Krone Burg weiße Feste gefußt am Inn Der grüne Kalkträger umströmt die Pfeiler der roten Brücke hufeisenweit Omega Fels im Fluß nimmt sich Zeit der Stadt zum Gruß      Komet Ein Sternenschweif fliegt zum Mond der über der Sonne thront Fluten Brände Kriege löschen/heizen Spekulantenlust Brennende Fackel heizt die Atmosphäre auf Ein Brocken zwanzig Kilometer rund schickt der Sonne einen Gruß vom Kometenheer der Transplutobahn der Oortschen Wolke      Der Kinderengel singt Der Kinderengel singt er moduliert seine Weisen zum Silberglöckchenklang Er schlägt die Triangel an vibrierend im Sternenvorhang Kinderseelen fliegen zu seinem Stern Sie werden sich dort wiegen und dort den ersten Schmerz der Welt besiegen      Meine Frau I Meine Frau macht mich stark Sie ist meine Mutter Erde Meine Baumwurzel hat sich an ihr verfangen Sie spendet mir Wasser ich ihr den feuchten Schatten Sie nährt mich mit Erde Staub Vor der Sonne schützt sie mein Bacchantenlaub Unsere Kinder brechen Thyrsen aus den Ästen Erquicken sich an unsern Früchten treiben Brunnen in den Boden In der Abendstille erzähle ich unsern Kindern Sternenmärchen vom Siebengestirn Meine Frau summt schlägt unserer Kleinen die Augenlider schwere zu Wir lieben uns im Himmelsternenball unsere Freunde senden uns von überall Glühwürmchen in Scharen im grünen jungen Juniabend All      Kleine Weinamphore Messinglocken umschließen ein kupfernes Gesicht aus Jadeaugen spricht die Seele eines Mädchens doch wachsen ihr dort auch schon silberne Fädchen eine marmorierte Amphore doch der köstliche Wein ist grün man sieht erst nur die Trauben blühn Ich denke Dich zum Horizont wo der Mond und Deine Liebe wohnt      Ein Morgen Ein Morgen schickt ein frühes Licht in unser Kinder Spielezimmer Es hat einen frischen Morgenklang Der Schlaf schaut uns jetzt nicht mehr an Das Fenster lüftet das Zimmer und unsere Schlafklamotten der Lappen befeuchtet die Lippen der Schlaf entweicht den Augen In die Hosen gerutscht dem Sommer einen Schein abgeluchst Kakao gurgelt durch den Mund Der Schlaf ißt nie frische Brötchen Die Bücher werden gesammelt chaotisch verstaut das Turnzeug über die Schulter geflegelt der letzte Schlaf aus den Augen geschaut Der Schulweg ist ein Schritt Fangenspielen im Gemäuer Hof Die Glocke ruft der Schlaf vergeht bis zum nächsten Abend      Erscheinungsformen Depression Manie Psychose | - ein trauriges Wort - ein zerbrochener Ort - schwarze Bilder in Deinem Kopf | in eine einsame Form gepreßt |      Die All Gal!xie Die All Galaxie Deiner Andromeda Augen schickt mir Schauer blitzender Sterne in das weite Feld meines Rückens Der Schlag Deines pulsarenen Herzens verdoppelt verdreifacht ihren Lichterstrom Deine Spiralarme greifen nach meinen Kometen ziehen sie in das Zentrum Deines Feuerrades Ich folge ihren Eisesschweifen helfen mir nach Deinen Armen zu greifen Ich schenke Dir Milch aus meinen galaktischen Feldern laß nun meine Pulsare ihren Schritt verändern Ihre Wellen mäandern zu Deinen Quasaren ihr Licht wird meine Worte bestimmen Strahlenschwingen singen ein fernes Lied als Deine mit meinen Armen sich verschlingen.      