   ' Die Gedankenrose Die Gedankenrose ein Stern aus rosa Kristall blüht im Verborgenen eine rote Sandsteinmauer umfaßt einen Sommer aus dumpfen Dunkelgrün Das schwere Eisentor öffnet sich nicht immer Du mußt den richtigen Gedanken nah bei Deinem Herzen tragen dann darfst Du den orangnen Kies betreten Bernsteinklänge Ein Rosenstock vor einem gotischen Portal trägt tausend Knospen schlafend iu der grünen Mitternacht die silbernen Blätter singen 'auch Du wirst alt!' und eine Knospe blüht den Stern des heutigen Tages versuchst zu berühren berührst sie mit Deiner groben Hand sie zerspringt zerfälltx in tausend Splitter Ein rosa Tropfen Blut entrinnt Deinem Finger und dem Rosenstumpf der ganze Strauch erglüht in seiner Mitte neue Gedankenrose blüht ein Wind Dich aus dem Garten weht Die Pforte schließt für immer      Muskeltonus Kniee Ellbogen Handgelenke Wirbelsäule Fußgelenke Muskeltonus, Sehnen, Bänder Begleiten mich auf meinen Wegen Fahrrad, kurze Wege wie sie sich regen. Sicher geleiten sie meine Schritte Tragen mich meine Fahrradritte Spannungsgewohnt Endorphinbelohnt Erfüllen sie ohne Murren alle Bitten die ich an sie schicke Leises Gleiten meine Frau nicht zu wecken Schnelles Trampeln auf der Treppenstrecken Klimpern auf Tasten die Briefe zu schicken Drehen am Klarinettenrand um meiner Ohren Entzücken formen sich die Lippen greifen die Finger umklammern das Schwarz spielen so silbern Meine Muskeln Tag um Tag gebraucht führen mich im Lebenshauch.      Tausend Monde Mehr als fünfhundert Neumonde Quasi genauso viele Vollmonde zogen über mich hinweg. Werde ich die tausend schaffen?      Islam Fünfmal am Tag beten Knieweise Gebete scheffeln Barfuß den Gebetsraum betreten Rahmenhandlungen für einen Glauben Dazwischen: Mütter, Väter. Töchter, Söhne. Gemeinsam nennen sie sich Schwester, Bruder Ihre Vorfahren: Christen, Juden Wüstensöhne Jede Religion zieht das Schwert Ist es das wert? Ist da nicht mehr als Fanatismus bei einigen wenigen? Geduldig übernahmen die Nachfahren der Römer der Griechen der Ägypter die Namen der Wüste forschten weiter bauten, entwickelten Namen, Riten ändern sich doch wenn der Mensch neugierig bleibt so hoffe ich.      Dem Anschein gemäß Du denkst Deine Haut zeichnet Dich aus Grenzt Dich ein oder aus Die Größe, die Dir von Geburt an bestimmt das Kinn, die Stirn, die Form Deiner Nase All das, was man sieht, Dich irgendwo einordnet. Doch ist das nur der Tisch, auf dem das Glas steht. Im Glas, da ist das, was man nicht sieht durchscheinend wirkt und doch Dein Wesen bestimmt Wie eine Flüssigkeit das Licht durchbricht es färbt, durch Blasen und Schlieren verzerrt Ist auch Dein sichtbares Gefäß nur Heimat einer Seele, die Dein 'Ich' einfärbt Dafür leben, dafür sterben wir. Das Unsichtbare, nein, was sehen wir? Wir sehen nur das Gefäß. Dem Anschein gemäß.      Geh Setzen! In Gedichten nach Gesetzen suchend die Sätze durchforschend nach Gesetztem Wie sie heftig die Klinge des Verses über den Reim hinwegwetzen Zum Letzten Mahl will ich Euch sagen: Es läßt sich um Geh-Setzen nicht klagen.      Fort Gerade wußte ich noch ein Wort Die Erinnerung beging den Mord Nun ist dieses Wort auch - fort.      Das Zauberschwert Weitwurf der Gedanken Das Zauberschwert das Gedanken schafft Manneskraft Gelobt sei das Genom Mein Mädchen trägt diesen Gedanken hinaus Sehe ich sie an wie kann das sein Sie wollte es wollte ich es nicht? Das Geheimnis der Leitersprossen Der Liebe das die Ketten vereint Ein Moment ein kleiner elektrischer Stoß schafft eklektisches in Geistesschoß Ich sah dann Haar Ich sah dann Mund sah die Nase die kleine Faust so rund hörte hörte dieses kleine Piepsen das mich einstmal 'Vater' nennt?      Schmerz Reiß die Haut Reiß den Nagel daß Schmerz wie Blut vom Fleisch wegquillt Das Fleisch das meinen Leib eingrenzt unter dem meine Seele brennt Die blutig ist von all dem Leben Vergebnem Leben Leben eben Das Blut das zwischem meinen Schläfen pocht drückt sich aus dem Winkel der Halbmondränder vor Das mein Denken befördert meine Verzweiflung jeder Tropfen Blut trug mein Denken von der Schwelle der Gewalt zum Lächeln Ein Trank in dem alles was ich bin versammelt ist Wie sich meine Haut entblößt ist was mich aus der Hoffnung stößt Hoffnung Liebe Schmerz Glut steckt in jedem Tropfen Blut bis mein Speichel den langen Fluß erstickt      ungewordner Mond Der ungewordne Mond beherrscht die Stille mein Herz schleicht sich ins Dunkel heim In diesem Schwarzen schmerzen meine Träume schmerzen mich hinunter bis aufs Bein. Ins Schatten sind meine Wünsche verschoben dort verlassen mich die süßen Träume, nein sie nehmen Honigsaim in meine Wünsch hinein Wie Wespen stechen sie mich um der brutalen Süße. Wenn mich doch nur diese Nacht verließe ließe ich sie nicht zu mir hinein. Wie des Himmels gemeine Helle den Tag bestimmt das Dunkle des Mondes von mir ninmt Das Dunkle, Stonehenge, wieder klein, vereint mit dem Sonnenpunkt - nein, ich will nicht wieder von tausend Wespen totgestochen sein.      Spanische Grippe Es macht sich in Mexiko das Schicksal auf es sucht sich den einen oder anderen aus "Schweinegrippe" springt von Mensch zu Mensch sprengt Grenzen, springt zum nächsten Kontinent Vielleicht sucht diese Malaise auch mich noch aus Bin ich doch schon wegen einer Erkältung zu Haus. "Spanische Grippe" vor hundert Jahren vernichtete Menschen in Millionenscharen Bisher hab' ich das Leben noch überlebt Mal sehen, wie es morgen um mich steht.      Herzinfarkt Für seine Mutter war es ein Herzinfarkt Für mich selber entstand daraus eine Psychose Weißt Du noch, wie es damals war? Wird er diese Zeit romantisieren? Seine Drogensucht? Seine Wucht auf kleine Kinder zu schießen mit einem hart aufgepumpten Lederball? Werde ich ihn in zwanzig Jahren wenn ich dann einmal über sechzig bin an den Ufern des Inn erkennen, bärtig von der Flasche den Alkohol voll drin? Wird er eine Laufbahn starten die ihn nach oben führt Wird er ein Handwerk erlernen für das man sich nicht prostituiert? Seine Freunde haben ihn lange gehalten Der beste Freund eines Drogensüchtigen ist eben der Geschäftsmann sein Drogendealer.      Ausdehnung einer Seifenblase Wenn das Weltall sich ausdehnt wo hinein dehnt es sich dann aus? Sind wir die Lebewesen auf einer Seifenblase die mit Luft von außen aufgeblasen wird?      Krieg ist Krebs Krieg ist Krebs, Krieg ist Aids. Er beginnt, indem man die Zentren der Wahrnehmung betäubt sie entfernt und sich an ihre Stelle setzt. Dann bricht die eigentliche Geschwulst aus, die sich fortgesetzt sämtlicher Maßnahmen der Abwehr widersetzt, überrennt und sonstigen Widerstand hemmt. Sie wächst in den Köpfen derer, die noch nicht orientiert sind. Hat die Geschwulst nun eine gewisse Größe erreicht Leitet sie den eigentlichen Angriff ein. Alle Meldungen des Gesamtkörpers sind nun gefälscht. Willenlos ordnen sich alle Beteiligten des befallen Körpers unter verbreiten erst mit Gewalt ihre Vorherrschaft und versuchen dann die Köpfe der Eroberten zu gewinnen. Da dies nicht immer gelingen kann und nicht Befallene sich wehren werden vielleicht auch weil sie bereits ein eigenes, im Grunde gleichgesinntes Anliegen haben Muß die Krankheit letztlich scheitern. In dieser Zeit aber hat sie bereits so viel zerstört daß ein hoher Preis für eine Ideologie zu bezahlen ist die menschliches Handeln nach willkürlichen Regeln zu steuern meint in Wirklichkeit damit auf die eigene Zerstörung hinarbeitet. Denn: es lohnt sich nach menschlichen Regeln mitmenschlichen Regeln zu handeln da hier Beharrlichkeit dem Krebs der Krankheit keinen Raum zum Wachsen läßt.      Nazi-Gespenster In meiner Kindheit waren die schrecklichen Nazi-Gespenster alte Leute wohlsituiert berentet in hohen Stellungen orientiert Eine furchtbare Energie ging von ihnen aus Selbst der einfachste Alte in der Straßenbahn war feindlich eingestellt Welches Jahrhundert, welche Welt hat sie da hinein getrieben? Sie zählten die Toten die sie vom Leben nahmen Die Schönen, die Jungen die alten Damen die alten Herren Eine Ideologie unterm Hakenkreuz? Für mich waren's bösartige Alte.      Leibeigene Die Wünsche wachsen hoch verunkrauten den eigenen Garten Aus der Einsamkeit heraus der Bedeutungslosigkeit Mehr zu werden Mehr nach den Vorgaben der Werbeindustrie die die Freunde verbindet mit gemeinsamen neuen Themen Artikeln Themen, die Gekauftes nach Werbevorgaben Umgestaltetes beinhalten Wesentlich Neues gibt es nicht Alles gewinnt nur noch neue Form vielleicht an Geschwindigkeit doch der genannte "Fortschritt" schreitet in die Herzen ein. Läßt sie Schulden aufnehmen Verbrechen begehen Die Forschenden Die Schaffenden des Neuen Neue Wünsche braucht die Wirtschaft treiben viele in eine lebenslange Leibeigenschaft ihrer Schulden ihrer Wünsche Wünsche, die von außen aufgedrängt selbst herausgesucht selbst unterschrieben werden      Geh Wissen!      