Im Cockpit Ein Raumschiff flog in meinem Kopf ich saß im Cockpit und war der Kapitän manchmal stieg ich aus der Kabine aus kaufte einen Band in einem Bücherhaus Das Buch schwebte zu mir ins Zimmer schlug es weit auf und stieg ein der Tag flog mit mir weit weg irgendwann zog es mich zu Traumplaneten wußte nichts vom Sand den ich würd betreten zuletzt brach mein Schiff in Sandkornwüsten ich wurde das Cockpit ohne Pilot Die Traumwüste war nicht ohne Leben ich zähmte mir einen elefantengroßen Schmetterling trieben wir über Träumen und wähnte mich auf der Erde Rasende Alppferde wirbelten Sand zu uns hinauf reibend strich ich mir ein Korn aus dem Aug hinaus erkannte es als Stück des Zauberspiegels 'Ewigkeit' Die Eiskönigin der Pole schrie auf befreit lenkte ich meinen Gefährten auf die Erde zurück Das Gehen fällt mir immer noch schwer Ich schaufle jeden Tag einen Eimer Sand aus meinen Schuhen Ich wußte lange nicht wo die Wüste ist finde sie in meinem und Eurem Gesicht      Molekular erlebt Molekular berechnet fein gewogen nehm ich mir jeden Abend neu das Leben um es am Morgen erneut zu erwerben Meine Seele grünt zu schwach um das ganze Gefühl voll zu erleben Auf unterster Stufe fühle ich tiefstes Erleben wie den Funken Licht zu dem der Tunnel sticht Ich nehme den Weg auf mich und finde mich manchmal in meinem Garten wieder      Die Gedankenrose Die Gedankenrose ein Stern aus rosa Kristall blüht im Verborgenen eine rote Sandsteinmauer umfaßt einen Sommer aus dumpfen Dunkelgrün Das schwere Eisentor öffnet sich nicht immer Du mußt den richtigen Gedanken nah bei Deinem Herzen tragen dann darfst Du den orangnen Kies betreten Bernsteinklänge Ein Rosenstock vor einem gotischen Portal trägt tausend Knospen schlafend iu der grünen Mitternacht die silbernen Blätter singen 'auch Du wirst alt!' und eine Knospe blüht den Stern des heutigen Tages versuchst zu berühren berührst sie mit Deiner groben Hand sie zerspringt zerfällt in tausend Splitter Ein rosa Tropfen Blut entrinnt Deinem Finger und dem Rosenstumpf der ganze Strauch erglüht in seiner Mitte neue Gedankenrose blüht ein Wind Dich aus dem Garten weht Die Pforte schließt für immer      Eine Hand zum Himmel Du streckst eine Hand zum Himmel Ein Stern pflückt Dich von Deiner Hand setzt Dich in des Schützen Pfeil Du jagst mit zwei wilden Hunden erbeutest zwei perlende Fische schenkst sie den Zwillingen und einer Jungfrau Kassiopeia ehrt Dich mit einer Krone aus dem Norden reitest den Bären zum Haar der Berenike Die Hand Bootes setzt Dich auf die Erde zurück      Junger Geselle Der Frühling ist jung so jung er führt mit Schwung frische Triebe ins Grün Die Vögel um ihn herum Ihre Kehlen singen tausend Liebeslieder Der Frühling schenkt uns immer wieder die Liebe neu und alt so jung so schön so frei so grün Mit Milliarden Blüten feiert er seine Jugend so schön im Blühn      Der Zug III Der Zug hatte geraucht. Dampfspeier aus Ventilen Sein Pfeifen markierte die Stille vor ihm vor dem Rhythmus sein Wille sprach Die Kolben stießen auf Eisen hinab Dampf machte Druck dagegen bergauf/bergab lange Pleuel Stangen schickten Dampfeskraft auf rollende Räder hernieder Zwei Endlos Eisenbänder zerglänzt durch die Kraft ungezählte Endlosräder sangen sich von Stadt zu Stadt      Ein Platz ist in meinem Leben frei Ein Platz ist in meinem Leben frei Mein Vater saß dort und spielte für mich so lange die Klarinette An seinem letzten Tag musterte mich keines seiner Augen sie waren bedeckt die Lippe hatte einen Sprung mit Blut über seinem weißen Hemd sein letztes Hemd wartete er immer noch auf seinen letzten Tag konnte er aber nicht mehr wissen (Ich wußte es damals auch noch nicht) dieser war bereits geschehen