Wahn Viele Generationen durch Geburt durch den Zufall durch einen Eintrag in einem Kirchenbuch in einer Behördenregistratur wurde ein grausames Lottospiel vorbereitet Das, wofür Du am wenigstens kannst hat Dich dafür schuldig befunden Geboren zu sein.      Schuld Schuld Verstrickung in Schuld ist häßlich abstrakt doch furchtbar einfach Mit einer Kaufentscheidung fällen wir heute das Beil über Existenz über Nichtexistenz von Menschen von Lebewesen von Wirtschaftsräumen von Lebensräumen Das '+' vor dem Wachstum ist unser Kreuz das wir anderen das wir der Erde aufbürden.      Die Welt umschlingt mich Die Welt umschlingt mich in tausenden Sternen Die Welt verführt mich mit Millionen Fernen Die Welt zerrt mich ans gleißende Licht Die Welt deckt mich wenn Winter anbricht Die Welt findet mich in meinem Schädel Die Welt verlangt nach mir tagtäglich Ich will sie nicht. Ich kann sie nicht haben. Ich nehm ihre Gaben.      Liebe sieht Liebe sieht nicht das Hässliche Liebe sieht nicht das Vulgäre Liebe sieht nicht das graue Alter Liebe sieht nicht die Armut Liebe sieht nicht das Verbrechen Liebe sieht nicht die Krankheit Liebe sieht nicht den Tod Liebe sieht das Schöne Liebe sieht die Not Liebe sieht das Leben Liebe sieht das Wahre Liebe sieht das Gute Liebe sieht sie sieht was sie sieht      Mißbrauch Keine Erwartung zu haben Kein Leuchten der Hoffnung Kein Ziel, nur viel Haushalt, Ordnung Masturbieren vor dem eigenen Sohn was macht das schon er vergißt es ja Vielleicht hat er es auch gar nicht gemerkt Die Hand rührt unterm Bett sie rührt sich im Zentrum der Liebe nicht kinderbestimmt Ich wollte weg. Ich wollte nicht dahin. Das Blut der Periode Manchmal wünscht mich zu Tode.      Sukru Yagci Seine Bürde raubt mir nicht mehr die Würde Seine Bürde würde wieder zuschlagen Wie oft wurde er geschlagen? Wie oft hat sein Vater zugeschlagen? Hat er das getan? Der Erstgeborene er läßt nicht los Er kann nicht weg Er bleibt in seinem seelischen Dreck.      im Schnee Es ist ein anderer Planet dieser heißt mich willkommen Vor Wochen noch stand ich im Schnee Frühling hat wieder gewonnen      reiner Frühling Kein Multiversum Kein I-MAX-Kino Keine HD-Auflösung pure Natur reiner Frühling Panoramascheibe voll Leben da brauche ich keine Hochauflösung Dies ist mehr als Information es ist Liebe, es ist Leben.      Blüten über frischem Grün Kaum noch erinnere ich mich an Grau an Schwarz an Weiß Meine Augen sind verzaubert von Blau Rosa Purpur wie Teller schweben Blüten über frischem Grün eine Ebene die der Winter verbirgt      mein kleiner Stern Der nächste Stern rast durch die Galaxie Alpha Centauri er nimmt einen ganz anderen Weg ganz anders denn die anderen Er kommt näher wird mich passieren Ich verharre mein kleiner Stern in den Alpenzinnen pendelt hierhin pendelt dorthin ich kann nicht zu ihr Es fehlt an Geld Es fehlt an Mut      Der Tod ist schnell Ganz nah dran ganz nah Der Tod ist schnell      Ort(h)ografie Es krieg emkor eine mordische Hasse Sie schulderte ein schlafes Schwelt Dem Fühler empflog es sich in erster Krasse Der fühlte nicht, der krieg emkor Mit faßversetzter, krollender Brete jagte der Fellfühler die Kruden dahin schor ewigen Zieg, wer ihn an Fasse schlitt in fremde Ränder hinein Am Ände ervaste ihn das Tricksaal Brausäure, Breikugel schlugen voll zu Verbrannte das Pomböse, ab in die Erbe Die Rasche floß der Mordsee zu.      Ein langer Weg Aus einer Kugel von x hoch x Jahren kommen Strahlen für Dich an Sie taten den Weg der langen Zeit nur um Dich als Zentrum der Welt zu erfahren      Dali im Reiten auf Stelzen Leere im digitalen Inferno ist noch nicht gelöscht Das Feuer brennt wie weißer Winter wie weißer Hintergrund des Programmes 'Text' Pixelzerflossen ein Dali im Reiten Auf Stelzen, die binär die Schalter zeigen die wir nicht sehen über die wir gehen die uns nützen die uns beschützen Die Leere im ungewordnen Silikat      Steigen des Eignen Es ist wie ein Pflaster auf einer großen Wunde Das Grau, das bedeckt das Bunte Hitzeglast ersetzt seit Wochen den dürren Seidelbast, kahle Zweige die Vogelgeige spielt ungehabtes Lied Die Wunde, sie dräut in meinem Auge das saugt sich an grünkleinen Wundern fest Jetzt erst annehme ich die weiße Blüte die rosa, und purpur, meine Liebe verletzt Im Sterben der Jugend nahm nur Funken mein Leid im Dunkeln des Frühlings, der funkelt nun wie Steine des Adamas fliegen die Glitzersteine, im Blau des samtweichen Waldadernbast berühren die Dinge, die zeigen mir ein Steigen des Eignen in der zugewiesenen Last.      Welten im Wandel Worte bewegen mich wie Welten im Wandel verlange nicht nach Ehre, Geld und dem Handel Die Welten umtreiben mich spät wie die Worte was ich nicht schreib, empfind ich wie Morde am ungeborenen Satz, vorvergessenem Gedicht Ihr seid nicht meine Kunden, meine Bittsteller nicht Worte wie Löwenzahnflocken setzen Glanzlichter auf verbreiten die Blumen aus meiner Welt hinaus Wie ihr sie lest, wie ihr sie findet, ist eine Chance zu sein, zu verworten mein ingeborenes Selbst.      Herren mit Verstand 700 km im Wasserburger Kreis durchfahren sie mit BMW-Motoren-Fleiß Das Auge ist wach es sieht zugedrückt wenn's um Kleinigkeiten geht So viel Zeit so viel Finanzen sind nicht gegeben Sie haben mir Wochen ihrer Zeit geschenkt Sie haben sich wirklich hier hineingehängt Eine kleine Clique drei Türken, drei Deutsche verbrannten hier die Herzen versetzten hier in Schmerzen was für Frieden bestimmt Nun sind sie 'ruhig' gestellt Pflegen doch, dennoch trotzdem ihre Drogenwelt      Flasch' Bier Er würde nie Bier in ein Laufwerk schütten Er entkorkte nie daran eine Flasche Nie, nie würd er dafür sorgen daß sein PC langsam laufen kann Doch jeden Tag zerstört er sein Bestes Das Gedächtnis, die Seele nennt es 'Hopfenblütentee' Zerstört sich die Leber. Zerstört den Tempel den Gott ihm gegeben Sagen wir so: Er verschüttet es eben.      Magdalena Wie oft bin ich nach Dubrownik gefahren habe mich nach den Küsten gesehnt habe in der Stadt das blaue Meer umfahren Dornen wo einst die Rose prangt Gischt hat mir die Sicht verrissen Harter Wind machte mir die Haare grau könnt ich nur wieder im Frühjahr nach Dubrownik fahren Magdalena, Dir wär nicht so kalt.      JA SPINNT IHR DENN? Kämpfen für eine bessere Zukunft der Kinder Die Zeit der Kinder sie ist jetzt Pflegt die Gegenwart Gießt das Pflänzchen jetzt Versprecht nicht Ruhm und Glanz Redet nicht von Reichtum Von Erfolg ein wahrer Mann werden eine gute Frau sein Kinder sind das nicht Pflegt ihr sie wie Eure Sparbücher ach, vergeßt doch die Der Moment den ihr an die Zukunft verliert Sicher, alles muß funktionieren - doch seit wann müssen Kinder funktionieren? Wir sperren sie in Zeitpläne ein Wir drimmen ihre Gymnasialzeit Intelligenz, Leistungsfähigkeit FUNKTIONIEREN? JA SPINNT IHR DENN?      Verlaufen Verlaufen kann man sich mal Verlieren kann man mal ein Kind Vertrauen kann man nicht mehr wieder herstellen Was zerstört ist, was zerstört ist. Umlagen auf die Sparbücher der Kinder Steuern sparen Bausparverträge pflegen an einem Eis sparen am eigenen Hunger sparen ein Eis kaufen freut sich das Kind sie nimmt sich - darf ich mal - fast die ganze Kugel ein Schlag der Daumen blau die Musik spielt nicht mehr hat sie je gespielt? Lange hatte ich ein schlechtes Gewissen Jetzt will ich mein Eis zurück.      Sonnenfinsternis Einmal in unserem Leben waren wir auserwählt Der Schatten des Mondes erwies uns seine Ehre Flackernde Lichter begleiteten uns im Hof Stille der Vögel Geschrei der Kinder Sukru Yagci war noch ein Kind er hatte mich noch nicht geschlagen hatte vielleicht seine Freunde geschlagen noch war ich blind Ich konnte sehen und sah doch nicht daß für diesen Zehnjährigen eine lange Finsternis angebrochen war Wie schwer es ihm fällt, die Wolken beiseite zu schieben Der Schatten des Mondes wohnt in ihm fort      Vibrationen Vibrationen tief im Genital Hunger nach einem Mal Ein Mal zu setzen in die Zeit Noch einmal? Die Wahl steht schon lange fest Sand verläuft durch das doppelte Glas Betrüge ich es? Drehe es einfach? Das eine Ei das andere Oval? Die Schönheit in der Stimme sie zerbricht das Glas Zerbricht sie mich?      