Zum Staub kehrte er zurück viel zu selten war ich beim Staub trug selber zuviel Staub in meiner Seele Lange trug ich nicht die Musik ich atmete zu schwach sie verließ mich nie nach zwanzig Jahren kehrte die Melodie aus dem Staub zurück und neues wuchs in mir Tränen Sehnen Fühlen Trauern Freude ich ward selber Vater und Sein Staub schenkte mir zwei Kinder |      Sepp im Schilf Zum Chiemsee gedrängt Seele ungetränkt Tränen schwammen nicht mehr er suchte den See für neue Tränen Er lief durch das Schilf ihm heftete es sich an das letzte Eis des Winters kroch in seine Augenhöhlen Das Schilf beugte sich vor seinem Herrscher Es nahm ihn auf und spielte mit ihm Das Schilf schloß sich um ihn Es raschelte ihm in seine Kleider Seine Träume blühten in Palmkatzen Die Arme so stark wie Äste Ein Wunsch nach Erlösung erlöst wurde er im Niemandsland Gab er dem See seine Seele seine Gabe zu geben vergaß er nie für Sepp Spiel      Meine Tränen Meine Tränen vereinen sich zu einem reißenden Bach Der Stein in meinem Herzen wird weich Sie spülen ihn an einen Strand voller Kies In meinem Innern keimt ein Tau der liebenden Hoffnung Sein Salz scheidet einen neuen Stein Von ihm spüle ich meine Tränen      über den Meeresboden über den Meeresboden strömen Mammuts aus Wisents, Yaks, Bisons, Gnus Nashörner stechen Luftblasen mit ihren Hörnern aus Gigantische Laufvögel Indonesiens schlagen Wirbel in die Wasserluft Dinosaurier in ihrem Unmaß stampfen den Boden glatt Vergessene Vögel ziehen geschwungene Linien in die anderen Wasserformen Die Welt hat sie vergessen, gefressen viele verloren durch den Menschen Seine Urformen betrachten von Vulkankegeln sich das Wabern, das Rumoren, überleben Die Erinnerung des Wassers spielt mit den Möglichkeiten der Welt Sie stellt Formen hin, für die wir niemals Namen finden Sie weiß was ist geht kommt wir schießen uns umsonst Rohr und Katapulte leer      Regen I Nasse Löwen der Lüfte schütteln träge ihre Mähnen aus tosend ihre Schritte blitzend das Aug Ihrem Maul entrollt ein Donnern leergeschnauft atmen sie ihre Winde über Wüsten aus      So lang ohne uns So lang ohne uns lange getrennt so lang schon zusammen für immer vereint voneinander getrennt und wieder vereint wenn die Krankheit nicht verneint Bis daß der Tod uns scheide      Grünkugeln Grünkugeln verastet verwebt verstraucht Farbenküsse am Boden im Laub auf Baum im Strauch Katzen der Weide Katzen im Tragen im Stillen im Bauch verastet verwebt verstraucht Farbenküsse am Boden im Laub auf Baum im Strauch Katzen der Weide Katzen im Tragen im Stillen im Bauch Regenvorhänge verhüllen den grünen Wald strafen Deine Blicke Du siehst er steht kahl im Widerhall des Spechtes Trommeln gibt dieser seine Farben dem Wald      Wind Was spricht der Wind der Stille ab? bewegt jedes Blatt findet keine Rast Deinem Mund murmelt er Sehnsuchtsküsse zu er nimmt Dir den Regen holt ihn wieder herbei er spielt mit dem Du Du willst ihn bremsen Er lacht Dir zu bläst sich immer frei      Möwen Möwen schäumen über den Inn lachend blecken sie mit Worten vom Tangwogenmeer Schatten der Wolken senken den Flug sie kreisen mit Schwingen wie schneeweißes Eis und schreien der Stadt den Winter zu Die Wolken sind stärker sie sinken auf Wasserkissen in Schneeflocken herab der Flug geht zum Chiemsee sie brechen einen Teil des Winters von den Alpen hinab      Eiszeit Die erbleichenden Stimmen der Vögel erreichen mich