Verantwortung Einfach wie einst wird es nicht mehr Verantwortung hatte sie habe sie habe sie abgegeben muß sie pflegen die Verantwortung für das kleine Mädchen meine Frau die so groß sein will Ich bin still Lächle Beruhige Streichle liebe sie Doch nie bin ich ohne sie.      Verse, wie ich sie schreibe Verse, wie ich sie schreibe untertreiben, übertreiben ehrlich, unehrlich schreibe sie dahin Sie sind wie meine Fußspuren Im Sand am Rand eines Ozeans Die nächste Welle holt sie sich Neues Blatt, neuer Strich Sie vergehen, vielleicht auch nicht.      When a man loves a woman Da wo die Lust hingeht da versagt der Verstand der der Verbrechen begeht ist nicht Herr seiner Hand Den Verstand zu regieren heißt die Schritte zu lenken heißt die Blicke zu lenken Denn nur wer treu sein kann der stellt sich richtig an wenn er seine Frau wirklich liebt.      Fluch der Wallstreet Einst so heißt es sprangen sie wie Heuschrecken von den Dächern den Schrecken ungedeckter Schulden papiern in den Taschen Einst so heißt es glaubten sie den Aktienillusionen nicht mehr sie glaubten den Verführern sie hatten auch keine Kolonien mehr Sie glaubten der Illusion des Sieges des leichten Geldes Sie glaubten der Hallizunation eines nie gewesenen Kriegshelden Fielen wie Heuschrecken in Europa und Afrika ein Heute glaubten sie wieder an die Illusion des schnellen Geldes Sie eroberten mit Schulden ein Firmenreich nach dem anderen mit ungedeckten illusionären halluzinatorischen Wertpapieren bestückt Jetzt ist dieses Papier Gift an dem mehr als eine Heuschrecke erstickt Keine Illusionen mehr? Kein schnelles Geld? Eine solide Finanzenwelt? Wall Street: Stehen an der Wand, Bulle, Bär Ochs am Berg Kastriert der Stand der Weißen Kragen Es brechen neue Geister auf. Sie rechnen neue Züge aus. Wie man aus dem Gift ein Antiserum zubereitet tanzen um den Hexenkessel      Weil wir es selbst nicht verstehen Warum, warum allein gelassen? Warum, warum muß ich hassen? Die schwarze Zeit die Leidenszeit Deiner Depression verbrannte Kinderseelen Dein Wahn Deine Manie Du verstandst es nie Immer hast Du es verstanden Schuldige zu finden statt Dich selbst zu ändern selbst zu hinterfragen Vieles hast Du uns gegeben doch die überschwellende Schale nach oben gezogen von Deiner Leidensqual von Mal zu Mal Du armes Kind weil wir Erwachsene selbst nicht verstehen warum so schwach, wie wir, es sind.      Gutes in der Religion Selber ist man gut. Die andern immer schlecht. Drum glauben die, ans Gute, ans Gute in der Religion. Obschon sie durch Gewalt gestorben. Masochismus, die sich selbst verletzten nicht benutzten der Mittel Medizin Sie starben "freudig" dahin. Dienst am Gott ist immer Dienst am Menschen Tempeldienst ist Götzendienst Höher schätz ich den, der nicht nach goldenen Kirchenschätzen sondern zum Hilfsbedürftigen hin sich verwendet.      Urteil der anderen Ergib Dich dem Urteil der anderen Nie. Für sie trifft es zu - nur für sie. Womit sie Dich quälen, für den Augenblick quält sie selber, hindert sie, am Glück.      Ein ewiges Leben Ein ewiges Leben Es kennte für mich keinen Schlaf keine Langeweile immer nur Interesse Hinwendung Hingebung Liebe für die die man liebt einen steten Sonnenschein Frühlingserwachen Kinder würden für immer Kinder sein Selber wär ich noch ein Kind Du auch.      Popularität Sie werben um ihre Popularität Werben um das Geld das ihnen für ihre Worte auch zusteht Dichter Autoren Redakteure      Kreationisten Kreationisten Damit ihr es wißt: Gott gibt es so nicht Gott hat alles gegeben Vielleicht auch den Anstoß zum Leben Dabei, seine Absichten waren nicht bestimmt. Wie Er uns zum Bösen gewähren läßt - auch dazu haben wir ja die Chance - hat Er der Natur also sich selbst die Freiheit zum Probieren zugestanden. Habt ihr verstanden?      Die oberste Ebene Die oberste Ebene ist die wahre Ebene siehst Du sie an bricht sie zam All die Ebenen ganz tief darunter stolperst Du wirst Du dumber Hängst an Drogen dran Verschiebst krumme Sachen bist korrupt mißachtest Sicherheit All diese Ebenen für mehr Geld für mehr Lust Zerteilen die Welt Was für ein Frust      Treue Treue ein seltsames Spiel der Reue verlangst Du zuviel freue Dich an Deiner Liebe scheue nicht Dich hinzugeben neue Horizonte öffnen sich Gräue in den Haaren Treue in all den Jahren      Glasperlenspiel Handeln und Schieben Schmuggeln und Dealen Transportieren Verhandeln Rauben Verschandeln Alles Spiel und Tand Ein Mancher will nicht ins Glasperlenspielland      Liebe macht blind Liebe macht blind Blind kann man sehen man kann sehen daß man nicht sieht Herr Deiner Gefühle? Wohl kaum. Doch: Situation schafft Chancen. Suchst Du sie? Vermeidest Du sie? Nur wenn Du selber Dein Streben siehst kannst Du wirklich lieben Nicht wenn Du nur glaubst zu lieben.      Ein Anspruch auf Seele Liebe hat einen Anspruch auf eine Seele. Lieben ohne Liebe nur den Körper zu lieben läßt einen Menschen im Stich. Es gibt nichts Schönes wenn Du nicht liebst. Wenn Du nur Deinen Körper gibst Nicht den Menschen stärkst Nicht am Herzen wirkst Wirst Du alleine bleiben bei all dem Treiben.      Das Auge des Schönen Es ist ein Unterschied im Blick schreibst Du ein schönes oder ein kritisches Gedicht Das Auge des Schönen ist wie ein Auge aus Glas Das Auge des Wahren sieht tief in das was es schreibt Es bewegt sich. Es strebt nach Durchblick.      facebook Hier zeigt Ihr Eure Gesichter Hier schreibt Ihr Euer Wort Hier seid Ihr besser, wichtig Hier seid Ihr wer: facebook. Dann zählt ihr Eure Freundschaften ein kleines digitales Signal Gespeichert als digitus Finger ein Byte nur, doch für Euch das All Dieses Byte macht Euch geschäftig Wichtig seid Ihr an diesem Ort Ein Bild aus der Digitalretorte Fort seid Ihr, niemals dort.      Zerrissen Es fliegen keine Briefe mehr den Menschen viel zu schwer Schreiben auf Papier Es fliegen keine Grüße mehr dabei die Herzen ach so schwer es fehlt ein wahres Wort Es fliegen keine Küsse mehr sie fehlen den Menschen sehr das Gefühl geht fort Es warten keine Menschen mehr es fliegen keine Briefe mehr Zerrissen Herzensort      Aus dem Schatten Aus dem Schatten trat ich ins Licht. Begann mich zu wehren entzog mich nicht der Gewalt der Worte der Eierwürfe des kotbefüllten Briefkastens Nicht der Spucke eines Lesik Nicht dem Spott eines Tschabans Wich nicht Yagcis Fußballwahn Sukru, Alper und Alpay Wehrte mich mit einfachen Kontern der Scheinintelligenz eines Serafin Schober Belächelte sanft die Dummheit Denis Anzingers Heute sind sie an den Strand geworfen Finden sich nur schwer zurecht Sie haben mein Mitleid doch gut fühle ich nicht Sind sie doch immer noch schlecht.      Abgeworfen Ruhig liegt der Rheinstein im Bett seines Flusses. Ruhig streben die Wälder dem Himmel, blau, zu. Wir Menschen ergeben uns täglich Genusses Von Unruhe spüren wir keine Spur Während Kleinplaneten Bahnen verlassen Magma in Kammern sich den Weg nach oben bahnt Meere darauf warten zu steigen, zu fluten was wir, im Öl-, Kohle-, Fieberwahn daran gebaut Schauen wir zu den Sternen hinauf zu den Wurzeln im Boden Sagt uns die Erde: "Heute seid ihr erlaubt." Dann, sind wir abgeworfen.      Das ist unsere Welt Mit unseren vielen Kleinigkeiten den wenigen Großartigkeiten die wir aufschreiben, dokumentieren filmen, fotografieren Machen wir unsere Welt uns bewußt. Nicht seit langer Zeit erst in Ton gestichelt, dann, Strich für Streich auf Papyrus in Farben angerührt in beweglichen Lettern der Weinpresse zugeführt Offset, Tiefdruck. Kathodenstrahlröhre Pixelgeflimmer Sind wir selbstbewußt: "Das ist unsere Welt!" Sie schüttelt sich. Die Menschheit fällt.      Die eigenen Kinder Als die Fische starben meinten die Menschen es geht schon gut Als die Wale starben sagten die Menschen: "Na, gut." Als die Vögel vom Himmel fielen behaupteten sie: "Es läuft doch alles." Als Afrika leer von Wildtieren war "Wir haben das ja schon vorher gewußt." Als die eigenen Kinder nicht mehr zur Welt kamen fingen sie zu feiern an.      Im Land der Warenströme Im Land der Warenströme des Einkaufrausches ist Überleben nicht mehr eine Frage der Anstrengung Es geht um Flachbildschirme Navis, Digitalkameras MP3-Player Feinstes Aas Die Füße sie tragen nicht mehr Jeder Weg ist motorisiert Im Land der Warenströme fließt das Glück statt Milch und Honig aus den Monitoren wie im Zoo stellen wir dahinter die Armut der Welt aus.      Sarkophag der Ferne Brechen wir einmal zu den Sternen auf schicken wir einen Sarkophag in die Ferne? Finden wir ein großes Portal zum schönsten Planeten der Sterne? Mit wenigen Schritten bin ich an einem uralten Baum. Nicht weit, und finde mein liebstes Herz. Nicht zu den Sternen, zur Liebe will ich. Zur Liebe, nicht zum Schmerz der Ferne der Einsamkeit einer Raumstation Planetengewohnt.      