nicht mehr Eine weiße See vernebelt den Flug Graue Schatten an der Küste dämpfen ihren Schrei Das Murmeln der Wellen Meer legt Pfeilspitze und Keile frei Meine Waffen alter Zeit als Masthodons Wiesen und Wälder pflügten Das Eis müder Winterbreiten hat mein Land im Sommer erreicht Ich grüße die Kälte und wende mich dem Süden zu      Blau Das Blau steht behangen an der Aurora der Sonnengrenze Es reichte in der Kinderzeit in meine Hände Augen Seele hinein Ein Wort war, es sprach klar Heute brennt in mir die Korona an der Seele Finsternis Selten schaffe ich der Schritte Zahl die mich in die lachende Kindheit der Einheit von Gegenstand Wort und Sinn hinführt. Es +laren noch immer blaue Himmel In das azurne steigen meine Töchter      Josefine IV Deine Augen leuchten im Dunkeln wie schwarze Blumen mit einem Lichterkranz um Dich herum Dein Atem streift Deinen süßen Mund wie weiße Möwen den Wasserrand Deine Haare fließen in die Sternennacht wie Achat, Obsidian und Schörl Der weiße Mond Deines Gesichtes zeigt sich hell in der Lampiondämmerung Eine Schärpe legt sich um Dich, China Vase golden und grün und rot und gelb Du Sonnenaufgang      Nur graue Wolken Nur graue Wolken verwaschenes Licht Licht? Es klammert stumm Es kriecht unter die Kleider unter die Haut Der Schein macht Dich stumpf am Boden liegt alles der Regen treibt Blüten in den Boden Welcher Maler bevorzugt solche Farben      Moor Der Weg in den Wald erreicht streifende weiße Finger Der Boden verliert den Pfad Satt saugt sich nasser Torf an Deinen Schuhen fest Bleicher Nebel bringt Dich zum Halt Deine Finger siehst Du nicht mehr Heller Schwaden nimmt Dir die Hand Feuchter Boden küßt Dich in ewig Schlaf      Stoppelfeld übers Stoppelfeld kleine Röhrchen spritzen Tropfen frei Es knackt prasselnd Wolkennebel verhängt den Weidenbach Sie seufzt vor Lust Ein anderer hat den Boden getränkt Deine Augen lieben silbernes Schimmern der Nebeltropfen Ein Riss zieht durch den Nebelwalm Der Sonne höheres Licht biegt die Nebelperlen Deiner Kleidung in Diamantengeglitzer      Die alte Frau und der Aral Jeden Morgen ging sie vom Haus an die Küste und bestieg ein Boot Vor dem ersten Krieg sah sie ihren Eltern zu lernte das Netz zu werfen Erwachsen bestieg sie selber das Boot ihre Tochter sah zu Immer waren es hundert Meter von der Haustür zum Boot Sie kannte den Steppenwind heulen ein fremder Mann Der Wind liebte die Tochter schenkte ihr drei Kinder sie tanzte in bunten Kleidern nahm dem Fluß das Wasser baute weiße Flaumbällchen an vergaß die alte Frau und das Boot Jeden Morgen ging die alte Frau zweihundert Meter vom Haus an die Küste ihre Enkel folgten bis zum Boot Sie stakte in die Fischgründe lehrte den Enkeln Fische fangen und teilen Die Tochter gefiel sich selbst baute bunte Kleider an Jeden Morgen ging die alte Frau fünfhundert Meter vom Haus an die Küste Ihre Enkel blieben der Wind trug Gifte zu fing die Fische mit bloßer Hand trug das Netz in die Küche Es gab nicht mehr viele Fische Sie nahm einen Becher Mehl buk vier Fladen Sie mied nun das Meer Ihre Tochter tanzte verschenkte bunte Kleider die Enkel blieben fort Sie sang zum Steppenwind      Sonnenblumen I Ein orange gelb satter Garten Sonnenblumen, im Knick im Stand geneigt gestirnt geschlossen offen Flammenkranz Sonnenfinsternis feurige Korona um schwarzen Kern Kugelsterne schattendichter Haa
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