Geduldig Geduldig baut die Erde Schicht um Schicht was die Sonne mit Licht dem Boden düngt. Nur der Mensch wehrt sich in uralter Pflicht gegen das Türmen von Gebirgen. Er räumt die Straßen leer, den Weg ins Gebirge unter Felslawinen verschüttet, zugrunde gerichtet. Geduldig türmen sich Grassoden auf, von Antilopen, von Ziegen gefressen Die Wurzeln brechen den Boden auf von der Flut ist ein Dorf überspült. Noch heute sind wir so viele Doch wenn wir einst wieder wenige sind Führen nur Pfade ins Gebirge Trümmerberge, wo heute Städte sind.      Erz Mit Sternenherz Mit Eisenerz fügen wir der Erde Schmerz um Schmerz hinzu. Erz: Dein Blut, das bist Du was an Eisen gebraucht. Alles andere ist, was ausgeraubt. Bohren wir der Erde tiefste Wunden Fügen wir den Wäldern, Seen Schrunden zu. Für einen Moment zweifelbehafteten Glanz.      Ruhig Ruhig, so schläft diese Erde Sie träumt einen langen Traum Während ihren Rücken die Menschenherde zu erobern gewohnt beraumt Einmal, da dreht sich die Schlafende Ihr Bett bricht im Tiefsten auf Sie schüttelt die Liliputaner macht einen neuen Vorhang auf Damit dieses dumpfe Theater das diesen Planeten leerräumt Ein Traum bleibt, nur kurz in der Zeit emporgeschäumt.      Geschäft Ein Angebot an Euch, die wenigen: einen Planeten schenke ich. Einen Planeten, um Euch zu begegnen wie Jupiter, am Himmel steht. Dort könnt ihr jagen, toben Euch gegenseitig morden Riesenreiche aufbauen ohne einen einzigen Toten. Doch verlaßt meine kleine Kugel Verlaßt ihr zerbrechlich Blauglas Es gibt nichts mehr zu erobern weil ihr nicht mehr hier herpaßt.      Eroberer Nicht weil ihr die Kriege gewonnen die ihr geführt Nicht der Toten wegen die ihr im Leben angerührt Nicht um des Blutes, der Schreie willen Nicht Eurer Gewaltorgien wegen Nein, weil Handel, weil Liebe weil Arbeit, weil Flucht weil Hoffnung und Wille zum Leben Menschen bewegten Darum, nur darum lebe jetzt ich.      Ihr Sturm Ihr Sturm hat sie vorangetrieben Ebenen-, planetenweit Die Toten hatten sie vorangetrieben Tot, für alle Zeit. Den Schlamm, den Dreck in Kauf genommen spritzendes Blut, stinkende Eingeweid Kirchen, Tempel hernieder gerungen Hunger nach Gold, Ruhm, Freiheit? Seit das Metall aus den Bergen geflossen der Mensch Bronze, Stahl schmieden kann Pferde ihn über die Welt hintragen Sägt er stetig am eigenen Stamm.      Die Vielen Ich denke an die Vielen die heute nicht mehr sind Danke, an die Vielen die mir geblieben sind Ich kenne ihre Namen vergesse sie dann doch Mit Euch gefreut, gelitten auch aus den Augen schon verlorn Die Zeit möchte ich bitten daß Gutes ist geworn Nach Leben haben wir getrachtet Nach Freude auserkorn Habt ihr gelitten? Was ist aus Euch geworn? Wie Traum fallt ihr vom Baum des Lebens. Gekannt hab ich Euch kaum war das Streben stets vergebens?      Veit Eberl Nach Ruhm hast Du getrachtet öl auf Leinwand aufgetragen Gitarre spieltest Du Kriminalromane waren Dir Muse zu schreiben. Alle glaubten wir an Dich Hofften, daß Du gewinnst Peter Makkay kannte Dich Klassenkameraden bis Peter Maffay Dich vergaß Wir vergessen Dich nicht.      Gottfried Spitzauer Blonder Jüngling geschlitzte Ohrläppchen eine Kippe in der Hand spitz die Lippen spitz die Kommentare Fantastische Illusionen nachts auf den Roten Platz Moskau und zurück Angekommen bist Du nie Doch sehr wahrscheinlich bist Du jetzt dort.      Die Toten Die Toten - Der Wind hat sie aufgenommen im Wasser sind sie zerronnen Natur hat sie wieder gewonnen Sie vermisse ich weiß noch nicht einmal sicher ob es stimmt aber daß es so kommen wird Freunde daß ich Euch einatme daß ich Euch trinke werde auch ich einmal zu denen gehören die wir - so - vermissen?!      Wünsch Dir was Wünsch Dir was, sagt das Öl. Ich erfülle es Dir. Wünsch Dir was, sagt die Kohle. Ich erfülle es Dir Wünsch Dir was, sagt das Gas. Ich erfülle es Dir. Den Planeten umsponnen die Wünsche vernetzt Licht am Weltallrand Glitzern Wie wir glänzen.      Liebe II Wir wollen lieben, leben. Haben Angst zu geben, jedoch nehmen. Das Glück in unserer Hand, Sand die Zeit verrinnt Liebe spinnt ein neues Netz Zuletzt sind wir allein. Nähmen wir nicht gleich die Hand Reich wären wir dann Halbes, nicht Ganzes ist was fasziniert Selbst im Ganzen ist Liebe was verliert.      aus den Jahren 2003 - 2004 Ésprit Aus Adern ein Baum Wolken aus Fleisch Nerven wie Blitze ein Donner der menschliche Geist     Die Formbare Erde - die Ungeformte Ton - der Formbare Stein - die Formen darin Stahl - was der Mensch damit tut.     Der Winter, ein Dieb Der Winter ist ein Dieb stiehlt die Farben die ich lieb Schenkt mir dafür das Weiß des Schnees das Weiß der Ferne das Eis vom See das Weiß der Sterne alles weiß, wohin ich geh.     Kakadu am Titicacasee Da, du Kakadu am Titicacasee, mag du Kakadu Kakao? vom Kakadu, du Kakadu?     kein freier Gedanke Verletzlich, verletzend Entsetzlich, entsetzend Vergesslich, vergessend Besetzend, besetzt kein freier Gedanke keine gedankliche Freiheit     glücklich machen Glücklich sein und glücklich machen das ist der Sinn des Lebens Gibt es nicht und gibst Du nicht ein Lächeln, ein Lachen ist alles, alles Streben längst vergebens      Datum unbestimmbar, von einem Zettel Morgen Morgen - ein Berg voller Sorgen. Heute, ein Meer voller Leute, die - gestern - in Sorgen um das Morgen waren.     noch nie Angst gehabt Hast Du noch nie Angst gehabt - daß Du eines Morgens erwachst und nicht mehr Du selber bist? Daß ein anderer Deinen Kopf bewohnt Deine Erinnerungen kennt? Daß Dein Körper wie ein lebendiges Gefäß weiter funktioniert aber keiner - Du - mehr darin bist? Daß Du alleine in einem Körper bist, und alle anderen leer und hohl? Du hast an größerem Teil, als Du annimmst - Wenn Du anzunehmen verstehst. Das ist Gottes Geschenk an Dich.     ein Versuch Gottes Jeder Mensch ist ein Versuch Gottes hin zum Guten Menschen     zwei Kometen So weit wie zwei Kometen von der Sonne sind wir beständig nähern uns ihr um uns im Perihel zu treffen dann gleißen wir auf davon entfernen uns von einander auf ein ewiges Wiedersehen     Triumph Es gibt mehr Trauer als Triumph auf der Welt     Krank Wir finden für jede Krankheit ein Medikament, doch immer noch keines gegen den Krieg     Die Erde weint Blut Die Erde weint sie weint Blut das tut sie gut Gutes tut der Mensch da nicht weil ihm an Trauer für die Liebe gebricht      1000 Stolz war meine Schwester ließ mich bis tausend zählen als noch die Ewigkeit von 100 Jahren minus drei vor mir lag. Ich erinnre mich die ersten Schritte tat ich arithmetisch am Ende flüchtete ich mich holprig ins logarithmische Meine Gedichte kann ich heut über tausend zählen doch meine Schwester interessiert das nicht.      allein Die Gruppe sortiert Hackordnung steh alleine fühle Dich gut ohne das Urteil ohne die Hätze nichts ist wichtig was die anderen sagen Beladen mit Last jedem sein Leben Leben verbieten? Na gut, dann lebe ich eben allein.      Das Puppentheater Das Puppentheater vergangenen Zorns zelluloidgebannt Tote stehen vorn an einer Front zwischen Mensch und Mensch Leg den Streifen doch nochmal neu ein Jetzt leben sie dann sind sie tot Wirklichkeit      Auf den Koran berufen Der Koran hat sie berufen auf ihn berufen sie ihre übelsten Taten exekutieren sie. Sie seien Gottes Gerechte Rache für Schande verüben sie. Ihre Taten sind Schande für Krieg stehen sie. Kein langes Leben hat dieser Zorn Wie gehen diese Menschen zukünftig damit um? Vom Faschismus hat jeder gewußt. 'Mein Kampf' hat es so beschrieben wie es dann geschah. Legt man aus, was im Koran geschrieben nimmt man das Üble für Gutes wahr? Kein Buch, das Leben regelt soll stehen für Krieg Es gibt kein Siegen. Es gibt keinen Sieg.      Blick zu den Alpen Drei Tore hat die Stadt am Roten Turm, am Schlachthof lang die rote Brücke führt am Inndamm den Fuß über den grünen Drachen Die Bahn setzte das letzte Signal aus Schotter und Kies strebt ein Bogen parabelgleich über die Wogen Gehst Du durch diesen hindurch erblickst Du die Insel vom Inn umflossen der den Stau stürzt hinab Der Kies führt am Ufer entlang an Brombeeren, Uferwaldstamm Seit 2004 sind die Kiesel festgetreten Sie träumen noch vom Filzenexpress Dort träumen noch Blüten und Vögel Eschen wurzeln hart im Geleis Die Stille des Stausees Blick zu den Alpen wieviel Jahre noch?      Das höchste Gut Das höchste Gut das eigene Haus kündigen Kredit schmeißen Dich raus Nun sitzt Du i
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